Sa, 13:29 Uhr
30.11.2024
Die Kartoffel zum Wochenende
Geheimzutat Kartoffel macht Mutzen gold-gelb und saftig
Von Oktober bis Februar begleitet das leckere Siedegebäck seine Liebhaber durch Herbst und Winter: Mutzen. Sie sind nicht nur traditionsreich und eine regionale Besonderheit, sondern werden auch je nach Region unterschiedlich zubereitet...
Mutzen, Muzen oder Mutzenmandeln
Heiß gebacken, zuckrig süß und einfach lecker – Mutzen schmecken Groß und Klein und sind in Nordrhein-Westfalen bereits im Herbst in den Supermärkten und Bäckereien zu finden. Spätestens zur Weihnachtszeit kommen dann auch die Mutzenliebhaber in ganz Deutschland auf ihre Kosten.
Doch wer auf der Suche nach dem leckeren Gebäck ist, sollte sich nicht wundern, wenn sich sowohl die Schreibweise des Namens als auch die Mutzen geschmacklich regional unterscheiden. Mutzen sind vor allem in Nordrhein-Westfalen, unter anderem im Bergischen Land und auch in der Eifel verbreitet. Unter Rheinischen Mutzen versteht man frittierte platte rautenförmige Scheiben aus Hefeteig, Bergische Mutzen sind kleine Bällchen aus einem Quarkteig. Auch wenn sich beide Varianten geschmacklich unterscheiden, sind sie sich doch bei der Verfeinerung einig: schön zuckrig muss es sein. Ob Puderzucker, weißer Zucker oder für besondere Festlichkeit eine Zimt-Zucker-Mischung – rundum bestreut, schmeckt das Gebäck am besten. Im Rheinland werden Mutzen übrigens besonders gerne zu Silvester serviert. Aber auch in der Karnevalszeit sind sie ein Muss auf jedem närrischen Büffet.
Geheimzutat für eine gold-gelbe Optik
Wer seinen Quarkmutzen eine besonders appetitliche Farbe verleihen möchte, sollte eine auf den ersten Blick eher ungewöhnliche Zutat ausprobieren: Kartoffeln. Die wandelbaren Erdäpfel eignen sich nicht nur für herzhafte Gerichte, sondern überzeugen auch in süßen Gebäcken. Die gelben Knollen verleihen Mutzen beispielsweise eine besonders ansprechende gold-gelbe Farbe und sorgen für einen lockeren und saftigen Teig. Hierfür wird einfach ein Teil des Mehls mit gekochten mehligkochenden Kartoffeln ersetzt. Nicht nur geschmacklich ergänzen sich Kartoffeln und Mutzen optimal. Auch regional passen sie perfekt zusammen: Denn ebenso wie die Mutzen, sind auch Kartoffeln in Nordrhein-Westfalen heimisch. Rund 15 Prozent der deutschen Knollen werden dort angebaut. Damit ist das Bundesland nach Niedersachsen auf Platz 2 im bundesweiten Kartoffelanbau-Ranking.
Saftig und lecker: Bergische Mutzen mit Kartoffeln zuhause zubereiten
Wer vier Portionen Bergische Mutzen zubereiten möchte benötigt 500 Gramm mehligkochende Kartoffeln. Diese waschen, trocken tupfen und für circa 20 Minuten in Salzwasser garkochen. Die Kartoffeln kurz abkühlen lassen, pellen und mindestens zwei Stunden (oder über Nacht) im Kühlschrank durchkühlen lassen. Anschließend die Kartoffeln zweifach durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken, um einen sehr feinen Stampf herzustellen.
Nun vier mittelgroße Eier, 150 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und 100 Gramm 40-prozentigen Quark zum Kartoffelstampf geben. In einer separaten Schüssel 300 Gramm Mehl, 100 Gramm Speisestärke und einen Teelöffel Backpulver vermischen. Die Mehlmischung nach und nach zum Kartoffelstampf geben und alles mit einem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren.
Zum Ausbacken in einem Topf ein Liter Frittieröl vorsichtig auf circa 160 °C erhitzen. Mit zwei Esslöffeln die Mutzen abstechen und nach und nach in das heiße Öl geben. Die Mutzen im Öl wenden, sobald die Unterseite beginnt sich zu bräunen. Die fertigen Mutzen mit einer Schöpfkelle aus dem Öl nehmen und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Gebäck anschließend etwas auskühlen lassen und noch etwas warm im Zucker wälzen. Direkt servieren und gemeinsam genießen.
Tipp: Damit alle Mutzen rundum schön bräunen, nicht alle Mutzen gleichzeitig ins heiße Öl geben, sondern nach und nach ausbacken. Wer die Mutzen weihnachtlicher genießen möchte, kann sie auch in Zimt-Zucker wälzen.
Autor: redMutzen, Muzen oder Mutzenmandeln
Heiß gebacken, zuckrig süß und einfach lecker – Mutzen schmecken Groß und Klein und sind in Nordrhein-Westfalen bereits im Herbst in den Supermärkten und Bäckereien zu finden. Spätestens zur Weihnachtszeit kommen dann auch die Mutzenliebhaber in ganz Deutschland auf ihre Kosten.
Schmecken frisch gebacken am besten: Bergische Mutzen mit einer selbstgemachten Zimt-Zucker-Mischung (Foto: KMG/die-kartoffel.de)
Doch wer auf der Suche nach dem leckeren Gebäck ist, sollte sich nicht wundern, wenn sich sowohl die Schreibweise des Namens als auch die Mutzen geschmacklich regional unterscheiden. Mutzen sind vor allem in Nordrhein-Westfalen, unter anderem im Bergischen Land und auch in der Eifel verbreitet. Unter Rheinischen Mutzen versteht man frittierte platte rautenförmige Scheiben aus Hefeteig, Bergische Mutzen sind kleine Bällchen aus einem Quarkteig. Auch wenn sich beide Varianten geschmacklich unterscheiden, sind sie sich doch bei der Verfeinerung einig: schön zuckrig muss es sein. Ob Puderzucker, weißer Zucker oder für besondere Festlichkeit eine Zimt-Zucker-Mischung – rundum bestreut, schmeckt das Gebäck am besten. Im Rheinland werden Mutzen übrigens besonders gerne zu Silvester serviert. Aber auch in der Karnevalszeit sind sie ein Muss auf jedem närrischen Büffet.
Geheimzutat für eine gold-gelbe Optik
Wer seinen Quarkmutzen eine besonders appetitliche Farbe verleihen möchte, sollte eine auf den ersten Blick eher ungewöhnliche Zutat ausprobieren: Kartoffeln. Die wandelbaren Erdäpfel eignen sich nicht nur für herzhafte Gerichte, sondern überzeugen auch in süßen Gebäcken. Die gelben Knollen verleihen Mutzen beispielsweise eine besonders ansprechende gold-gelbe Farbe und sorgen für einen lockeren und saftigen Teig. Hierfür wird einfach ein Teil des Mehls mit gekochten mehligkochenden Kartoffeln ersetzt. Nicht nur geschmacklich ergänzen sich Kartoffeln und Mutzen optimal. Auch regional passen sie perfekt zusammen: Denn ebenso wie die Mutzen, sind auch Kartoffeln in Nordrhein-Westfalen heimisch. Rund 15 Prozent der deutschen Knollen werden dort angebaut. Damit ist das Bundesland nach Niedersachsen auf Platz 2 im bundesweiten Kartoffelanbau-Ranking.
Saftig und lecker: Bergische Mutzen mit Kartoffeln zuhause zubereiten
Wer vier Portionen Bergische Mutzen zubereiten möchte benötigt 500 Gramm mehligkochende Kartoffeln. Diese waschen, trocken tupfen und für circa 20 Minuten in Salzwasser garkochen. Die Kartoffeln kurz abkühlen lassen, pellen und mindestens zwei Stunden (oder über Nacht) im Kühlschrank durchkühlen lassen. Anschließend die Kartoffeln zweifach durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken, um einen sehr feinen Stampf herzustellen.
Nun vier mittelgroße Eier, 150 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und 100 Gramm 40-prozentigen Quark zum Kartoffelstampf geben. In einer separaten Schüssel 300 Gramm Mehl, 100 Gramm Speisestärke und einen Teelöffel Backpulver vermischen. Die Mehlmischung nach und nach zum Kartoffelstampf geben und alles mit einem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren.
Zum Ausbacken in einem Topf ein Liter Frittieröl vorsichtig auf circa 160 °C erhitzen. Mit zwei Esslöffeln die Mutzen abstechen und nach und nach in das heiße Öl geben. Die Mutzen im Öl wenden, sobald die Unterseite beginnt sich zu bräunen. Die fertigen Mutzen mit einer Schöpfkelle aus dem Öl nehmen und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Gebäck anschließend etwas auskühlen lassen und noch etwas warm im Zucker wälzen. Direkt servieren und gemeinsam genießen.
Tipp: Damit alle Mutzen rundum schön bräunen, nicht alle Mutzen gleichzeitig ins heiße Öl geben, sondern nach und nach ausbacken. Wer die Mutzen weihnachtlicher genießen möchte, kann sie auch in Zimt-Zucker wälzen.
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