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Mi, 10:26 Uhr
27.03.2024
Kassenärztliche Vereinigung Thüringen

Lauterbachs Reform höhlt die Versorgung aus

Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) warnt vor einer Verschlechterung der ambulanten Versorgung, wenn der Entwurf des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) des Bundesgesundheitsministers umgesetzt wird...

Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass Krankenhäuser künftig allgemeinmedizinische Institutsambulanzen eröffnen dürfen.

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Dazu erklärt Dr. Annette Rommel, erste Vorsitzende der KVT: „Mit dem Gesetzesentwurf lässt der Bundesgesundheitsminister endgültig die Maske fallen: Er will die freiberufliche ärztliche Tätigkeit abschaffen, und die Grundlage für eine staatlich kontrollierte Medizin schaffen. Der Vorschlag untergräbt die wohnortnahe, ganzheitliche hausärztliche Behandlung, die die Bürgerinnen und Bürger so schätzen: die vertrauensvolle, langjährige Arzt-Patienten-Beziehung, in der Ärzte die Krankheitsgeschichte ihrer Patienten überblicken und die Behandlung optimal anpassen können. Das ist in dieser Form in Institutsambulanzen, in denen Patienten stetig wechselndem Personal begegnen, nicht möglich.“

Statt die ambulante Versorgung in stationäre zu verlagern, fordert Dr. Rommel abermals die Niedergelassenen zu stärken: „Die Politik sollte stattdessen gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, um uns Instrumente in die Hand zu geben, dem Ärzte-und Fachkräftemangel zu begegnen.“

Der zweite Vorsitzende der KVT, Dr. Thomas Schröter, ergänzt: „In schätzungsweise 80 Prozent aller Mittelbereiche Deutschlands könnten Kliniken bald Institutsambulanzen für die hausärztliche Versorgung eröffnen.
Zu befürchten ist, dass faktisch jedes Krankenhaus die Bedingungen erfüllen kann, um vom Land als sektorübergreifende Versorgungseinrichtung ausgewiesen zu werden. Statt der angekündigten Ambulantisierung von Behandlungen, die ohne Krankenhaus möglich wären, wird in der hausärztlichen Versorgung das Gegenteil passieren: die ‚Stationärisierung’ chronischer Erkrankungen.“

Der Vorstand der KVT beklagt: „Lauterbach macht die freiberufliche Selbständigkeit zum Auslaufmodell. Wenn die Praxen erst einmal abgewickelt sein werden und die Bevölkerung das hohe Engagement und die Wohnortnähe der Niedergelassenen vermisst, wird sich die Entwicklung nicht mehr umkehren lassen.“
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
27.03.2024, 12.25 Uhr
Diese Reform deutet...
.... für mich darauf hin, weshalb der "Klabauterbach" das Cannabis freigeben hat.

Von der Funktion eines Hausarztes, hat er keine Ahnung! Hinzu kommt noch, wie kommt der Patient aus seinem Dorf in das nächste Krankenhaus?

Der Gesundheitsminister soll sein Cannabis genießen und sich aus der Betreuung der Hausärzte raushalten.
Helena2015
27.03.2024, 17.19 Uhr
Das passt doch …
… alles einmal wieder wunderbar zusammen!

Demokratie ist ein „Auslaufprojekt“ und alles steht bereit für eine neue DDR (Sozialismus)!

Menschen werden durch Hetze gelenkt, werden manipuliert und sollen denkunfähig werden!

Dafür spricht doch nicht zuletzt die Freigabe von Cannabis (obwohl ich selbst fast denke, die Konsumenten sitzen jetzt schon in der Regierung).

Wenn alle Demos nicht helfen, da es noch Menschen gibt, die selbstständig denken und sich nicht von einem „fast Honecker-Stadt“ ver … lassen, dann gibt es noch so einige Mittel wie es der Klabauterbach gerade beweist!

Es ist so derart schlimm geworden, es muss sich endlich etwas ändern und genügend Wahlen stehen vor der Tür!
harzwj
28.03.2024, 10.40 Uhr
Vergleiche "hinken", auch die zu den Bedingungen in der ehemaligen DDR..
Aber, wer die "Ampelregierung" mit ihren derzeitigen, hochqualifizierten Persönlichkeiten gewählt hat, der hat nichts besseres verdient. Das ist nun mal in unserem demokratischen Rechtsstaat so. Bei allem her und hin, nur an der Wahlurne kann der mündige Wähler seine Meinung dazu, wie es in näherer Zukunft in unserem Land weiter gehen soll, zum Ausdruck bringen.
Frohe Ostern 2024
W. Jörgens
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