Mi, 11:06 Uhr
15.01.2020
Der Arbeitsmarkt ist zweigeteilt
Gute Entwicklung bei Beschäftigung, jedoch Fachkräftebedarf
Ende Juni 2019- dem letzten Quartalsstichtag mit gesicherten Angaben- gab es im Landkreis Mansfeld-Südharz 41.939 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Das war ein leichter Rückgang um 44 Personen im Vergleich zum Vorjahresquartal. Aber immerhin 998 mehr Beschäftigte als vor fünf Jahren...
Während die Beschäftigung bei den Frauen um 79 Personen stieg, reduzierte sich die Zahl bei den Männern um 123. Mehr Berufstätige (+156) gab es im Bereich Erziehung und Unterricht. Hier sind üblicherweise Frauen beschäftigt. Das erklärt auch die Zunahme der Teilzeitstellen (+205). Hingegen bei Sicherheitsberufen und Verkehr/Logistik reduzierte sich die Beschäftigung (-145). In diesen Berufen sind vorwiegend Männer beschäftigt.
Weiterhin stieg die Zahl der Beschäftigten mit ausländischer Herkunft. Im Landkreis MSH arbeiten inzwischen 1.073 Ausländer. Das waren 114 mehr als im Vorjahr. Die Staatsangehörigkeiten sind dabei gut gemischt: Personen EU Osterweiterung (538) und Nichteuropäische Asylherkunftsländer (149: 56 Syrer und 54 Afghanen).
Die gute Entwicklung bei der Beschäftigung ist aber nur eine Seite des Arbeitsmarktes. Für einige Unternehmen ist der demografisch bedingte Fachkräftebedarf inzwischen zu einem echten Problem geworden. Andererseits bleiben die Herausforderungen, Menschen mit Hemmnissen in Arbeit zu bekommen. Man kann sagen, der Arbeitsmarkt ist zweigeteilt, schätzt die Leiterin der Arbeitsagentur, Martina Scherer, ein.
Fachkräfteengpässe ergaben sich im Landkreis MSH im vorigen Jahr insbesondere in der Rohstoffgewinnung/Produktion und Fertigung. Hier dauerte es durchschnittlich 170 Tage, bis eine freie Stelle besetzt war. Im Baubereich lag diese Zahl bei 159 Tagen und in der Branche Gesundheit/Soziales/Erziehung waren es 124 Tage. Während das Verhältnis von Arbeitsloser und freier Stelle im Jahr 2014 über alle Berufe hinweg bei 13,2 lag, lag diese Relation im Jahr 2019 nur noch bei 4,7.
Besonders drastisch zeigte sich das bei Berufen in der Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung. Auf eine freie Stelle kamen im Dezember 2019 lediglich knapp drei Arbeitslose.
Autor: nisWährend die Beschäftigung bei den Frauen um 79 Personen stieg, reduzierte sich die Zahl bei den Männern um 123. Mehr Berufstätige (+156) gab es im Bereich Erziehung und Unterricht. Hier sind üblicherweise Frauen beschäftigt. Das erklärt auch die Zunahme der Teilzeitstellen (+205). Hingegen bei Sicherheitsberufen und Verkehr/Logistik reduzierte sich die Beschäftigung (-145). In diesen Berufen sind vorwiegend Männer beschäftigt.
Weiterhin stieg die Zahl der Beschäftigten mit ausländischer Herkunft. Im Landkreis MSH arbeiten inzwischen 1.073 Ausländer. Das waren 114 mehr als im Vorjahr. Die Staatsangehörigkeiten sind dabei gut gemischt: Personen EU Osterweiterung (538) und Nichteuropäische Asylherkunftsländer (149: 56 Syrer und 54 Afghanen).
Die gute Entwicklung bei der Beschäftigung ist aber nur eine Seite des Arbeitsmarktes. Für einige Unternehmen ist der demografisch bedingte Fachkräftebedarf inzwischen zu einem echten Problem geworden. Andererseits bleiben die Herausforderungen, Menschen mit Hemmnissen in Arbeit zu bekommen. Man kann sagen, der Arbeitsmarkt ist zweigeteilt, schätzt die Leiterin der Arbeitsagentur, Martina Scherer, ein.
Fachkräfteengpässe ergaben sich im Landkreis MSH im vorigen Jahr insbesondere in der Rohstoffgewinnung/Produktion und Fertigung. Hier dauerte es durchschnittlich 170 Tage, bis eine freie Stelle besetzt war. Im Baubereich lag diese Zahl bei 159 Tagen und in der Branche Gesundheit/Soziales/Erziehung waren es 124 Tage. Während das Verhältnis von Arbeitsloser und freier Stelle im Jahr 2014 über alle Berufe hinweg bei 13,2 lag, lag diese Relation im Jahr 2019 nur noch bei 4,7.
Besonders drastisch zeigte sich das bei Berufen in der Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung. Auf eine freie Stelle kamen im Dezember 2019 lediglich knapp drei Arbeitslose.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.