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So, 09:48 Uhr
15.09.2019
Untersuchung der Kfz-Versicherungen

75-Jährige zahlen mehr als Jüngere

Mit zunehmenden Alter wird die Kfz-Versicherung teurer. Bereits für Halter ab 65 Jahren steigen die Beiträge für die Autoversicherung spürbar an. Wer mit 75 Jahren noch hinter das Steuer steigt, zahlt schnell 60 Prozent mehr als ein vergleichbarer Fahrer im Alter von 55 Jahren...

Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des gemeinnützigen Verbraucher-Ratgebers Finanztip. Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist aktuell knapp jeder dritte Pkw-Halter in Deutschland älter als 60 Jahre. Für die meisten in dieser Altersgruppe wird der Fahrspaß in den kommenden Jahren immer teurer.

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So zahlen bereits 65-Jährige in der Finanztip-Untersuchung durchschnittlich 12 Prozent mehr für ihre Kfz-Versicherung als 55-jährige Autofahrer – bei ansonsten gleichen Voraussetzungen. Mit 75 Jahren steigen die Beiträge nochmals deutlich an: Im Durchschnitt kostet die Kfz-Versicherung dann 60 Prozent mehr als für die 55-jährige Vergleichsgruppe. „Offenbar halten viele Versicherer ältere Fahrer für ein Sicherheitsrisiko“, sagt Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin bei Finanztip.

Vielen Betroffenen fallen die höheren Beiträge möglicherweise nicht auf: „Wer lange unfallfrei fährt, steigt über die Jahre in der Schadenfreiheitsklasse“, erklärt Gotthold. „Das senkt den Grundbeitrag und kann den Blick auf die eigentliche Preiserhöhung trüben.“ Finanztip rät deshalb allen Senioren, ihre Autoversicherung jährlich zu überprüfen und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter mit mindestens gleich guten Konditionen zu wechseln. „Wir haben in unserer Untersuchung keinen Fall gefunden, der im zunehmenden Alter nicht teurer wurde“, sagt Gotthold. Allerdings unterscheiden sich sowohl die Grundbeiträge als auch die Altersaufschläge mitunter sehr stark. „Betroffene, die in einen besseren Tarif wechseln, können bis zu 200 Euro im Jahr sparen.“

Ziel der Untersuchung war herauszufinden, welchen Einfluss hohes Alter auf den Kfz-Versicherungstarif hat. Dafür hat Finanztip im Juli 2019 zehn unterschiedliche Fahrer-Profile mit gängigen PKW erstellt und für diese auf dem Vergleichsportal Nafi-Auto Preise abgefragt. Dabei wurde das Alter variiert, während alle anderen Merkmale der Fahrer unverändert blieben. Als Vergleich wurden jeweils Preise für 55-, 65- und 75-jährige Fahrer erhoben. In die Berechnungen gingen jeweils die ersten 30 Ergebnisse für jedes Profil ein.
Autor: red

Kommentare
Pe_rle
15.09.2019, 12.29 Uhr
Versicherungen
das ist für mich eindeutig Betrug am alter.
Geldgierige Abzocker, die verdienen doch schon genug an den Leuten .
tannhäuser
15.09.2019, 14.36 Uhr
Also bitte...
...gerade bei den Riesenrenten (Nicht Riesterrenten!), die sich die faulen Plan-Ostdeutschen 40 Jahre lang erschlichen haben, sollten wir doch wenigstens jetzt der Versicherungswirtschaft und damit auch der besten BRD aller Zeiten auf diesem Wege etwas zurückschenken!

Und die armen älteren Westdeutschen fallen dadurch leider auch schon wieder hinten runter. Mitgefangen, mitgehangen!

*Bitterböser Zynismusmodus aus*
Sven Svenson
15.09.2019, 22.40 Uhr
Warum
soll für die älteren Fahrer, die nachweislich unsicherer fahren, nicht das selbe gelten wie für Fahranfänger.
tannhäuser
15.09.2019, 23.24 Uhr
Vielleicht...
...weil eine strikte Altersfestlegung nicht unbedingt der Leistungsfähigkeit des Einzelnen entsprechen muss?

Fahranfänger ist ein gutes Gegenbeispiel, aber das Grauen, welches einem täglich im Straßenverkehr begegnet, ist in allen Alterstufen angesiedelt.

Aber die Diskussion ist überflüssig, denn Autofahren mit Verbrennern wird für Normalverdiener, Azubis und Studenten ohne reiche Eltern sowie Rentner auch ohne hohe Versicherungsbeiträge irgendwann unbezahlbar.
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