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So, 16:00 Uhr
14.07.2019
Europa auf dem Frühstückstisch

Ohne fremde Hilfe kein Wohlstand

Irgendwo in Deutschland an einem beliebigen Tage, ebenso denkbar in Stadt und Landkreis Nordhausen: Ohne aus dem Ausland oder in zweiter Generation hier gebürtige Mitbürger käme die deutsche Wirtschaft ins Stottern, und das Gesundheitssystem würde leiden...


Frühmorgens bringt die Zustellerin aus Bosnien die Zeitung. In der Backstube des Bäckers hat ein Gehilfe aus Tirol geholfen. Das mittelständische Hotel leitet ein Schweizer, im besten Restaurant am Platze waltet ein Österreicher. Bei der Müllabfuhr sind Türken beschäftigt, während angelernte Afrikaner in der Werkstatt eines Schlossers oder Tischlers helfen.

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Ohne Vorurteil geht man zum Griechen und Italiener zum Essen. Wer es exotischer haben will, besucht das China- oder Thai-Restaurant am Ort. Im Osten Deutschlands hängen gebliebene Kubaner und Vietnamesen warten mit ihrer eigenen Küche auf. Wo noch kein Brite eine Irish Pub aufgemacht hat, preist ein Ungar die Weine seiner Heimat an.

Und erst recht die Polen! Sie kommen zum Spargelstechen sowie zur Obst- und Weinernte. Sie wechseln sich im halbjährlichen Turnus in der privaten Krankenpflege ab. Und sie helfen den personellen Notstand in Altenheimen und Krankenhäusern zu mildern wie Schwestern aus Bulgarien und Rumänien. Außer dem schon sprichwörtlichen polnischen Klempner rackern auch Männer aus den baltischen Staaten auf dem Bau. Beim Daimler und bei VW stünden die Fließbänder still...

Die Baustellen auf der Autobahn dauerten länger. Zur Straßenreinigung fehlten kehrende Kräfte in den Städten. Besonders hart getroffen würden die zahlreichen Paket-Zustelldienste, die unsere online bestellten Waren bis ins oberste Stockwerk bringen. Die Wartezeiten in den Praxen der alternden deutschen Ärzteschaft würden länger ohne approbierte Zuwanderer.

Nach ihrer Mutterschaftspause kommt wieder eine junge Kroatin als Putzhilfe ins Haus. Die schwere Gartenarbeit verrichtet ein Portugiese. Die Reparatur des Fahrrades hat ein gebürtiger Spanier vorgenommen. An der Waschstraße der Tankstelle bekommt der hilfreiche Kosovo-Albaner ein ordentliches Trinkgeld. In der Apotheke ist eine dänische Pharmazeutin angestellt. Bei längerem Nachdenlen fielen sicherlich noch mehr „Ausländer“ ein.

Was habe ich von Europa? lautete die skeptische Frage vor der Europa-Wahl im Mai. All’ das Positive ist zur Gewohnheit geworden: Kein Krieg seit 70 Jahren, Sicherheit, wachsender Wohlstand, demokratische Verhältnisse und nicht nur Reisefreiheit. Wie banal und skurril sind die Vorwürfe, die gegen die EU und Brüssel ins Feld geführt werden! Ja, sie ist kein fertiger Zustand. In Abwandlung Churchills Bonmot aber das Beste, was zu haben ist.

Bei uns beginnt Europa auf dem Frühstückstisch. Zu irischer Butter und schottischer Orangen-Marmelade gibt es auch dänischen, holländischen oder französischen Käse, Bündner Fleisch aus der Schweiz, Obst aus Italien oder Spanien und englischen Tee aus Sri Lanka. Frei nach Loriot: Wie langweilig wäre doch ein Leben, gäbe es nur Kommissbrot mit Rübensyrup und Harz-Käse.
Manfred Neuber

PS: Holländer legten im Mittelalter die Sümpfe in der Goldenen Aue trocken, von Hugenotten stammt der Nordhäuser Lothar de Maizière ab, erster demokratisch gewählter, letzter Ministerpräsident der DDR.
Autor: red

Kommentare
coco66
14.07.2019, 16.38 Uhr
Selten...
so viel Blödsinn gelesen.
Ich rechne das aber Ihrer DDR-Vergangenheit und Ihrem
Alter zu Gute,Herr Neuber
pitti7
14.07.2019, 16.54 Uhr
@coco66
ich (auch mit 'ddr-vergangenheit') möchte bitte NICHT mit M.N. in einen topf geworfen werden,DANKE! ;)
seine ansichten sind halt sehr eigen und 'bereichern' unsere tage immer wieder...
MAHLZEIT!!! ;)
henry12
14.07.2019, 17.05 Uhr
Herr Neuber hat Recht !
Es wäre wunderbar, so wie Sie es beschrieben haben.
Wenn nur die oberlehrerhaften Erklärwessis
nicht wären, die unseren Osten als Kolonie
betrachten . Die Welt könnte so schön sein .
tannhäuser
14.07.2019, 17.05 Uhr
Butter, Marmelade, Käse, Fleisch etc...
...können Sie auch auf dem Frühstückstisch haben, ohne dass es umweltverpestend über Straßen oder See-/Luftwege herangekarrt werden muss, Herr Neuber.

Aber mit Ihren internationalisierten lukullischen Vorlieben werden Sie hier wenigstens keinen Vortrag über Fridays For Future halten.

Viele ausländische Arbeitskräfte kommen zu uns, weil sie in Ihren Heimatländern selbst ohne hier gezahlten Mindestlohn günstiger überleben können als Deutsche hier mit ihm.

Da haben Sie leider wieder alles in einen Topf geworfen und gründlich umgerührt.
Windhauch
14.07.2019, 17.22 Uhr
Wem...
...soll was mit diesem Beitrag "klar gemacht" werden?
Andreas Dittmar
14.07.2019, 17.28 Uhr
mal mit den Leuten reden
70 Jahre kein Krieg.... wo ? In Europa ? Hmmmm... Also mit den Bosniern, Kroaten und Kosovo-Albanern haben sie nicht geredet. Die Jogoslawienkriege von 1991 bis 1995, den Kosovo-Konflikt 1999 und den Aufstand der albanischen Minderheit in Mazedonien haben sie glatt unterschlagen
h3631
14.07.2019, 18.26 Uhr
Unvollständig!
Einige Nationen fehlen in der Aufzählung. Bitte noch weitere blödsinnigen Beispiele.
Latimer Rex
14.07.2019, 18.51 Uhr
A, Dittmar/Faktencheck
Faktencheck statt Geschichtsklitterung: 70 Jahre Frieden
in Europa, keine Bomben auf Nordhausen, keine Konflikte zwischen früheren "Erzfeinden". Regionale Metzeleien auf dem Balkan führten diesmal nicht zum Dritten Weltkrieg.
N. Baxter
14.07.2019, 19.06 Uhr
Schweizer Käse
in welcher Blase leben Sie?
Schauen Sich sich mal "Rotes Gold" in der ZDF Mediathek an, dann wissen Sie wer hier wie Geschäfte macht!
Andreas Dittmar
14.07.2019, 19.44 Uhr
Fakten gecheckt
Das während der Jugoslawienkriege stattgefundene Massaker von Srebrenica gilt als das schwerste KRIEGsverbrechen seit dem 2. Weltkrieg und nicht als regionales Metzelei-Ereignis.

Etwas positives kann ich der EU trotzdem noch abgewinnen. Ohne Orban und Salvini gäbe es wohl in Afrika keine Schlosser und Tischler mehr.
Doerfler
14.07.2019, 23.54 Uhr
Und jetzt das Ganze aus meiner Sicht:
Die Zeitung der reichen Mediengruppe findet aufgrund schlechter Bezahlung nur schwer Zusteller. Da kommt die nette Bosnierin, die aus Ihrer Heimat fliehen musste, weil eine der 1026 NATO-Bomben ihr Zuhause in Schutt und Asche gelegt hat, gerade recht. Sie kennt sich in Deutschland nicht so gut aus und ist froh Arbeit zu haben – auch wenn man davon nicht leben kann.

Der Bäckermeister ist froh wenigstens den Tiroler Gehilfen zu haben – schließlich möchte keiner der „Freiday for Fjutscher“ morgens um 3 Uhr aufstehen um kleine Brötchen zu backen – Es muss doch die Welt gerettet werden und Brötchen gibt es doch billiger an der Tanke oder im Supermarkt!

Das mittelständische Hotel wurde von einer ausländischen Gruppe übernommen, weil eine namhafte Bank der alteingesessenen Familie, die es seit Generationen führte, den Kredit verweigerte und sie so zum Verkauf gezwungen wurde.

Die Familie des Italieners ist schon länger in Deutschland. Der Uropa hat zu Kaisers Zeiten meisterhaft die Guß-Terrazzo-Fußböden der Jugendstilvillen gefertigt und von Hand mit Bimsstein geschliffen. Irgendwann hatte Opa das Geld zusammen um eine kleine Eisdiele eröffnen zu können.

Die Polen kommen zum Ernteeinsatz, weil Malte-Sören aus gutbetuchtem Haus (der im 27. Semester Betriebswirtschaft studiert) nicht wie die Studenten aus DDR-Zeiten zum alljährlichen Ernteeinsatz gezwungen werden kann – schließlich haben wir ja Freiheit!

Krankenpflegende Polen oder Rumänen hätten in ihrer Heimat auch alte Leute zu pflegen, aber man hat in Deutschland Fachkräftemangel. Da kommen die billigen ausländischen Menschen wie gerufen: Sie sparen dem Heer hunderter Krankenkassen Kosten, die man benötigt um den Vorständen fette Saläre zu zahlen.

Die nette Vietnamesin, die mir gelegentlich fachmännisch etwas näht, trauert der Zeit im VEB Eichsfelder Bekleidungswerke in der Geseniusstraße nach, wo sie als junge Näherin in Vollzeit Klamotten nähte, die zum Schleuderpreis im Westen verscherbelt wurden – bis die Treuhand ihren Betrieb platt machte. Ihre ehemalige Kollegin, sagt sie, sei jetzt an einem Imbiss beschäftigt.

In einem deutschen Krankenhaus versucht verzweifelt eine bulgarische Ärztin mit einem palästinensischen Arzt auf deutsch eine Visite zu machen. Sie müsste eigentlich in ihrem Krankenhaus in Sofia sein – schließlich fehlen dort Ärzte. Die meisten sind ins Ausland abgewandert, weil man dort besser verdient.
Der palästinensische Arzt sollte besser in seinem Krankenhaus im Gaza-Streifen sein. Dort sind gerade Opfer einer israelischen „Vergeltungsaktion“ eingeliefert worden und medizinisches Personal und Ausrüstung fehlt an allen Ecken...

Baustellen auf der Autobahn? Wie oft wird eigentlich bei Roßla schon nachgebessert?
Dreimal? Viermal? Offensichtlich sind da ausländische Pfuscher am Werk....
*Sarkasmus aus

Schöne EU! Besser geht’s nicht – oder doch?

Stoppt endlich das geistige Ausbluten anderer Länder – dieses unsägliche „Brain-Drain“!
Diese Länder benötigen Ihre Fachleute dringender!
Oder bildet welche für deren Heimatländer aus und schickt sie dorthin zurück wo sie viel nötiger gebraucht werden!
Psychoanalytiker
15.07.2019, 08.03 Uhr
@ Herrn Neuber - Das mit der deutschen Sprache ...
... ist nicht so Ihr's, oder?
Lesen Sie sich doch mal gaaaaaanz langsam den dritten Absatz durch, den Teil mit "den Kubanern". Merken Sie, was Sie da geschrieben haben? Das ist schon Mist, das mit der neuen deutschen Rechtschreibung, wenn sie den Sinn entstellt, nur weil man zwei aufeinander folgende Worte trennt.
Ich weiß, Sie meinten es nicht so, das mit den "gebliebenen" Menschen.

Zu den anderen Aufzählungen äußere ich mich lieber nicht, da kommen Sie bei mir auch sehr schlecht weg. Ich warte jetzt auf meinen Zustelldienst. Mal sehen, ob der mein Paket ins obere Stockwerk bringt, oder es doch wieder in der Mülltonne ablegt ...
Latimer Rex
15.07.2019, 09.51 Uhr
Dörfler/Name sagt alles
Nur ein verbitterten Misanthrop kann solche weltfremde
Schwarzmalerei betreiben. Welche Lösung? Wollen etwa
die Dauernörgler die sonst unbesetzten Stellen einneh-
men? Übrigens, Dörfler: Nomen est omen.
H.Freidenker
15.07.2019, 10.45 Uhr
Hallo Herr Roland Neubert,
selten so einen schlecht recherchierten Blödsinn gelesen.
Ich habe Sie vor geraumer Zeit kritisiert, weil Ihre Nachforschungen zu einigen AfD Themen im Zusammenhang mit Herrn Höcke total fehlerhaft waren, aber Sie sind beratungsresistend.
Das einizige wofür die Beiträge von Herrn Roland und Herrn Neuber interessant sind, sind die damit erzeugten Klicks.
Was würde passieren,wenn auf Ihr Geschwätz keiner reagieren würde?
Landarbeiter
15.07.2019, 11.24 Uhr
Arbeitstag des deutschen Jugendlichen:
00:00.02:00 Nachtruhe
02:00-06:00 Brot backen in der Backstube
06:00-08:00 Dienst im Pflegeheim
08:00-10:00 Blinddarm-OP im SHK
10:00-12:00 Spargelstechen
12:00-13:00 Mittag kochen im Pflegeheim
13:00-15:00 Müllabfuhr
15:00-17:00 Rohbau aufmauern
17:00-19:00 Abendbrot machen im Pflegeheim
19:00-22:00 Servicekraft im "Deutschen Haus"
22:00-24:00 Not-OP im SHK

Wie man sieht, durchaus kein Problem. Alles nur eine Frage guter Planung und ganz wichtig, alles in deutscher Hand. Die Pittys, Henrys, Psycho...s, Dörflers haben vollkommen recht. Wir schaffen das selbst!
Frank Paarmann
15.07.2019, 12.45 Uhr
Hubbert und die Jugend
Wenn unsere strebsame Jugend, außer der Nachtruhe, auch nur in einem Punkt ihrer Auflistung tätig würde, wäre uns allen schon geholfen. Aber zu Party machen und Null Bock, passt das nicht. Ist alles Uncool. Freitags für die Umwelt Schule schwänzen, das ist machbar. Schuld daran sind solche wie Sie, die nicht in der Lage waren oder sind, ihren Kindern Werte zu vermitteln, die unsere Gesellschaft weiter Festigen und Voran bringen. Ihr Gutmenschen Geschwafel und Teddys werfen reicht da nicht.
Zum eigentlichen Artikel, ohne Fremde Hilfe kein Wohlstand, muss man nichts weiter sagen. Eine einzige Ansammlung des Schwachsinns. Man sollte einfach gar nicht mehr auf Ausführungen dieses Schreibers reagieren. Das wirkt mehr !
Kobold2
15.07.2019, 13.57 Uhr
Schwachsinn und weltfremd
Ist das was hier z.T. geschrieben wird.
Vor kurzem habe ich die Realität geschildert, die ich jede Woche erlebe und diese ist ähnlich dem, was hier im Eingangsartikel geschrieben steht.
Damals gab es nicht diesen Shitstorm. Hier gibt es wohl Leser, die scheinbar generell ein Problem mit dem Autor haben, ebensolche, die beim Thema Zuwanderung sofort Schnappatmung bekommen. In beiden Fällen kommt die reale Wahrnehmung wohl auch etwas zu kurz.
Man hat es sich scheinbar in seiner kleinen Welt zu bequem gemacht und wenn doch mal Unzufriedenheit aufkommt, sind es immer die anderen, die Schuld sind um dann gleichzeitig in die Opferrolle zu schlüpfen. Ärgerlich ist es danm wenn das Mitleid ausbleibt.
Allein in meinem Job hab ich reichlich Einheimische erlebt die nach 2Tagen selbst aufgegeben haben. Ein Teil hat auch eine Woche geschafft. Von 10 Neueinstellungen waren i.d.R. 2-3 gute Jungs dabei. Ich schreibe hier nicht von verzogenen Jugendlichen, sondern von gestandenen Familienvätern. Gesucht wird nicht nur in meiner Branche reichlich. Nur kommt nichts nach. Die Gründe sind oft Bequemlichkeit.
Selbst in den 90ern war einigen dieser Job zu anstrengend und man hat mir persönlich gesagt, das man dann doch lieber die heimische Couch bevorzugt.
Zuwanderer sind hier schon längst in der Mehrzahl und es liegt nicht an der Bezahlung, wie hier ein paar Weltfremde gerne behaupten.
DDR-Facharbeiter
15.07.2019, 15.29 Uhr
Ohne Ausbildung kein Wohlstand.
Leute, lasst doch mal die Kirche im Dorf.
Mein Motto lautet : Ohne Ausbildung kein Wohlstand.

Westdeutschland blühte in den 50er Jahren auch deshalb auf,
weil zigtausend gut ausgebildete Handwerker, Bauern , Ingenieure, Ärzte usf.
aus Ostdeutschland, Schlesien, dem Sudetenland usw. in den Westen kamen.

Kein staatlicher Planer oder Enteignungs-Ideologe bremste ihren Drang,
sich und ihren Angehörigen eine Existenz aufzubauen
Einige bauten mit unternehmerischem Geschick Firmen auf.

In Ostdeutschland wurde den Jugendlichen gute Ausbildung geboten.
In Nordhausen gab es ehrgeizige Lehrlinge, die abends bei Lehrern
Deutsch, Mathe und Sprachen büffelten, damit sie auf eine Hochschule gehen konnten. Sie wollten Arzt oder Ingenieur oder Lehrer werden.
Einige gingen in den Westen, weil sie selbst über ihr Leben bestimmen wollten.

Bis heute gehen Nordhäuser in die Schweiz.
Wir alle kennen Nordhäuser,
die bis heute nach Hessen oder Niedersachsen pendeln.
Warum brauchen Schweizer oder Hessische oder Niedersächsische Arbeitgeber Nordhäuser Arbeitnehmer ?
Weil sie offensichtlich "Mehrwert generieren", um es mit Charly Marx zu sagen.

Aber warum suchen Deutsche, Franzosen, Spanier und andere Völker in der Schweiz Arbeit?
In der Schweiz gibt es zu wenig eigene Fachkräfte, weil es zu wenig Ausbildungsmöglichkeiten gibt.
Das Schulwesen, vor allem in den ländlichen Gebieten, war bis vor einigen Jahren wenig entwickelt. Das Studium an Fach- und Hochschulen ist teuer.
Grosse Firmen errichten eigene Ausbildungszentren.
In der Schweizer Pharma-Industrie kommen ca 50 % der Akademiker aus dem Ausland. Ähnlich ist es im Gesundheitswesen.

Welche Motive gibt es, in der Schweiz zu arbeiten?
Die Motive können finanziell, aber auch persönlich sein.
Das Einkommen ist höher.
Aber auch die Lebenshaltungskosten sind höher.
Persönliche Motive?
Vielleicht ist das Betriebsklima besser.
Oder ein Ingenieur kann mit ausreichenden Geldern endlich seine Zukunfts-Ideen verwirklichen.
Facit: Ohne kostengünstige, vor allem technische Ausbildung,
können unsere Nachfolger den Wohlstand in unserm Land nicht erhalten.
harzwj
15.07.2019, 18.05 Uhr
Bei manchen Themen, so auch bei diesem, sollte man versuchen
etwas genauer hin zu schauen. Und versuchen, kausale Zusammenhänge herzustellen, die die Ursachen aufzeigen die u.a. für die recht realistisch geschilderte Situation in Deutschland aktuell zutreffend sind. Hier hat Herr/Frau Doerfler nichts unwahres oder weltfremdes dargestellt. Also, wo könnten eigene, Deutsche, Reserven liegen? Das "Statistische Bundesamt" kann helfen? (Ich weiss, glaube keiner Statistik, die ....habe. Den Spruch kennt fast jeder, der schon Statistiken anzufertigen und auszuwerten hatte) Ich versuch´s mal. In 2004 hatten wir in "D" eine Arbeitslosenquote von 10,5%, das waren absolut 4,28 Mio Arbeitslose. 2005 lag die Quote bei 11,7% und 4,86 Mio Arbeitslose. Dann kam die tolle, statistische, Entwicklung bis in jüngste Zeit. Im Jahr 2008 lag die Quote bei 5,2% und 2,34 Mio Arbeitslose. Und 2019 noch besser, bislang Quote bei 5,1% und 2,29 Mio Arbeitslose. Man könnte also sehr Stolz auf diese Entwicklung sein. Wenn da nicht auch die "Position" der Hartz IV Empfänger und! der Bürgerinnen und Bürger wären, die in keiner Statistik mehr auf tauchen. In 2019 leben per Ultimo rd. 3.987.223 Hartz IV Empfänger.
Führe ich nun die Arbeitslosen und die Hartz IV Empfänger als sogenannte schlummernde Reserve für unserern "strapazierten" Arbeitsmarkt zusammen, ergibt das ein Potential von rd. 6,22 Mio. Bürgerinnen und Bürger (AK), die wenn Sie wollten und Gelegenheit bekämen Dienstleistungsgewebe und Industrie unterstützen könnten. Natürlich nur auf sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen!! Jetzt eine sicher berechtigte Frage: Wären wir unter Nutzung der hier grob aufgezeigten Reseve von ca. 6,22 Mio. AK auf "fremde Hilfe" überhaupt angewiesen? Ich behaupte, an dieser Stelle hat unsere "große Politik" in den letzten 30 Jahren jämmerlich versagt. Ich behaupte weiter, sie wird nichts erkennbares unternehmen, um diese Situation spürbar zu verändern. Sie wird es noch nichteinmal hinbekommen die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Es wird bei einem poltischen "Flickteppich" bleiben und die Bedingungen wie im Artikel und in den Diskussionen erkennbar, werden sich weiter verschärfen. Ich hoffe, ich irre.
W. Jörgens
Harztor/Sophienhof
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