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Di, 07:08 Uhr
09.10.2018
Neues aus dem Falkennest

Ein Wochenende ohne Punkte

Gleich zwei Niederlagen gab es für die Harzer Falken am letzten Wochenende zu verzeichnen. Und kam die 6:2 (2:0; 4:2; 0:0)-Niederlage gegen den ESC Wohnbau Moskitos Essen am Sonntag in Essen noch erwartet, hatte man sich im Heimspiel gegen Duisburg wohl etwas mehr erhofft. Doch auch hier stand am Ende vor 736 Zuschauern ein 2:5 (0:1; 0:2; 2:2) für die Gäste zu Buche...


Vor allem im Heimspiel gegen Duisburg boten die Harzer keine sonderlich gute Leistung. Zwar hatte man in einigen Aktionen auch viel Pech, als man diverse Male nur das Duisburger Gehäuse traf – und wer weiß, wie sich eine 1:0-Führung auf den weiteren Spielverlauf ausgewirkt hätte.

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Doch teilweise paarte sich zu dem Schusspech dann auch noch Unkonzentriertheiten einzelner Spieler und so stand es nach dem 2. Drittel bereits 0:3 ehe Artjom Kostyrev den Anschlusstreffer besorgte. Mehr als das 2:4 durch Louis Trattner sollte bei der vagen Aufholjagd der Falken jedoch nicht mehr herauskommen. Vielmehr nutzten die Duisburger die Gunst der Stunde, als Trainer Arno Lörsch Fabian Hönkhaus zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor geholt hatte zum 2:5-Endstand.

Und als wäre das Harzer Team durch Ausfälle von Valerij Guts, Richard Zerbst und Adam Suchomer, sowie die Abstinenz der Förderlizenzspieler aus Kassel nicht eh schon gebeutelt genug, mussten sie die Reise nach Essen zwei Tage später ohne ihren Kapitän Erik Pipp antreten. Eine Schulterverletzung machte Pipp einen Strich durch die Rechnung und kaum waren 5 Minuten in Essen gespielt, trat Anton Barrein mit starken Magenproblemen den Weg zurück in die Kabine an. Was blieb waren fünf Verteidiger und sieben Stürmer, die sich mit einem großartigen Fabian Hönkhaus im Harzer Kasten tapfer und letztendlich auch recht erfolgreich gegen ein drohendes Debakel wehrten.

Lediglich Aaron McLeod war an diesem Abend nicht zu stoppen, traf gleich drei Mal und bereitete den ersten Treffer der Hausherren vor. Doch man konnte es den beiden Trainern in der anschließenden Pressekonferenz nicht zwingend von den Gesichtern ablesen, wer hier als Sieger das Eis verlassen hatte. Denn Arno Lörsch zollte seinem Team ein großes Kompliment für ihren Einsatz und haderte im Anschluss der Pressekonferenz noch ein wenig mit dem Spiel.

„Wir müssen gar nicht davon reden, was passiert wäre, wenn wir vollständig gewesen wären. Vielmehr ärgert mich, dass gerade die älteren Spieler es immer wieder nicht schaffen, die Konzentration über das gesamte Spiel hoch zu halten. Wohingegen die jungen Jörn Weikamp und Louis Trattner über 60 Minuten vollen Einsatz zeigen.“ Doch Gästetrainer Frank Gentges legte in seiner Unzufriedenheit noch eine viel größere Schippe drauf. „Vorne war Aaron McLeod und dann kam erst mal ne ganze Weile nix" lederte er gegen sein Team, das für seinen Geschmack viel zu viele Chancen hat liegen lassen und nun aber zumindest drei gewonnene Punkte gegen ein Rumpfteam aus dem Harz aus dem Spiel mitgenommen hat. An diesem Abend neben McLeod einziger Lichtblick für den Essener Trainer.

Nun haben die Harzer Falken erstmal zwei Tage länger Verschnaufpause. Denn erst am kommenden Sonntag muss das Team die Reise nach Rostock antreten und ist am Freitag spielfrei. Was angesichts der Personalmisere auch mehr als gelegen kommt. Denn nicht nur die abwesenden Spieler, sondern vor allem auch die verbliebenden Spieler leiden unter der Situation und müssen Doppelschichten auf dem Eis verrichten.

„Richard Zerbst wird zurückkommen. Erik Pipp wird am Dienstag und Valerij Guts am Donnerstag wieder in das Training einsteigen. Adam Suchomer fällt drei Wochen aus und ganz nebenbei mussten wir mit Kevin Richter einen hoffnungsvolles Talent ziehen lassen, der ein Stipendium in Amerika erhalten hat und diese Chance natürlich nutzt.“ umschreibt Arno Lörsch die personelle Lage. “Zudem gehe ich davon aus, dass Geordie Wudrick bis Sonntag spielberechtigt ist.“ wäre dann auch die vakante Kontingentstelle auf dem Eis wieder besetzt. Natürlich könnte man diesbezüglich anführen, dass man Michael Buonincontri so lange hätte spielen lassen können, bis Wudrick spielen darf, doch ein Spiel mehr und man hätte für Buonincontri in den „Reindl-Pool“ einzahlen müssen. Geld, das in keinem Verhältnis zu den zwei vergangenen Spielen steht und durchaus sinnvoller investiert werden kann.
Steffen Heister
Autor: red

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