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Der ADAC informiert:

Batteriecheck rechtzeitig vor dem Skiurlaub

Sonnabend, 23. November 2019, 11:21 Uhr
Pannenursache Nummer eins sind immer noch defekte Autobatterien. Laut Statistik des ADAC machten sie 2018 mehr als 40 Prozent aller Einsätze aus. "Wer einen Skiurlaub oder eine Winterreise plant, sollte rechtzeitig vorher in der Werkstatt seine Autobatterie testen lassen", rät Dr. Christian Rosenkranz, Entwicklungsleiter beim weltweit führenden Batteriehersteller Clarios...



"Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für einen Batterietest, den viele Werkstätten kostenlos anbieten", sagt Rosenkranz. "So beugen Fahrzeughalter bösen Überraschungen vor - nicht nur auf Reisen, sondern auch bei einem plötzlichen Wintereinbruch daheim." Voraussicht lohnt sich. Denn: Wenn die Saison losgeht, ist es schwer, spontan einen Termin zu bekommen. Außerdem ist der Batteriewechsel durch Pannenhelfer in der Regel teurer als in der Werkstatt.

Risikobereitschaft zahlt sich nicht aus


Bei der Batterie sind viele Autofahrer erstaunlich risikofreudig. Nurso lässt es sich erklären, dass defekte Batterien Jahr für Jahr die Pannenstatistik anführen. "Die Batterie haben viele nicht auf dem Schirm, und das trotz sicherheitsrelevanter Aspekte", sagt Rosenkranz. Eine Autobatterie versorgt lange schon nicht mehr nur die Lichtmaschine und das Radio. Von Assistenzsystemen über Klimaanlage und Sitzheizung bis zu Spritsparfunktionen läuft alles elektronisch. Wenn die Batterie plötzlich ausfällt, kann das weitreichendere Folgen haben als einfach nur liegen zu bleiben.

Ein Fall für Profis


Die anspruchsvollen Elektroniksysteme sind auch ein Grund, warum beim Batteriewechsel Profis Hand anlegen sollten: Bei der Unterbrechung der Stromzufuhr können Daten verloren gehen. Die Software müsste neu aufgespielt werden.

VARTA unterstützt Werkstätten mit einem Batterie-Test-Check-Programm. Über die Suchfunktion auf www.varta-automotive.de können diese schnell den nächsten VARTA-Partner für einen solchen kostenlosen Batteriecheck finden.

Stress für Pannenhelfer und liegengebliebene Autofahrer


Bestes Beispiel, warum sich ein regelmäßiger Batteriecheck lohnt: der 21. Januar 2019. Als die Temperaturen in Deutschland tief ins Minus sanken, machten etliche Akkus schlapp. An diesem Tag mussten die Gelben Engel mehr als 22.000 Mal ausrücken.*

Die Erklärung ist einfach: Die hohen Temperaturen des Sommers hatten den Batterien stark zugesetzt. Während der Herbst- und Winterzeit legten viele Menschen kurze Strecken lieber mit dem Auto zurück, anstatt zu Fuß oder mit dem Rad. Dabei wurden die Batterien stark belastet, sie hatten aber kaum Gelegenheit, wieder aufzuladen. Wenn zudem wegen der Kälte die Batterieleistung sinkt und der Motorstart dem Akku mehr abverlangt, ist das für alte oder strapazierte Batterien zu viel. Zur Strafe gibt es lange Wartezeiten bis der Pannenhelfer kommt - und das in eisiger Kälte. "Deshalb gehört die Autobatterie ebenso zur Wartungsroutine wie ein Ölwechsel, ein Lichttest oder der Klimaanlagenservice", betont Rosenkranz.
Autor: red

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