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Gebrauchte Lithiumbatterien

Lithiumbatterien nie in den Hausmüll

Freitag, 09. November 2018, 14:19 Uhr
Wie mache ich es richtig: Gebrauchte Lithium- und Lithium-Ionen-Batterien. Lithiumbatterien gehören nie in den Hausmüll. Auch von scheinbar inaktiven Batterien können Gefahren ausgehen, weiß Tim Schäfer...

Lithiumbatterien gibt es als aufladbare Akku`s, nicht wiederaufladbare Primär-Batterien oder auch als Kombinationen daraus. Diese Batterien sind immer häufiger in Geräten, Anlagen, Werkzeugen oder in e-mobilen Lösungen enthalten.

Deren Anzahl in unserem Alltag und unserer Umgebung steigen stark an. Nach deren Nutzungsende werfen überdurchschnittlich viele Verbraucher solche Lithiumbatterien in den Hausmüll, wie neue Untersuchungen zeigen (bspw. Forschungsprojekt BatSAFE der Montanuniversität Leoben, Steiermark, Republik Österreich).

Bereits heute landen nach Expertenmeinung Millionen von Lithiumbatterien im Hausmüll. Dies kann auch direkt zur Gefahr werden! Denn es können auch an vermeintlich „abgestorbene, leere“ Batterien sich entzünden oder kräftig abreagieren. Etwa dann, wenn Kurzschlüsse entstehen.

Die Experten meinen, die Zahl solcher Batterien im Hausmüll wird möglicherweise in den nächsten Jahren sich sogar verfünffachen. Schon jetzt entstehen aber Gefahren, die indirekt auch erst beim Entsorger auftreten und dort zu Schäden und Gefährdungen führen.

Der Autor weißt daraufhin, dass alle Verbraucher hier gefordert sind. Lithiumbatterien sind keine Alkali-Mangan Zellen, die wir aus der Kindheit kennen. Denn die sind am Lebensende relativ befriedet. Bei Lithium ist dies in der Tat das Gegenteil. Auch am Lebensende der Lithiumbatterie ist genügend Energie an Bord, auch die leere Zelle entzünden und abbrennen lassen zu können.

Daher gehören Lithiumbatterien niemals in den Hausmüll. Aber auch bei den Sammelboxen und in den Sammelstellen gilt es sorgfältig zu sein. Die Lithiumbatterien sollen dauerhaft mit abgeklebten Polen oder in gut und dicht verschlossener, robuster Plastikhülle in die Sammlung gegeben werden. Als Schutz der wirkt. Falls eine Lithiumbatterie defekt, undicht oder beschädigt worden ist, sollte man besonders sorgfältig sein. Ausgetretenes Material nicht berühren, essen, Rauch nicht einatmen! Vorsicht, die Batterien können gefährlich heiß werden. Hier auch bitte die Sammelstelle informieren, es gibt dafür gute, praktikable Lösungen und sogar Vorschriften (Beförderung). Wer dies beachtet, erbringt auch noch einen sinnvollen Beitrag zu mehr Recycling.

Noch ein Tipp: Das hier ausgeführte (siehe oben) gilt grundsätzlich auch für Geräte wie Handy und Smartphone oder Tablet, den Akkuschrauber. Verbrauchte Lithiumbatterien also nicht ansammeln und lagern, also auch nicht im Gerät oder Kellerschrank. In Geräten sind die Lithiumbatterien zwar grundsätzlich relativ gut geschützt, aber wie gesagt, leer oder verbrauchte können noch zur Gefahr werden. Länger nicht benutzte wiederaufladbare Lithiumbatterien können durch Entladung geschädigt sein, mit einer solchen Schädigung kann das Laden zur Gefahr werden (siehe immer auch Hinweise der Hersteller).
Tim Schäfer
Autor: red

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