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Fr, 16:35 Uhr
21.03.2025
Fünf Jahre Corona

Riss durch Familien und Freundschaften

Im März 2020 ging Deutschland in den Corona-Lockdown. Kontakteinschränkungen, Maskenpflicht und Impfungen prägten für mehr als zwei Jahre den Bevölkerungsalltag. Der Umgang mit der Pandemie blieb nicht unwidersprochen...

Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD) Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD)
Im Februar 2022 bewertete jeder dritte Bundesbürger die damals bestehenden Maßnahmen als zu weitgehend, darunter insbesondere jüngere. Die Diskussionen über die Corona-Einschränkungen reichten bis in die Familien. Rückblickend gibt fast jeder zweite Bundesbürger an, dass es im Zusammenhang mit der Pandemie zu ernsten Meinungsverschiedenheiten in ihrer Familie oder dem Freundeskreis gekommen ist.
Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD)
Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD)
Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD)
Mit ihrer kritischen Sicht auf die Pandemie-Maßnahmen stießen Jüngere in den Corona-Jahren offensichtlich besonders auf Widerspruch. Sie berichten mehrheitlich von größeren Differenzen in ihrem engeren sozialen Umfeld. Für immerhin jeden vierten Bundesbürger waren entsprechende Meinungsunterschiede Anlass zum Kontaktabbruch, wenn auch in den meisten Fällen nur vorübergehend. Hauptgrund bildeten unterschiedliche Positionen bezüglich der Corona-Impfung.
Autor: psg

Kommentare
AktenzeichenXY
21.03.2025, 19.34 Uhr
Damals wars Corona,
und heutzutage ist es die Politik die ua. langjährige Freundschaften zerbrechen lässt. :((
Mir geht es zumindest so und ich bin bestimmt nicht der einzigste!
Nur darüber wird es keine Statistik geben.
(denn ich bin Konservativ und das bleib ich auch!)
Lautaro
22.03.2025, 06.56 Uhr
Ja, Corona hat einiges sichtbar gemacht.
Geimpfte wurden als staatshörig und Ungeimpfte als asozial und egoistisch bezeichnet.
Dass bei beiden Gruppen Gründe vorhanden waren, die in persönlichen Ängsten zu suchen waren, interessierte die andere Seite nicht.
Nachbarn wurden zum Blockwart und riefen die Polizei, wenn auf einer Feier 2 Personen zu viel beobachtet wurden, eine verrutschte Maske führte im Netto-Markt zu Auseinandersetzungen usw.
Was ist eigentlich aus dem guten alten "Leben und leben lassen" geworden ?
Kobold2
22.03.2025, 07.17 Uhr
Ja, wenn man
Meinungen über Fakten stellt, Aussagen von Künstlern, Musikern, Grabpflegern, Adipositasexperten, Köchen usw. mehr Glauben schenkt, die Lösung u.a. in einem Entwurmungsmittel für Pferde und ein bissle gurgeln sieht, jahrelang etablierte Maßnahmen zur Vermeidung von Ansteckungen und Verbreitung von Krankheiten als sinnlos betrachtet, dann sind wird da, wo Ungebildete, Gebildeten erklären wollen, dass sie ungebildet sind.
Das ist kein Boden für konstruktive Diskussionen und Austausch.
nur_mal_so
22.03.2025, 09.35 Uhr
Das stimmt, mir wurde zur Corona-Zeit auch die Augen geöffnet.
Zum Beispiel darüber, wie egoistisch Mitmenschen sind, von denen ich das nie gedacht hätte, rücksichtslos, eiskalt. "Corona-Sterblichkeit ist nur bei älteren Menschen erhöht, deshalb beendet die Maßnahmen!", forderten Spaziergänger, während soe in der Rautenstraße am Altenpflegeheim vorbeimarschierten.
Mir wurden die Augen geöffnet, wie dumm manche Menschen sind, von denen ich das nie gedacht hätte, die plötzlich begannen, selbst und quer zu denken, weil irgend ein Koch auf instagram mehr zu sagen hat als jeder studierte Mediziner.
Mir wurde über meine Mitmenschen in der Coronazeit vieles klar.
Waldemar Ceckorr
22.03.2025, 16.00 Uhr
dann sind wird da, wo Ungebildete, Gebildeten erklären wollen, dass sie ungebildet sind.
das ist genau das was sie schon des längeren so machen, alle sind doof, blos der kobold nicht !

der waldi
Kritiker2010
22.03.2025, 18.45 Uhr
Zweckdienliche Realitätsverzerrung nach Corona
Neulich hörte ich zufällig einen Radiobeitrag als Nachschau der Corona-Maßnahmen. Dort hieß es so in etwa, die kritischen Stimmen seien nicht genug beachtet worden, auch weil sie sich nicht genügen Gehör verschafft hätten.

Irgendwie schien die Vorleserin des Märchens vergessen zu haben, dass es regelrechte Hexenjagten auf kritische Stimmen gab. Wissenschaftler und sonstige Fachleute, die der Staatsmeinung widersprachen, sollten ausgeschlossen und fachlich vernichtet werden. Zudem gab es genügend Menschen, die andere Menschen entrechten, enteignen und internieren wollten - in bester Nazi-Manier!

Kobold2 und seinesgleichen scheinen das aber genauso zu verdrängen, wie die Tatsache, dass sich nahezu alle maßgeblichen Aussagen der damaligen Experten als substanzlose Luftnummer herausgestellt haben.
Seien es Aussagen zur Herkunft des Virus, zu dessen Mutationsverhalten, zur Wirksamkeit und Sicherheit der so genannten "Impfstoffe", zur Wirksamkeit aller sonstigen Maßnahmen bis hin zu den Zero-Covid-Clowns - all das zeugte von Ahnungslosigkeit in der Sache, logischen Defiziten oder schlicht Korruption.
Am Ende lagen viele tatsächlich oder vermeintlich ahnungslose Schwurbler deutlich näher an der Realität, als die Experten.

Solange nicht auch von offizieller Seite eine ehrliche und vollumfängliche Aufarbeitung passiert, steckt dieser Keil tief in der Gesellschaft. Die Aufarbeitung wird aber von den Verantwortlichen (Regierungsparteien, Behörden und Experten) sowie den Nutznießern dieses Skandals (vom Maskenhändler bis zum Pharma-Riesen) verhindert.

Das alles sollte eine Warnung für die Zukunft sein!
Kobold2
23.03.2025, 09.54 Uhr
Ja, nur mal so
Das fallen mit noch die Diebstähle von Desinfektionsmitteln in medizinischen Einrichtungen ein. Die Angriffe auf die Angestellten in Verkaufseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmittelen, usw. die angehalten waren auf die Einhaltung der Maßnahmen hinzuweisen, bis hin zum Mord. Prügeleien um Einkaufkörbe, Hamsterkäufe u.v.m.
@ waldi, mal wieder einen ihrer gefühlten Wahrheiten und Übertreibungen, ohne Substanz rausgelassen? Versuchen sie doch einfach mal mit Argumenten meine Ausführungen zu widerlegen, wenn sie es für falsch halten. Dann könnte sich ein konstruktive Diskussion entwickeln.
Aber man dar auch die Guten Seiten nicht vergessen. Manch einer fand zu neuen, oder auch alten Hobbys zurück. Man entdeckte das Radfahren für sich, die Campingbranche boomte, der Herd in der Küche bekam mehr und neue Aufgaben, auch wenn es manchmal mit dem Mehl, Nudeln und Öl knapp war, Kinder bekamen mehr Aufmerksamkeit innerhalb des Haushalts....Spazieren und Wandern wurde von manchen wieder entdeckt......
Leiden ist nicht überall was davon hängen geblieben.
Real Human
23.03.2025, 10.45 Uhr
„Impfen schadet der Gesundheit!“
„Kobold2“ hat zu gefühlten 99 Prozent recht! (Sein Kommentar vom 22.03.2025, 07.17 Uhr)

Es gab im deutschsprachigen Raum einmal Zeiten, in denen Wissenschaftler respektiert wurden. Einer der bekanntesten ist der Infektiologe Robert Koch. Er erforschte z.B. die Tuberkulose, die Cholera, den Milzbrand, Typhus und die Malaria. Er gilt als Mitbegründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie sowie der Immunologie und Allergologie und war auch auf dem Gebiet der Virologie erfolgreich.

Impfungen gehören in der evidenzbasierten Medizin zu den wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten. Wenn du willst, dass dein Immunsystem gegen einen Massenansturm von gefährlichen Viren und Bakterien gerüstet ist, so bereite es mit rechtzeitig erzeugten Antikörpern darauf vor! Nebenwirkungen wie Allergien sind natürlich nicht ausgeschlossen aber selten (Risikoabwägung!). Doch schon bei der Einführung der Pockenimpfung mit „Kuhpocken“ erhob sich ein „Zeter und Mordio“. Impfgegner beriefen sich am Ende des 19. Jahrhunderts z.B. darauf, dass der Mensch nicht in „Gottes Schöpfung“ eingreifen dürfe. Man „google“ selbst mal nach entsprechenden Karikaturen!

Damals war es oft ein tradiertes Verständnis der Welt, das aus uralten Schwarten (Büchern) erlesen wurde, heute spielen sich selbst bestätigende „Echokammern“ die Hauptrolle für die weitverbreitete Wissenschaftsfeindlichkeit. Manche „Denkfabriken“ setzen auf Verunsicherung von – vor allem naturwissenschaftlich wenig gebildeten – Mitbürgern, um … Ja warum eigentlich?

Meine Vermutung geht in Richtung von Orwells Romanen „1984“ oder „Animal Farm“:

„Krieg bedeutet Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ … „Impfen schadet der Gesundheit!“
Malu-Marie
23.03.2025, 11.59 Uhr
Waren die Vorgaben der Pandemie richtig?
@Waldemar Ceckorr, wenn ich Sie richtig verstehe, dann sagen Sie indirekt, dass es nicht nötig war bei der Pandemie auf die Wissenschaflter oder die Politik zu hören. Was hat Sie daran so geärgert? Ich sage vorsichtshalber dazu, dass ich wirklich aus echter Neugier frage, nicht um sie zu ärgern!
Lautaro
23.03.2025, 12.04 Uhr
Der Virologe Hendrik Streeck sagte unter anderen zur Aufarbeitung....
Zitat..." die Gesellschaft sei mit Ungeimpften nicht gut umgegangen. Man habe sie zum Teil ausgegrenzt, diffamiert und diskreditiert und ihnen die Schuld an der Pandemie gegeben. Es seien „Schuldige gesucht worden, wie es bei der Pest mit den Juden gemacht wurde und bei HIV mit den Homosexuellen“.

Ich hoffe inständig, dass dieser Mann gebildet genug ist.
Waldemar Ceckorr
23.03.2025, 15.13 Uhr
@ Malu-Marie
ich habe mit keinem wort was zur pandemie noch zu wissenschaftlern oder politikern geschrieben.

der waldi
Waldemar Ceckorr
23.03.2025, 15.40 Uhr
@ kobold2
zitat kobold2:
Bevor man
Kommentatoren mit anderer, als der eignen Meinung abkanzelt, sollte man mal eigene Lösungen bringen und sich mit den genannten Fakten beschäftigen . Erst recht, wenn man sich hier gern mal als rechercheaffin beweihräuchert.
zitat ende:
frage, warum halten sie sich nicht daran ?

der waldi

over and out
Malu-Marie
23.03.2025, 16.11 Uhr
Haben wir den Wissenschaftlern in der Pandemie vertraut, oder wie kamen wir zu unserer Meinung?
@Waldemar Ceckor, Sie haben wirklich kein direktes Wort zu Wissenschaftlern und Politikern geschrieben. Sie schrieben nur von Ungebildeten und Gebildeten. Da Sie hier aber im Umfeld des Themas Corona, Lockdown und Pandemie die Thesen von kobold2 offenkundig als ungebildet klassifiziert haben, die er anderen, nämlich den gebildeten Menschen aufdrängen will, habe ich nur versucht, genau zu verstehen, worauf Ihre Aussage abzielt.
Falls ich Sie falsch verstanden haben sollte, dann können wir uns vielleicht darauf einigen, dass während der Coronaepidemie viele Menschen ohne wesentliche medizinische Vorbildung zur Gewinnung von Clickbaits und zur Selbstdarstellung das Vertrauen in die Wissenschaft und Politik vorsätzlich, gesteuert oder zufällig untergraben haben.
Waldemar Ceckorr
23.03.2025, 16.51 Uhr
@ Malu-Marie
das mit dem aufdrängen haben sie ganz richtig verstanden und das das umfeld corona und pandemie ist, ist rein zufällig, in meiner aussage aber kein bedauerlicher einzelfall.

der waldi

habe fertig
Malu-Marie
23.03.2025, 16.51 Uhr
Waren die Corona-Maßnahmen Nazi-Methoden?
@Kritiker2010, ja, die Coronapandemie gehört unbedingt aufgearbeitet.
Sie behaupten, dass es regelrechte "Hexenjagden" auf kritische Stimmen zu Corona-Maßnahmen gab, dass Menschen entrechtet, enteignet und interniert werden sollten. Können Sie dafür Beispiele nennen? Vermutlich meinen Sie die Abschirmung der älteren Menschen in den Altenheimen und Krankenhäusern und der Ausfall von Arbeit und Schule und das Tragen von Masken. Ja, das waren Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte. Sie dienten aber dem Schutz anderer Personen. Wenn ich eine Maske getragen habe, dann habe ich das weniger für mich getan als mehr um mein Unfeld zu schützen. Ich hoffe, dass auch Sie beim Tragen der Maske an Ihren unmittelbaren Nachbarn gedacht haben. Ich selbst wurde oft durch andere Menschen gefährdet, die eben keine Maske zu meinem Schutz getragen haben. Einen Menschen mit Corona zu infizieren konnte seinen Tod bedeuten. Eine Hexenjagd hat sicher nicht stattgefunden, sondern eher ein zähes Ringen gegen Menschen, denen es offenbar egal war wieviele Menschen sie mit ihrer Coronainfektion töten würden. Deutschland hat trotz seine hochintensiven Maßnahmen in der Zeit 3-2020 bis 2-2021 eine Übersterblichkeit von 7,5 Prozent gehabt. Man hätte sich natürlich auf den Standpunkt stellen können, wer an Corona stirbt war eben zu schwach - ist mir doch egal.
Sie behaupten , dass fast alle maßgeblichen Aussagen der damaligen Experten sich als "substanzlose Lufrnummern" herausgestellt hätten. Hier wäre es nett, wenn Sie ein Beispiel liefern würden. Ich habe trotz der Maßnahmen einen unzureichenden Schutz der Bevölkerung , bzw. gefährteter Personen erlebt. Und ja, damals erzählt mir Impfgegner: "Ich brauche keine Impfung, ich gehe auch nicht zum Arzt oder Zahnarzt und gefährde die. Dann saßen viele Ungeimpfte schön im Wartezimmer und gefährdeten auch noch die anderen Patienten dazu..
Die Coronaepidemie ist kein blödes "Märchen" von der "Staatsmeinung" und einige ihrer "vermeintlich ahnungslosen Schwurbler" haben durch Maskenablehnung und Impfvermeidung ehemals lebendige Menschen auf dem Gewissen. Ich habe mehrerere! meiner Freunde an Corona leiden und sterben!!sehen.
Und von Nazi-Manier sind wir weit entfernt gewesen.
Kobold2
23.03.2025, 17.37 Uhr
Ach Waldi
Wie kommen sie darauf, das ich mich nicht an Fakten halten würde?
Das von mir Beschriebene, sollte doch nach so kurzer Zeit noch in Erinnerung sein und wenn nicht, kann man es auch noch im Netz finden und nachlesen. Wo bleiben denn ihre Fakten?
Das hier einige aggressiv reagieren, weil sie sich im Genannten wiederfinden, gehört halt leider auch zum Riss in der Gesellschaft und den Familien.
Vergessen wird hier auch, wie damals schon, dass es weltweit gleich und sogar restriktivere Maßnahmen gegeben hat, als hierzulande. Ich denke an Australien, zugenagelte Wohnungen von Infizierten in China, oder Italien, wo man seine Gemeinde nicht verlassen durfte. Wir haben uns oft am Ausland und deren Erfahrungen orientiert, das die Wellen hier später kamen. Aber nein, man reibt sich lieber an den deutschen Behörden auf und fühlt sich dabei noch besonders " gut informiert".
Es bestreitet niemand , das alles perfekt gelaufen ist, teils war auch etwas viel Aktionismus dabei, die Datenlage teils zu dünn und oft wechselnd. Aber wenn Leute damit punkten, dass das tragen von Masken und Kontakteinschränkungen zu Vermeidung von Ansteckungen sinnlos sei, dann sehe wohl nicht nur ich ein Bildungsproblem.
Jaquar
24.03.2025, 08.55 Uhr
@malu-marie
Ich erlaube mir mal eine Aufteilung des von Ihnen angegebenen Zeitraums 3-2020 bis 2-2021 zur Übersterblichkeit in zwei Zeiträume
1. vor der Einführung der Impfung März 2020 bis Nov 2020 Übersterblichkeit 0 - 1,5 Prozent
2. nach der Einführung der Impfung Dez 2020 bis Feb 2021 Übersterblichkeit 7 - 8,5 Prozent
Die Folgejahre mit Impfung sehen in Bezug auf die Übersterblichkeit nicht besser aus.
Die Impfung schützt nicht vor Ansteckung und Übertragung. Das ist inzwischen auch öffentlich bekannt und steht auch in der Zulassung.
Das gilt auch für den Schutz durch Masken.
Wer gefährdet ihrer Meinung nach mit seinen Behauptungen die Alten und Kranken?
Malu-Marie
26.03.2025, 15.52 Uhr
@Jaquar woher stammen Ihre Zahlen und was sollen sie beweisen?
@Jaquar Sie sagen, dass die von mir, bzw., vom statistischen Bundesamt beschriebene Übersterblichkeit im Zeitraum März-2020 bis Februar-2021 von 7,5 Prozent ( bzw. von 71.000 Menschen!) genauer betrachtet werden muss. Also denn, ich versuche mich auf die Basisdaten zu beschränken:
Der erste erkannte Coronafall trat am 27.Januar 2020 auf.
Die ersten Coronaschutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen, Schließung von Pflege- Alten-heimen und Schulen, Reisebeschränkung, Schließung von Geschäften, Reisebeschränkungen und Maskenpflicht begannen Mitte März 2020. Im Jahr 2020 landeten 176.000 Kranke mit oder wegen Corona im Krankenhaus! rd. 37.000 Menschen wurden mit oder wegen Covid 19 auf Intensivstationen behandelt (und haben Ärztefreunde von mir getötet, aber leider gab es da noch keine Impfung.)
Die Sterbezahlen waren stark schwankend. In der 2.Novemberwoche 2020 kam es zu einer Übersterblichkeit von 17! Prozent. Die zu erwartende Grippewelle und andere Atemwegserkrankungen, außer Corona fielen im Winter 2020/2021 auch aufgrund der Kontaktbeschränkungen waus. Die Todesfälle waren regional sehr unterschiedlich, besonders hoch lagen sie in Sachsen, besonders niedrig in Bremen und Schleswig-Holstein.
Ab 2022 näherte sich die Sterblichkeit wieder den "normalen" Sterblichkeitsraten an. Zur Erinnerung, die allererste! Impfung für die ersten Personen gab es am 27.Dezember 2020. Mit der Ersten Impfung ist man noch nicht ! ausreichend geschützt. Und man kann trotz Impfung natürlich ein Überträger des Virus sein, ohne dass man erkrankt ist. u.a. wurde ja auch genau deshalb die Maskenpflicht eingeführt. Wenn ich, u.a. durch eine banale Erkältung dieses an mir haftende Virus herumhuste /-niese kann ein Anderer das auffangen und ich kann ihn unter Umständen dadurch töten. Nach der Einführung der Impfung hat man die Distanzmaßnahmen gelockert. Wegen der Schreihälse, die um ihre Freiheit fürchteten leider schneller als es medizinisch geboten gewesen wäre Dadurch glich sich die Übersterblichkeit erst 2022 an.
Das Tragen von Masken war nicht nur zum Selbstschutz, sondern auch aus Verantwortung für den Anderen. Bitte nennen Sie mir Ihre Quellen für ihre Darstellung d. Dinge. Dann können wir weiterdiskutieren
Jaquar
26.03.2025, 19.31 Uhr
@Malu-Marie
Viel Glück bei der kommenden Grippesaison und den kommenden Kriegen!
emmerssen
26.03.2025, 22.16 Uhr
Ich sehe hier eine Richtung
Egal welches Thema hier in der NNZ diskutiert wird, ist jemand gegen die Meinung vom Kobold und jetzt auch noch der Malu-Marie, dann bekommt er aber umgehend die volle Breitseite um mal auf den "richtigen Weg " gebracht zu werden.
Jetzt wieder so geschehen beim Thema Corona. Erinnert mich an die Zeit vor 1989. Auch mal eine andere Meinung als die eigene stehen lassen gibt's nicht. Wenn das unsere Zukunft ist dann gute Nacht Deutschland.
Malu-Marie
27.03.2025, 01.11 Uhr
Woher kommt die Angst vor faktenbasierten Daten in blaubraunen Regionen?
@emmessen, Sie werfen kobold2 und mir DDR-Methoden vor, weil wir nicht jedem Bürger eine eigene Meinung lassen würden. Das irritiert mich. Ich versuche lediglich das Bauchgefühl Einiger mit den tatsächlichen Fakten abzugleichen. Außerdem habe ich persönlich noch niemanden wegen abweichender Ansichten nicht studieren lassen, ihn in den Jugendhof gebracht, bespitzeln oder ins Gefängnis werfen lassen und habe auch meine Bürger nicht ins Ghetto SBZ oder in die DDR eingesperrt..
Ich bin aber traurig, wenn ich sehe, dass sich Menschen von braun-blauen Menschenfängern durch populistische, undemokratische und wissenschaftlich nicht zu belegende Thesen verführen lassen ( und speziell bei Corona haben sie andere Menschen z.T. schwerstens gefährdet!).
Wissenschaftlich gesicherte Fakten sollten der Nenner sein, auf den sich alle beziehen, sonst fällt eine Gesellschaft auseinander. Ein Beispiel: Wisssenschaftler haben sich geeinigt, das Ergebnis von 2 plus 2 vier zu nennen. Das ist die gemeinsame Referenzbasis, über die man auch streiten kann. Solange sie konsens ist, eint das aber eine Gesellschaft. Wenn jetzt einer hergeht und sagt, ich meine aber, das Ergenis fühlt sich für mich zu hoch an, für mich sind 2plus 2 halt nur 3 und der andere sagt nö, fünf fände ich besser, dann spaltet sich eine Gesellschaft mach Mehrheitsbauchgefühl.
Deshalb emmerssen ist eine gemeinsame wissenschaftliche Basislage so wichtig. Und dann kämen Sie wahrscheinlich zu denselben Schlüssen wie ich. Haben Sie Angst vor Fakten?
Kobold2
27.03.2025, 06.41 Uhr
Tja emmerson
Das Kommt davon, wenn man Meinungen über Fakten stellt. Hier wurde nicht nur vom mir nach Fakten gefragt, um vernünftig diskutieren zu können. Also versuchen sie es wenigstens.
Ich sehe hier auch eine Richtung, das ist die fehlende Bereitschaft, seine Meinung anhand der Fakten zu überdenken und ggf. auch zu ändern.
Mitternacht
27.03.2025, 09.31 Uhr
Mann kann ja anderer Meinung sein,
zum Beispiel der Meinung, "Atemschutzmasken sind sinnlos, sie schützen meine Mitmenschen nicht vor von mir übertragbaren Keimen!"

Dann sollte man aber auch den Mut aufbringen, bei einer Blinddarm-Op den operierenden Ärzten und Assistenzärzten ihre Atemschutzmasken herunterzureißen und zu rufen, "Ich glaube nicht an die Wirksamkeit von Atemschutzmasken, hustet mir eure Keime bitte direkt in meine offene OP-Narbe!"
Wenn man das aber nicht tut, sondern sich darauf verlässt, dass die OP-Ärzte nach wissenschaftlichen Gesichtpunkten ihre Atemmaske berechtigt tragen - warum checkt man dann nicht von selbst, dass die eigene Meinung konträr zum wissenschaftlichen Kontext zu sein scheint?
Die behandelnden Ärzte in dieser potentiellen Blinddarm-Op würden dem Patienten, der eine solche Meinung vertritt, wahrscheinlich kollektiv den Vogel zeigen und ihn möglichst schnell unter Narkose setzen.

Ich hoffe, diese, meine Metapher ist keine DDR-Methode, anderen ihre Meinung zu verbieten.
Ansonsten - bei Ihrem nächsten Arzt-Besuch, und sei es nur der Zahnarzt, verlangen Sie doch mal, der Arzt oder die Ärztin möge bitte den Atemschutz weglassen. War ja zu Corona-Zeiten auch nicht nötig, IHRER Meinung nach.
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