Sa, 13:05 Uhr
02.11.2024
Mehr Sicherheit durch mehr Sichtbarkeit
Leuchtend durch den Herbst
Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür und damit steigt die Unfallgefahr für Radfahrer und Fußgänger im Straßenverkehr, da sie von Autofahrern nicht ausreichend oder zu spät gesehen werden. Das gilt insbesondere, wenn sie dunkel gekleidet sind...
Der ADAC Hessen-Thüringen erklärt, wie sich Radfahrer und Fußgänger in der dunklen Jahreszeit am besten schützen können.
Sicherheit für Groß und Klein
Insbesondere frühmorgens und in den Abendstunden sollten Verkehrsteilnehmer gut sichtbar unterwegs sein. Das gilt vor allem für Kinder. Durch ihre geringe Körpergröße werden Kinder im Straßenverkehr häufig erst spät gesehen. Hinzukommt, dass sie ihre Umwelt anders wahrnehmen als Erwachsene und Kinder sich der Gefahren im Straßenverkehr oft noch nicht ausreichend bewusst sind, erklärt Alejandro Melus, Verkehrssicherheitsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Umso wichtiger ist es, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern früh genug gesehen werden.
Morgens zwischen 7 und 8 Uhr verunglücken die meisten Kinder im Straßenverkehr. Für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen helle Kleidung und zusätzliche Reflektoren an Jacken, Schuhen und Schulranzen. Spezielle Accessoires wie Armbänder, Mützen oder Schals mit reflektierenden Elementen können dabei helfen in der Dunkelheit die Sichtbarkeit zu erhöhen. Passende Warnwesten für Kinder schaffen zusätzliche Sicherheit auf dem Schulweg. Kinder sind damit schon aus größerer Entfernung erkennbar und Autofahrer können frühzeitig auf die Situation reagieren.
Sehen und gesehen werden
Wer mit dem Rad zur Arbeit oder in die Schule fährt, sollte regelmäßig die Beleuchtung am Fahrrad überprüfen. Gesetzlich vorgeschrieben sind Vorder- und Rückleuchten sowie Front- und Rückreflektoren. Außerdem sollten Fahrradfahrer darauf achten, dass die Reflektoren an den Pedalen und den Speichen sauber sind. Ein umlaufender Reflexstreifen an der Reifenwand kann letztere ersetzen. Viele moderne Licht- und Dynamosysteme haben eine zusätzliche Standlichtfunktion integriert, die ebenfalls die Sicherheit im Dunkeln erhöht.
Fahrräder und Pedelecs, die nicht serienmäßig mit einer Lichtanlage ausgerüstet sind, müssen mit Akkuleuchten ausgestattet werden. Wichtig: Sie müssen für den Betrieb im Straßenverkehr zugelassen sein und dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden.
Wer sich kurz vor der Dämmerungszeit mit dem Fahrrad auf den Weg macht, sollte schon vor Fahrtbeginn sein Licht anschalten. Im Herbst verschwindet das Tageslicht meist schneller als man denkt, auf der Straße kann das schnell gefährlich werden, so Alejandro Melus. Vor jeder Fahrt sollte kurz überprüft werden, ob die genutzten Leuchtsysteme entsprechend den Vorgaben einsatzbereit sind.
Zusätzlich können Radfahrer reflektierende Hosenschoner oder Leuchtbänder für Arm- und Fußgelenke benutzen. Der Vorteil: Bei Dunkelheit erkennen Autofahrer an der Tretbewegung schon von weitem, dass es sich um einen Fahrradfahrer handelt. Reflektierende Ärmel und Handschuhe sorgen außerdem dafür, dass Handzeichen rechtzeitig gesehen werden. Gerade in der dunklen Jahreszeit erhöhen reflektierende Kleidung und Westen die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich, erklärt Alejandro Melus.
Gegenseitige Rücksichtnahme
Schlechte Wetterbedingungen, wie Schnee oder Regen, behindern die Sicht im Dunkeln zusätzlich. Autofahrer sollten daher zur Verbesserung der Verkehrssicherheit die eigene Fahrweise dem Wetter und den Sichtverhältnissen anpassen, langsamer und vorausschauend fahren.
Autor: redDer ADAC Hessen-Thüringen erklärt, wie sich Radfahrer und Fußgänger in der dunklen Jahreszeit am besten schützen können.
Sicherheit für Groß und Klein
Insbesondere frühmorgens und in den Abendstunden sollten Verkehrsteilnehmer gut sichtbar unterwegs sein. Das gilt vor allem für Kinder. Durch ihre geringe Körpergröße werden Kinder im Straßenverkehr häufig erst spät gesehen. Hinzukommt, dass sie ihre Umwelt anders wahrnehmen als Erwachsene und Kinder sich der Gefahren im Straßenverkehr oft noch nicht ausreichend bewusst sind, erklärt Alejandro Melus, Verkehrssicherheitsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Umso wichtiger ist es, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern früh genug gesehen werden.
Morgens zwischen 7 und 8 Uhr verunglücken die meisten Kinder im Straßenverkehr. Für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen helle Kleidung und zusätzliche Reflektoren an Jacken, Schuhen und Schulranzen. Spezielle Accessoires wie Armbänder, Mützen oder Schals mit reflektierenden Elementen können dabei helfen in der Dunkelheit die Sichtbarkeit zu erhöhen. Passende Warnwesten für Kinder schaffen zusätzliche Sicherheit auf dem Schulweg. Kinder sind damit schon aus größerer Entfernung erkennbar und Autofahrer können frühzeitig auf die Situation reagieren.
Sehen und gesehen werden
Wer mit dem Rad zur Arbeit oder in die Schule fährt, sollte regelmäßig die Beleuchtung am Fahrrad überprüfen. Gesetzlich vorgeschrieben sind Vorder- und Rückleuchten sowie Front- und Rückreflektoren. Außerdem sollten Fahrradfahrer darauf achten, dass die Reflektoren an den Pedalen und den Speichen sauber sind. Ein umlaufender Reflexstreifen an der Reifenwand kann letztere ersetzen. Viele moderne Licht- und Dynamosysteme haben eine zusätzliche Standlichtfunktion integriert, die ebenfalls die Sicherheit im Dunkeln erhöht.
Fahrräder und Pedelecs, die nicht serienmäßig mit einer Lichtanlage ausgerüstet sind, müssen mit Akkuleuchten ausgestattet werden. Wichtig: Sie müssen für den Betrieb im Straßenverkehr zugelassen sein und dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden.
Wer sich kurz vor der Dämmerungszeit mit dem Fahrrad auf den Weg macht, sollte schon vor Fahrtbeginn sein Licht anschalten. Im Herbst verschwindet das Tageslicht meist schneller als man denkt, auf der Straße kann das schnell gefährlich werden, so Alejandro Melus. Vor jeder Fahrt sollte kurz überprüft werden, ob die genutzten Leuchtsysteme entsprechend den Vorgaben einsatzbereit sind.
Zusätzlich können Radfahrer reflektierende Hosenschoner oder Leuchtbänder für Arm- und Fußgelenke benutzen. Der Vorteil: Bei Dunkelheit erkennen Autofahrer an der Tretbewegung schon von weitem, dass es sich um einen Fahrradfahrer handelt. Reflektierende Ärmel und Handschuhe sorgen außerdem dafür, dass Handzeichen rechtzeitig gesehen werden. Gerade in der dunklen Jahreszeit erhöhen reflektierende Kleidung und Westen die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich, erklärt Alejandro Melus.
Gegenseitige Rücksichtnahme
Schlechte Wetterbedingungen, wie Schnee oder Regen, behindern die Sicht im Dunkeln zusätzlich. Autofahrer sollten daher zur Verbesserung der Verkehrssicherheit die eigene Fahrweise dem Wetter und den Sichtverhältnissen anpassen, langsamer und vorausschauend fahren.
Kommentare
Kitty Kat
02.11.2024, 13.57 Uhr
Ganz genau
Ich nehme immer gern und selbstverständlich Rücksicht. Aber viele der Radfahrer sieht man im Auto (tief) sitzend echt im letzten Moment, besonders wenn sie mit hoher Geschwindigkeit aus dem Dunkel auftauchen. Ich denke, dass es für manch einen E-Bike Fahrer gut und sicherer wäre, gerade an unübersichtlichen Stellen etwas zu drosseln, genau wie Autofahrer es sollen. Der § 1 gilt irgendwie für alle Verkehrsteilnehmer.
11
1
Login für Vote
Hayden 69
02.11.2024, 15.34 Uhr
Ohne Licht im Dunkeln
...das sollte man mal einigen Fahrradfahrer vor Augen halten die sind sich gar nicht bewusst was die da für ein Blödsinn machen, auch sollte man mal die Eltern von einigen Heranwachsenden in die Pflicht nehmen und darauf achten dass ihre Sprösslinge mit Licht fahren, ich bin jeden Abend unterwegs und es ist erschreckend wie viele Fahrradfahrer ohne Licht fahren, selbst die Polizei die da vorbei fährt will das anscheinend auch nicht sehen und es wird nichts unternommen. Gerade jetzt in der Dunkelheit müssten die Strafen dafür drastisch erhöht werden.
12
1
Login für Vote
Audio
02.11.2024, 19.44 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Verhalten Sie sich bitte höflich gegenüber Anderen.
KeinKreisverkehr
04.11.2024, 10.19 Uhr
Autolobby schiebt Verantwortung auf alle außer Autofahrer
Dass Autofahrer im Dunkeln mehr Rücksicht nehmen müssen wird nur in einem Nebensatz erwähnt.
Dass man im Dunkeln durch die Stadt vielleicht mal langsamer als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren sollte oder in Schrittgeschwindigkeit abbiegen sollte steht dort nicht.
Fußgänger müssen per Gesetz keine Beleuchtung tragen und das ist auch richtig so. In den meisten Fällen muss der Fußgänger ja eh warten. Die Scheinwerfer des Autos sollten ausreichen um alle Fußgänger und auch Kinder zu sehen. Wenn das nicht der Fall ist muss man halt entsprechend langsamer fahren/abbiegen.
Ich finde es nicht gerecht, dass jemand das Privileg genießt Auto zu fahren und das damit einhergeht, dass sich andere anziehen müssen wie ein Weihnachtsbaum nur um nicht tot gefahren zu werden.
Anstatt Autos und ihrer Fahrer zu regulieren von denen die Gefahr nunmal ausgeht schieben wir das lieber den Fußgängern und Kindern zu.
Dass man im Dunkeln durch die Stadt vielleicht mal langsamer als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren sollte oder in Schrittgeschwindigkeit abbiegen sollte steht dort nicht.
Fußgänger müssen per Gesetz keine Beleuchtung tragen und das ist auch richtig so. In den meisten Fällen muss der Fußgänger ja eh warten. Die Scheinwerfer des Autos sollten ausreichen um alle Fußgänger und auch Kinder zu sehen. Wenn das nicht der Fall ist muss man halt entsprechend langsamer fahren/abbiegen.
Ich finde es nicht gerecht, dass jemand das Privileg genießt Auto zu fahren und das damit einhergeht, dass sich andere anziehen müssen wie ein Weihnachtsbaum nur um nicht tot gefahren zu werden.
Anstatt Autos und ihrer Fahrer zu regulieren von denen die Gefahr nunmal ausgeht schieben wir das lieber den Fußgängern und Kindern zu.
3
8
Login für Vote
Kobold2
04.11.2024, 19.13 Uhr
Das der Artikel
das Thema recht einseitig betrachtet, ist gut bemerkt. Ich frage mich manchmal auch, ob machne nicht am Leben hängen, so "unsichtbar" sich manchmal im Verkehr bewegt wird, oder ob man die navie Vorstellung hat, das gefälligst die anderen gut auf einen aufzupassen haben. Der heute neblige Vormittag hat auch wieder gut gezeigt, welches technisches Verständnis viele Autofahrer von der Funktion ihrer Tageslichtautomatik haben. Sehen und gesehen werden, gilt für alle. Was da heute technisch blind unterwegs war, hätte viele Geld in die Staatskassen gespült.
4
2
Login für Vote
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.