Di, 08:40 Uhr
16.04.2024
Jahreshauptversammlung
Klares Votum des Harzklub gegen Rechtsextremismus
Inhaltliche Positionsbestimmungen und Bestätigung des Hauptvorstandes waren wesentliche Inhalte der Jahreshauptversammlung der Harzklubs, die am vergangenen Wochenende in Clausthal-Zellerfeld stattgefunden hat...
Rund 150 Delegierte und Gäste bestätigten einstimmig Christoph Steingaß als Stellv. Präsidenten und den Hauptschatzmeister Rüdiger Kail. Harzklub-Präsident Oliver Junk, der im vergangenen Jahr für vier Jahre gewählt wurde, kommentierte dies mit starkem Rückenwind für Kurs und Position des Hauptvorstandes.
Die Harzklub-Mitglieder beschlossen einstimmig das Positionspapier des Deutschen Wanderverbands. Darin bekennen sich der Deutsche Wanderverband, seine Mitgliedsvereine in ganz Deutschland und die Deutsche Wanderjugend zu den Grundwerten einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft und positionieren sich insbesondere gegen Rechtsextremismus.
Präsident Junk unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht die besondere Bedeutung der Vereinsarbeit, die sich von bürgerschaftlichem Engagement unterscheide. Wörtlich führte er aus: Kurzfristige, spontanere und flexiblere Formen zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation können die Bedeutung des traditionellen Vereinswesens nicht übernehmen. Vereine sind unverzichtbarer Bestandteil einer Zivilgesellschaft, ohne die Demokratie nicht überleben kann. Vereine sind Ausdruck und zugleich Indiz einer demokratischen politischen Kultur. Unsere Gesellschaft ist umso demokratischer, je mehr Menschen in Vereinen engagiert sind., so Junk.
Junk merkte kritisch und selbstkritisch an, dass die Besetzung der Vorstände in den Zweigvereinen immer komplizierter werde. Grund seien zuerst gesellschaftliche, nicht demographische Veränderungen verbunden mit der zunehmenden Komplexität von Aufgaben: Organisationsinterne Verwaltungsaufgaben, Antrags- und Genehmigungsverfahren bei Ämtern und Behörden, Beantragung und Verwaltung von Fördermitteln, Steuerrecht – dies alles verbunden mit zahlreichen Regularien bei Aktivitäten: Hygiene, Brandschutz, Lebensmittelverordnungen, Minijobregeln, TÜV, Lärm- und Jugendschutzverordnungen etc.
Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa brachte als Festredner seine Wertschätzung für die große ehrenamtliche Leistung zum Ausdruck, die der Harzklub vor allem für die touristische Infrastruktur, z.B. durch die aufwändige Pflege der Wanderwege erbringt. Er kündigte an, dass mit der geplanten Gründung des Harzverbandes ehrenamtliche Strukturen des Harzklubs in Zukunft stärker gestützt werden.
Autor: redRund 150 Delegierte und Gäste bestätigten einstimmig Christoph Steingaß als Stellv. Präsidenten und den Hauptschatzmeister Rüdiger Kail. Harzklub-Präsident Oliver Junk, der im vergangenen Jahr für vier Jahre gewählt wurde, kommentierte dies mit starkem Rückenwind für Kurs und Position des Hauptvorstandes.
Die Harzklub-Mitglieder beschlossen einstimmig das Positionspapier des Deutschen Wanderverbands. Darin bekennen sich der Deutsche Wanderverband, seine Mitgliedsvereine in ganz Deutschland und die Deutsche Wanderjugend zu den Grundwerten einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft und positionieren sich insbesondere gegen Rechtsextremismus.
Präsident Junk unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht die besondere Bedeutung der Vereinsarbeit, die sich von bürgerschaftlichem Engagement unterscheide. Wörtlich führte er aus: Kurzfristige, spontanere und flexiblere Formen zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation können die Bedeutung des traditionellen Vereinswesens nicht übernehmen. Vereine sind unverzichtbarer Bestandteil einer Zivilgesellschaft, ohne die Demokratie nicht überleben kann. Vereine sind Ausdruck und zugleich Indiz einer demokratischen politischen Kultur. Unsere Gesellschaft ist umso demokratischer, je mehr Menschen in Vereinen engagiert sind., so Junk.
Junk merkte kritisch und selbstkritisch an, dass die Besetzung der Vorstände in den Zweigvereinen immer komplizierter werde. Grund seien zuerst gesellschaftliche, nicht demographische Veränderungen verbunden mit der zunehmenden Komplexität von Aufgaben: Organisationsinterne Verwaltungsaufgaben, Antrags- und Genehmigungsverfahren bei Ämtern und Behörden, Beantragung und Verwaltung von Fördermitteln, Steuerrecht – dies alles verbunden mit zahlreichen Regularien bei Aktivitäten: Hygiene, Brandschutz, Lebensmittelverordnungen, Minijobregeln, TÜV, Lärm- und Jugendschutzverordnungen etc.
Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa brachte als Festredner seine Wertschätzung für die große ehrenamtliche Leistung zum Ausdruck, die der Harzklub vor allem für die touristische Infrastruktur, z.B. durch die aufwändige Pflege der Wanderwege erbringt. Er kündigte an, dass mit der geplanten Gründung des Harzverbandes ehrenamtliche Strukturen des Harzklubs in Zukunft stärker gestützt werden.
Kommentare
Alex Gösel
16.04.2024, 11.14 Uhr
Position gegen Rechtsextremismus
Es ist schon eigenartig, dass in Freizeit- und Hobbyvereinen geht, was in anderen Organisationen offensichtlich nicht funktioniert, oder? Allerdings bleibt zu klären, was und wer denn "rechtsextremistisch" ist oder hält man sich da an den Verfassungsschutz?
Hier sollten sich Vorstände, Gewerkschaften und Aufsichtsräte und auch andere Gremien doch ein Beispiel nehmen, oder?
Zu hoffen ist nur, dass dieser Beschluß auch vernünftig und konsequent durchgesetzt wird!
Hier sollten sich Vorstände, Gewerkschaften und Aufsichtsräte und auch andere Gremien doch ein Beispiel nehmen, oder?
Zu hoffen ist nur, dass dieser Beschluß auch vernünftig und konsequent durchgesetzt wird!
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Frank Tabatt
16.04.2024, 17.47 Uhr
Linksextremismus ist auch schlecht
Ich hätte es besser gefunden , wenn man sich gegen jede Art Extremismus geäußert hätte . Rechts ist nicht gut, Links ist auch nicht gut und Islamischer Extremismus ist schon gar nicht gut !!! Da kann doch keiner anderer Meinung sein - vielleicht ausser die "Fans" meiner Kommentare , die egal was ich schreibe immer mit Daumen ruter ihre Wertung abgeben . Ihr solltet euch echt mal untersuchen lassen.
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Alex Gösel
22.04.2024, 23.23 Uhr
Demokratie vs. Extremismus
Herr Tabatt,
Sie haben natürlich recht, dass man sich gegen jede Art von Extremismus äußern soll, also auch gegen christlichen, ökologischen oder auch kapitalistischen Extremismus und auch anderen Extremismusarten, oder?
Nur: Wer legt dann fest, wo Extremismus beginnt und Demokratie aufhört? (Oder auch anders herum!)
Noch etwas zur Demokratie: Messen sie den "Daumen" nicht zuviel Bedeutung bei! Wenn Sie sich über "Daumen hoch" oder, in Ihrem Fall, "Daumen runter" ärgern, so kommentieren Sie doch einfach nicht mehr, diese Möglichkeit steht Ihnen doch frei! Sollten Sie jedoch weiterhin in der NNZ kommentieren, müssen Sie auch mit "Daumen runter" leben! Außerdem: Sie scheinen die "Daumen runter"-Funktion hier in der NNZ doch misszuverstehen, auch diese gehört zur Demokratie, oder? - Also wer ist jetzt der "Extremist"?
Weiterhin schrieben Sie, was sie besser gefunden hätten. Sind Sie denn Mitglied in diesem Verein? Falls nein, werden Sie es und bringen Sie sich ein! Auch das ist eine Form der demokratischen Gesellschaftsgestaltung! Nur soviel: In vielen Vereinen verdient man halt kein Geld, ganz im Gegenteil: Vereine sind sehr häufig ein Hobby. Und Hobbies kosten unter Umständen auch Geld...
Auch hier wieder wieder ein Zitat, dieses mal vom Philosophen Charles Taylor: Eine offene Gesellschaft braucht Geduld. Rückschritte gibt es vor allem dort, wo sich Einwanderer von der Gesellschaft nicht angenommen fühlen. Je mehr man sich akzeptiert fühlt, desto weniger ist man anfällig für Extremismus.
Ich verbleibe mit demokratischen Grüßen!
Sie haben natürlich recht, dass man sich gegen jede Art von Extremismus äußern soll, also auch gegen christlichen, ökologischen oder auch kapitalistischen Extremismus und auch anderen Extremismusarten, oder?
Nur: Wer legt dann fest, wo Extremismus beginnt und Demokratie aufhört? (Oder auch anders herum!)
Noch etwas zur Demokratie: Messen sie den "Daumen" nicht zuviel Bedeutung bei! Wenn Sie sich über "Daumen hoch" oder, in Ihrem Fall, "Daumen runter" ärgern, so kommentieren Sie doch einfach nicht mehr, diese Möglichkeit steht Ihnen doch frei! Sollten Sie jedoch weiterhin in der NNZ kommentieren, müssen Sie auch mit "Daumen runter" leben! Außerdem: Sie scheinen die "Daumen runter"-Funktion hier in der NNZ doch misszuverstehen, auch diese gehört zur Demokratie, oder? - Also wer ist jetzt der "Extremist"?
Weiterhin schrieben Sie, was sie besser gefunden hätten. Sind Sie denn Mitglied in diesem Verein? Falls nein, werden Sie es und bringen Sie sich ein! Auch das ist eine Form der demokratischen Gesellschaftsgestaltung! Nur soviel: In vielen Vereinen verdient man halt kein Geld, ganz im Gegenteil: Vereine sind sehr häufig ein Hobby. Und Hobbies kosten unter Umständen auch Geld...
Auch hier wieder wieder ein Zitat, dieses mal vom Philosophen Charles Taylor: Eine offene Gesellschaft braucht Geduld. Rückschritte gibt es vor allem dort, wo sich Einwanderer von der Gesellschaft nicht angenommen fühlen. Je mehr man sich akzeptiert fühlt, desto weniger ist man anfällig für Extremismus.
Ich verbleibe mit demokratischen Grüßen!
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Fönix
23.04.2024, 09.25 Uhr
Jede Form des Extremismus muss konsequent
bekämpft und eliminiert werden, da bin ich ganz bei Herrn Tabatt. Wenn hier nicht mit aller Härte durchgegriffen wird, egal ob der Terrorismus und die organisierte Kriminalität links, rechts, islamistisch oder sonst wo zu verorten sind, wird die Spaltung unserer Gesellschaft immer weiter voranschreiten. Ein besorgniserregendes Maß hat sie schon jetzt erreicht!
Über Verständnis, Toleranz und Integration können wir reden, wenn sich die Delinquenten an Recht und Gesetz halten und dauerhaft nachweisen, dass sie unsere gesellschaftlichen Normen vollumfänglich akzeptieren und allen hier lebenden Menschen mit Respekt begegnen.
Wer dazu nicht Willens oder nicht in der Lage muss mit aller Härte des Gesetzes daran gehindert werden, Unheil in unserer Gesellschaft zu stiften. Geeignete Möglichkeiten dafür gibt es genug. Verharmlosung, Nachsicht oder gar Duldung extremistischer und krimineller Aktivitäten gehört mit Sicherheit nicht dazu.
Beim Thema Migration ist es in diesem Zusammenhang im Interesse der Migranten, die mit ehrlichen Absichten zu uns kommen, extrem wichtig, dass kriminelle Migranten sofort und konsequent aussortiert werden. Ansonsten wird es keine Akzeptanz geben, denn wo unkontrollierte Zuwanderung hinführt, kann man nicht nur im Grünen Gewölbe, sondern auch in Neukölln, Düsseldorf und den anderen Clanhochburgen sehen, von den Brennpunkten im Zusammenhang mit Prostitution, Schutzgelderpressung, illegalem Drogenhandel etc. mal ganz zu schweigen ...
Über Verständnis, Toleranz und Integration können wir reden, wenn sich die Delinquenten an Recht und Gesetz halten und dauerhaft nachweisen, dass sie unsere gesellschaftlichen Normen vollumfänglich akzeptieren und allen hier lebenden Menschen mit Respekt begegnen.
Wer dazu nicht Willens oder nicht in der Lage muss mit aller Härte des Gesetzes daran gehindert werden, Unheil in unserer Gesellschaft zu stiften. Geeignete Möglichkeiten dafür gibt es genug. Verharmlosung, Nachsicht oder gar Duldung extremistischer und krimineller Aktivitäten gehört mit Sicherheit nicht dazu.
Beim Thema Migration ist es in diesem Zusammenhang im Interesse der Migranten, die mit ehrlichen Absichten zu uns kommen, extrem wichtig, dass kriminelle Migranten sofort und konsequent aussortiert werden. Ansonsten wird es keine Akzeptanz geben, denn wo unkontrollierte Zuwanderung hinführt, kann man nicht nur im Grünen Gewölbe, sondern auch in Neukölln, Düsseldorf und den anderen Clanhochburgen sehen, von den Brennpunkten im Zusammenhang mit Prostitution, Schutzgelderpressung, illegalem Drogenhandel etc. mal ganz zu schweigen ...
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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