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Do, 10:47 Uhr
06.05.2021
Der Arbeitsmarkt im Pflegebereich bleibt angespannt

Arbeitsagentur unterstützt mit Umschulung oder Weiterbildung

Im Landkreis Mansfeld- Südharz gab es im September 2020 insgesamt 3.327 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in medizinischen Gesundheitsberufen. Das waren acht Prozent aller Beschäftigten und 270 mehr als vor sechs Jahren...

Die Zahl der Beschäftigten in der Altenpflege lag voriges Jahr bei 1.768. Hier ist der Anstieg um 303 mehr Beschäftigten gegenüber 2015 noch deutlicher. Auszubildende gab es im vorigen Herbst in den Gesundheitsberufen 177, in der Altenpflege waren es 108.

Laut dem IAB (Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung) regional in Halle sind 87 Prozent der Beschäftigten in Sachsen- Anhalt Frauen. Arbeit in Schichten und am Wochenenden gehören dazu. Für die Beschäftigten ist damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung, die nur im Einklang mit den Pflegeeinrichtungen gelöst werden kann.

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Arbeitslosigkeit und Stellenmarkt

Die Arbeitslosigkeit in den Gesundheitsberufen und der Altenpflege war in den vergangen sechs Jahren rückläufig und befindet sich auf sehr niedrigem Niveau.
Im April 2021 gab es lediglich 12 Arbeitslose im Bereich Gesundheit/Krankenpflege/Rettungsdienst und Geburtshilfe. Auf der anderen Seite waren bei der Arbeitsagentur in dieser Branche 10 freie Arbeitsstellen gemeldet. Stellen für Fachkräfte in der Altenpflege waren 26 frei, arbeitslos gemeldet aber nur neun Personen. Diese Zahlen zeigen einen deutlichen Engpass in beiden Bereichen.

Die Leiterin der Agentur für Arbeit Sangerhausen, Martina Scherer, sagt anlässlich des Internationalen Tages der Pflege:„Nicht zuletzt die Corona-Krise zeigt, welche Bedeutung Pflegeberufe in unserer Region haben. Und Fachkräfte wurden schon vor der Pandemie dringend gesucht. Immer mehr Menschen sind im Landkreis Mansfeld-Südharz pflegebedürftig. Die Folge: Die Zahl der Beschäftigten in der Alten- und Krankenpflege steigt und der Bedarf an Fachkräften wächst.“

Angesichts der Fachkräfteengpässe in Pflegeberufen bietet die berufliche Weiterbildung in diesen Bereichen auch für Arbeitslose große Chancen und eine berufliche Perspektive. Im Jahr 2020 gab es 16 Arbeitslose, die gefördert durch die Agentur für Arbeit, an einer beruflichen Weiterbildung in der Altenpflege teilnehmen konnten. Davon erzielten vier Teilnehmer einen Abschluss in der Altenpflege.

Dazu sagt die Agenturchefin: „Wo immer es möglich ist, bieten wir eine Umschulung bzw. Weiterbildung an, mit dem Ziel, den Abschluss als examinierter Altenpfleger zu erreichen. Damit sind die Absolventen für die Zukunft gut gerüstet. Allerdings streben nur wenige unserer Arbeitslosen einen Berufswechsel in den Pflegebereich an.“

Umsetzung des Pflegeberufegesetzes im Helferbereich

Erstmalig im Sommer 2021 startet eine neue Ausbildung zum staatlich anerkannten Pflegehelfer*. Damit werden die Ausbildungen in der Altenpflegehilfe und Krankenpflegehilfe ersetzt. Die Ausbildung dauert ein Jahr in Vollzeit oder zwei Jahre in Teilzeit.

Auf der Internetseite des Landes Sachsen-Anhalt können weiterführende Informationen dazu abgerufen werden: https://pflege.sachsen-anhalt.de/themen-im-fokus/fachkraeftesicherung/pflegeberufe-und-ausbildung/*männlich/weiblich/divers
Autor: nis

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