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Di, 13:27 Uhr
24.11.2020
Corona-Silvester ohne Knaller

Tierschutzbund fordert vollständiges Feuerwerksverbot

Im Vorfeld des morgigen Corona-Gipfels warnt der Deutsche Tierschutzbund vor einer halbherzigen Einigung zum Silvesterfeuerwerk und fordert stattdessen ein flächendeckendes Verbot. Für Tiere bedeutet die Sprengstoffliebe der Deutschen zum Jahrwechsel ohnehin meist einen wahren Albtraum...

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Ein Feuerwerksverbot, das nur für belebte öffentliche Räume gilt, könnte die Böllerei in diesem Jahr in private Wohngegenden oder die Natur verlagern und so die negativen Auswirkungen auf Haus- und Wildtiere noch verschlimmern.

„Nach dem belastenden Corona-Jahr freuen wir uns alle auf den Jahreswechsel – ein Anlass zum Feiern. Aber das muss nicht mit Knallerei sein, das geht auch still“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Wenn jetzt über Corona-Maßnahmen zu Silvester gesprochen wird, dürfe man auf keinen Fall diejenigen vergessen, die an diesem Tag immer am meisten leiden: „Ein halbherziges Verbot würde die rücksichtslose Knallerei vor privaten Haustüren oder im Nachbargarten nur stärken – und damit Hunde, Katzen und kleine Heimtiere, die in großer Zahl mit uns in den Städten leben, noch stärker belasten, als das bisher ohnehin immer der Fall war“, warnt Schröder und fordert: „Die Bundesregierung sollte sich ein Vorbild an den Niederlanden nehmen, die ein Verbot bereits flächendeckend beschlossen haben.“

Der ohrenbetäubende Lärm, der Brandgeruch und blitzende Lichter am Himmel versetzen Tiere jedes Silvester in Angst und Schrecken. Die meisten Tierarten, darunter auch Hunde und Katzen, leiden aufgrund ihres sensiblen Gehörs besonders unter Raketen und Knallern. Sogar eine dauerhafte Schädigung des Gehörs ist möglich. Durch den ungewohnten Lärm kommt es immer wieder vor, dass Katzen und Hunde in Panik weglaufen und nicht zurück finden – Freigängerkatzen werden um die Silvesterzeit vermehrt als vermisst gemeldet. Aber nicht nur Haustiere ängstigt der Jahreswechsel: Aufgeschreckte Wildtiere im Stadtgebiet, vor allem Wildvögel, verlassen mitten in der Nacht unter erheblichem Stress ihre Schlafplätze. Auch Schweine, Kühe oder Schafe und insbesondere Pferde reagieren empfindlich und können sich erheblich verletzen, wenn sie in Panik versuchen zu fliehen. Auch das Böllern in der Nähe von Waldrändern, auf Waldlichtungen, in Parkanlagen oder Höfen mit Tierhaltung sollte deshalb untersagt werden. Im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung besteht nicht zuletzt erhöhte Brandgefahr. Unmengen an Feuerwerkskörpern landen zudem in der Natur und schädigen diese nachhaltig.

Denn Raketen und Böller sind mit giftigen Farben bedruckt und enthalten Schwermetalle und andere Schadstoffe, die in Böden und den Wasserkreislauf gelangen können. Aufgrund der Feinstaubbelastung hatten sich mehrere deutsche Städte im vergangenen Jahr bereits dafür entschieden, das Böllern in dicht besiedelten Zonen zu untersagen. Erste Bau- und Supermärkte verzichteten ebenfalls auf den Feuerwerksverkauf. Aus Tierschutzgründen spricht sich der Deutsche Tierschutzbund schon lange für den Verzicht auf Böller aus.
Autor: red

Kommentare
Echter-Nordhaeuser
24.11.2020, 13.41 Uhr
Feuerwerksverbot!?
Einer muss immer noch seinen Senf dazu geben.
Leben wir überhaupt noch oder sind wir schon tot.
Es soll und muß alles verboten werden und wir vegetieren nur noch vor uns her.
Bifiwurst
24.11.2020, 13.41 Uhr
Feuerwerk
ch würde eher über ein Alkoholverbot nachdenken, wen man das BAM Feuerwerk laut Anweisung auf der Verpackung abbrennt kann auch nichts passieren und das herstellen und vertreiben von Feuerwerk ist in Deutschland ein wichtiger Zweig an denen auch viele Arbeitsplätze hängen. Durch Schließung von Gaststätten etc. durch die (PANDEMIE) sind schon genug Bürger unseres Landes arbeitslos geworden.
Fienchen
24.11.2020, 13.46 Uhr
Ich wäre auch für ein Feuerwerksverbot.
Wenn ich an die armen Tiere in der Zoohandlung der Bochumer Straße denke.... die Vögel, Häschen und Meerschweinchen kriegen garantiert Panik in ihren viel zu kleinen Käfigen. Eine Wohngegend der besonderen Art. Wenn ich daran denke wird mir schlecht.
takuma
24.11.2020, 13.55 Uhr
Menschen überlegen nicht
Wenn man nur wollte, hätte man diesen Mist weltweit schon vor Jahrzehnten abgeschafft.
Kitty Kat
24.11.2020, 14.28 Uhr
Volle Unterstützung
für dieses Verbot. Es ist lange überfällig. Alle angeführten Gründe sind vollumfänglich zutreffend.
Aber auch ohne solche Gründe.....ich habe noch nie verstanden, was daran toll sein soll, wenn es bumm macht und erbärmlich stinkt. Ich kann es nicht nachvollziehen, was erwachsene Menschen daran so fasziniert. Also lustig feiern kann man auf jeden Fall auch ohne Feuerwerk.
Günther Hetzer
24.11.2020, 14.35 Uhr
zum Thema Haustiere
Da ich nicht das ganze Jahr gefahrlaufe in "Böllerreste" zu treten und diese auch nicht unter dem Schuh kleben, bin ich eher für ein Verbot von Haustieren. :-D
OkBoomer
24.11.2020, 14.40 Uhr
Knaller und Feuerwerksverbot JA!!
Dieser Mist hätte schon vor Jahren abgeschafft werden sollen, vorallem wo es immer noch so Knalltüten ü18 gibt die den Tieren schon Tage vorher die Böller hinterher schmeißen.

Ja auch Menschen ü40 haben das gemacht, nicht zuletzt bei meinem Hund den ich gerade so noch weg ziehen konnte.

Aber es sind ja "nur Tiere" da kann man, wie Bifiwurst schon so schön vor macht, auch einfach egoistische Kommentare von einem Post in den nächsten kopieren, nur damit man etwas gesagt hat, was nicht nur dumm sondern auch egoistisch ist.

Nicht erst letztes Jahr sind zu Jahreswechsel viele Tiere davon gelaufen oder sogar gestorben. Erinnert euch an den kleinen Dackelwelpen...

Nun kommen 100pro wieder irgendwelche Super-Hirnies mit der Aussage "Warum geht man denn auch mit dem Tier zu solchen Tagen raus.".... WEIL DIE TIERE AUCH MAL AUFS KLO MÜSSEN, klar kann man sie auch problemlos den einen Tag zuhause lösen lassen, aber Freunde... Viele Hunde halten lieber an als deren eigen Zuhause zu benässen., welches für das Tier genauso wenig gesundheitsfördernd ist wie der Lärm der Feuerwerke.

Aber so und so müssen die Tiere in dieser Welt zurück stecken. Wie gut das so mancher Vor-Kommentator ein Mensch geworden ist.

Nur zum Kopf schütteln.
muendh
24.11.2020, 15.15 Uhr
Optimal wäre....
wenn die Knallkörper gar nicht erst in den Handel kommen und parallel dazu sollte ein Feuerwerksverbot zu Silvester ausgesprochen werden. Das sollte gelten solange die Pandemie noch nicht bekämpft wurde.

Wer dann erwischt wird hat möglicherweise Zeugs aus dem Ausland, was ja sogar extra verboten ist.

Dann sollten diese tüchtig Strafgebühren bezahlen, insofern sie erwischt werden. Ebenso sollte die med. Versorgung von denjenigen, die diese Knallkörper gezündet haben auch wie bei Privatpatienten berechnet bekommen. Corona kostet mehr als genug. Der Haushalt soll durch solche wirklich verzichtbare Ausgaben nicht zusätzlich belastet werden.

Es ist ja nur eine Ausnahme in dieser Pandemiezeit. Danach können diejenigen, die ihr Geld unbedingt in die Luft jagen müssen, wieder ballern wie sie es sich eben leisten können.

Mit Bitten und Empfehlungen wird nichts erreicht. Das hat sich in der letzten Zeit ja nun deutlich aufgezeigt.
N. Baxter
24.11.2020, 15.19 Uhr
rein rational betrachtet
wäre es für die Tiere am besten, wenn man den Mensch abschaffen würde...
Marino50
24.11.2020, 15.46 Uhr
Verbote
Ist es manchen Kommentatoren lieber, wenn die Feuerwerksfirmen auch noch Pleite gehen. Der Verkauf ist die Haupteinnahme des Jahres. Die umsichtigen Bewohner gehen eh schon auf freie Plätze zum Knallen. Was denken Sie denn, woher die Böller kommen wenn sie in Deutschland verboten werden? Wären illegale Polenböller lieber? Wir sprechen hier von EINEM TAG im Jahr! Ich kaufe keine Böller mehr. Aber als meine Kinder jünger waren, habe ich das auch gemacht. Leute, es kann doch nicht alles verboten werden. Was wohl die Berliner in diesem Jahr machen. Es gibt sicher keine Feier zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.
henry12
24.11.2020, 17.39 Uhr
Haustierverbot
Keine Hundehaltung mehr ohne geeigneten Nachweis einer Eignung der Halter und Wesenstest des Hundes, kein Vollscheißen mehr von Wegen und Wiesen. Das wär zumindest ein Anfang der Diskussion .
Mir doch egal, wenn schlichte Gemüter gegen Feuerwerk sind. Ich mag die Billigfrisuren der Menschen hier im Osten nicht, keine ausgelatschten und ungeputzten Schuhe, kein
Parfümmief aus dem Discounter. Noch Fragen ?
Kitty Kat
24.11.2020, 18.13 Uhr
Vermutung
Ich schätze mal, auch der Berliner wird es irgendwie überleben, dass nix ist. Man kann aber auch einen Ziehauf machen.
tannhäuser
24.11.2020, 18.45 Uhr
Erinnert sich noch jemand...
...an die Diskussionen im Herbst 2015?

Da wurde zum Nichtböllern aufgefordert, weil unsere neuen Mitbürger durch solchen Lärm traumatisiert an ihre Kriegserlebnisse erinnert werden könnten.

Nach den nur schamhaft thematisierten Ereignissen auf der Kölner Domplatte war das Thema ab Silvester 2016 durch und kam erst wieder an die Öffentlichkeit, als eine kleine autistische Schwedin wegen des Klimas vor dem Parlament ihres Heimatlandes herumhockte und in Deutschland die Herzeninnen von Tabakkonzern-Familien-Erbinnen wie Reemtsma und Neubauer eroberte.

Ich bin kein Fan vom Böllern, aber respektiere ein Zeitfenster dafür in der Silvesternacht von sagen wir mal 23 bis 3 Uhr.

Das hilft den Herstellern für die Sicherung ihrer Arbeitsplätze und unser leider inzwischen verstorbener Kater hatte auch kein Trauma bekommen, sondern verfolgte auf der Fensterbank sehr interessiert das farbige Treiben am Himmel.

Und buntes Feuerwerk ist etwas anderes als sinnloser Lärm und Kanonenschläge auf der Straße.
Teja
24.11.2020, 23.28 Uhr
Verbot
Wenn alles verboten wird,was lange Tradition hat,wo landen wir dann?
Jäger53
25.11.2020, 07.04 Uhr
Ich frage mich ,
Wenn ich so manchen Kommentar lese frage ich mich wer eigentlich mehr wert ist,der Mensch oder das Tier. Man soll Tiere nicht essen,nicht erschrecken, nicht böse angucken, nicht aus schimpfen , nicht beleidigen usw.. Aber die Menschen dürfen in sinnlosen Kriegen ermordet werden, vergewaltigt werden, Kinder getötet werden usw.. Sollte man nicht wieder darauf zurück kommen, dass der Mensch die Nummer eins ist.
grobschmied56
25.11.2020, 11.07 Uhr
noch ein Verbot
Die Tierschützer halten sich mit Firlefanz auf und machen mal wieder nur halbe Sachen. Macht doch mal Nägel mit Köpfen! Macht eine Eingabe beim Bundestag, Bundesrat, bei den Vereinten Nationen und dem Deutschen Wetterdienst:

Gewitter gehören unbedingt auf Eure Verbotsliste!
Da kracht es viel lauter, als die meisten Feuerwerkskörper überhaupt können! Wie das die armen Tiere erschrecken muß! Obendrein beschränken sich Gewitter nicht auf Siedlungsgebiete, nein sie überziehen regelmäßig ganze Landstriche (auch Wälder!) mit unerträglichem Geblitze und Getöse. Wie kann man so eine Quälerei der armen Viecher in Feld und Flur dulden? Also macht Euch stark und bewirkt ein sofortiges Gewitter - Verbot!
Meine Stimme habt ihr, ich hasse Gewitter!
Euer Grobschmied
OkBoomer
25.11.2020, 11.10 Uhr
Ja her Jäger53
... Wer sagt denn das ein Tierleben weniger Wert ist als das eines Menschen?
Ich hab noch nie eine Maus gesehen die eine Mausefalle baut, der Mensch hingegen baut eine Atombombe, nicht zu letzt um sich selbst zu vernichten.
Es muss keine Kriege geben, es muss kein Mensch hungern, wären DIE MENSCHEN nicht so egoistisch.

Der Mensch ist die Nummer Eins... Jetzt übertreiben Sie nicht, der Mensch ist die Nummer Eins darin den Planeten zu zerstören, da und nur da gebe ich Ihnen recht.

Mfg.
trabijuergen
25.11.2020, 13.04 Uhr
Diese ganze Diskussion
wegen des Böllerverbots ist für die Tonne.
In Berlin wird wegen der Pandemie darüber diskutiert, nicht wegen der Tiere. Der Tierschutzbund springt jetzt lediglich auf den Zug mit auf, um seinen ungefragten Senf dazu zu geben.
Und weil das Böllern wegen der Pandemie verboten werden soll, um Menschenansammlungen zu verhindern, haben die in Berlin den Knall nicht gehört. Wozu brauche ich Böller, wenn ich trotzdem mit 20 oder 30 anderen Leuten eine fette Party feieren kann? Da hätte man auch ohne Böller ein Hotspot.
Wer Menschenansammlungen verhindern will, sollte sich um den Einzelhandel kümmern.
Kaufland, Marktkauf und Co sind regelmäßig Hotspots. Da gibts keinen Mindestabstand und Schal statt Maske.
Da frage ich mich was an dem "Maskenpflicht" manche Menschen nicht verstehen. Gehen lieber mit Tuch oder Schal vor der Nase einkaufen, da können sie auch, wie gefordert, eine MASKE tragen.
Röhrich2
25.11.2020, 20.18 Uhr
An die Tierhasser,
Hundescheisse verrottet ziemlich schnell. Im Gegensatz zu den Hinterlassenschaften der meisten Mitbürger. Bin auch kein Freund von stinkendem Böllerkram. Aus gegebenem Anlass würde ich mich 2020 einmalig beteiligen, obwohl meine geliebten Hunde wahrscheinlich darunter leiden werden.
Röhrich2
25.11.2020, 20.25 Uhr
An die Tierhasser,
Hundescheisse verrottet ziemlich schnell. Im Gegensatz zu den Hinterlassenschaften der meisten Mitbürger. Bin auch kein Freund von stinkendem Böllerkram. Aus gegebenem Anlass würde ich mich 2020 einmalig beteiligen, obwohl meine geliebten Hunde wahrscheinlich darunter leiden werden.
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