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So, 14:26 Uhr
27.09.2020
Schwimmen für die Gesundheit

Der ideale Sport für das ganze Jahr

Nicht nur im Sommer gilt Schwimmen als idealer Gesundheitssport. Regelmäßiges Schwimmen hat einen positiven Effekt auf Muskeln, Gelenke, Ausdauer und Kondition. Es kommt jedoch wie bei allen Sportarten auch beim Schwimmen auf die richtige Technik an...

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Eine falsche Ausführung birgt, besonders für Menschen mit Vorerkrankungen, spezielle Risiken für die Gesundheit. Dr. med. Andreas Birke, Chefarzt der Orthopädie, Kinderorthopädie, Unfallchirurgie der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben, gibt Tipps zur richtigen Schwimmtechnik und erklärt, worauf Erkrankte im Wasser achten sollten.

Ob Freibad oder Hallenbad, Baggersee oder der eigene Pool - Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch der ideale Sport für den ganzen Körper.

Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten.
„Aus orthopädischer Sicht gilt Schwimmen als eine der gesündesten Sportarten, weil dabei die Muskeln von Armen, Beinen und Rumpf gleichermaßen beansprucht werden“, erklärt Dr. med. Andreas Birke. „Dadurch, dass wir im Wasser nur ein Zehntel unseres Gewichts mit uns tragen, werden beim Sport im Wasser Sehnen, Gelenke, Bänder und Knorpel geschont.“
Auf das Herz-Kreislauf-System hat das Schwimmen positive Auswirkungen.
Der Blutdruck wird gesenkt.
Die Durchblutung des ganzen Körpers gefördert.
Der Fettstoffwechsel wird verbessert.
Schwimmen hilft beim Abnehmen.
Auch bei verschiedenen Erkrankungen wird Schwimmen empfohlen.

„Durch regelmäßiges Schwimmen kann sich die Atmung von Atemerkrankten verbessern, Menschen mit Gelenksschäden können sich im Wasser leichter bewegen und bei Durchblutungsstörungen wird die Durchblutung verbessert.“, weiß der erfahrene Mediziner.

Nicht geschwommen werden sollte allerdings bei
Ohrenbeschwerden wie Mittelohrentzündung und einer erhöhten Empfindlichkeit auf Pilzerkrankungen.
Bei Hauterkrankten kommt es auf das Wasser an: Für Neurodermitiker ist Chlorwasser weniger optimal, Meerwasser verbessert die Beschwerden.
Doch nicht nur die Wahl des Wassers ist wichtig, auch die richtige Schwimmtechnik ist entscheidend, um die gesundheitsfördernde Wirkung des Schwimmens zu erleben.

„Wer sich einen falschen Schwimmstil antrainiert hat, kann sich durch falsche Belastung schaden.“, warnt der Experte. Nicht jede Schwimmart ist bei vorbekannten Erkrankungen uneingeschränkt zu empfehlen.

Das sollten Sie beachten – Tipps zum richtigen Schwimmen:
Brustschwimmen:
Brustschwimmen mit dem Kopf ständig über Wasser schadet nicht nur der Rückenwirbelsäule, auch die Bandscheiben werden dadurch einseitig belastet und langsam deformiert. Die dauernde Überstreckung des Kopfes führt zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur. Besser ist der gleichmäßige Wechsel von Entspannung und Spannung. Atmen Sie über Wasser ein und unter Wasser aus. Das entlastet den Nacken und eine regelmäßige und tiefe Atmung stellt sich ein. Die falsch ausgeführte Beinschere kann zu Fehlbelastungen des Beckens führen und belastet Hüftgelenke und Kniegelenke. Mit einem Schwimmbrett kann die richtige Bewegung gut geübt werden. Bei Knieproblemen oder nach einer Knieoperation wählen Sie lieber eine andere Schwimmtechnik. Auch bei Schultererkrankungen, wie z.B. einem nachgewiesenen Engpasssyndrom, sollte Brustschwimmen nicht durchgeführt werden.

Rückenschwimmen:
Für die Wirbelsäule und die Gelenke ist diese Schwimmtechnik am besten. Achten Sie darauf, den Kopf gerade im Wasser zu halten - als Verlängerung zur Wirbelsäule. Neigen Sie das Kinn nicht zur Brust, da ansonsten die Brustwirbelsäule gekrümmt wird, was dauerhaft zu Beschwerden führen kann. Achten Sie bei der Paddelbewegung der Beine darauf, dass diese aus der Hüfte kommt. Die Beckenregion bleibt angehoben und stabilisiert den Körper.

Kraulschwimmen:
Strecken Sie den Kopf nicht zu hoch aus dem Wasser - dadurch ergeben sich Nackenschmerzen. Achten Sie auf eine gute Rollbewegung des ganzen Körpers bei der Seitatmung – nur den Kopf drehen reicht nicht! Der Beinschlag erfolgt aus der Hüfte.

Ausreichend trinken
Denken Sie beim Schwimmen auch daran, ausreichend zu trinken. Oft wird der Flüssigkeitsverlust im Wasser unterschätzt. Doch auch Schwimmer schwitzen und müssen dem Körper wieder Flüssigkeit zuführen. Dem gesunden Spaß im Wasser steht mit diesen Tipps nun nichts mehr im Wege.
Autor: red

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