eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 18:33 Uhr
28.10.2018
30. Südharz-Hunderter

In Halle war Schluss

Der Jubiläums-Hunderter von Nordhausen nach Leipzig endete entgegen den ursprünglichen Plänen, wie sonst auch, am S-Bahnhof Halle-Nietleben...

"Laufplan" (Foto: privat) "Laufplan" (Foto: privat)
Wie Wanderleiter Schwarzberg gegenüber der nnz berichtete, hatte niemand außer ihm Lust und Zeit, die verbliebenen 45 Kilometer von Halle nach Leipzig unter die Füße zu nehmen. Am dortigen Hauptbahnhof sollten die Freizeitsportler am Sonntagmorgen zwischen 4:30 und 5:30 eintreffen.

Anzeige symplr
„Die Wahrscheinlichkeit wäre höher gewesen, wenn sich Starter für die zweite 100 km-Route Sangerhausen-(bzw. Grillenberg)-Leipzig gefunden hätten. Diese wären dann mit größerer Sicherheit von Halle-Nietleben auch weitergelaufen, um 100 Kilometer zu schaffen.“

Ohne Mitwanderer wollte der Nordhäuser sich nicht auf das letzte Drittel begeben: „Nachts und allein durch zwei Großstädte. Und das am Wochenende. Das muss nicht sein.“ Außerdem, so bekennt er, vergeht die Zeit schneller, wenn man sich unterwegs unterhalten kann. – „Und sich gegenseitig vom Einschlafen abhält“, ergänzt er.

Am Freitagabend gegen 18 Uhr waren fünf Wanderer am Bahnhof in Nordhausen in Richtung Halle gestartet. Ein kurzes Wanderbier nahmen die Teilnehmer nach der Überquerung des außergewöhnlich schlammarmen Alten Stolbergs im Uftrunger Thyrafuchs zu sich. Die erste feste Nahrung gab es diesmal erst nach 30 Kilometern in der keltischen Gaststätte „Zur Queste“ in Questenberg. „Dort war es gemütlich wie in Großmutters Wohnzimmer. Wir blieben länger als geplant und lauschten gespannt den Erzählungen der Wirtin über ihr Kneipchen.“ – Das aber lag auch daran, dass verständlicherweise erst am Sonnabendmorgen gegen 7 Uhr die Möglichkeit bestand, nach 49 km im Harzer Erlebnishof Grillenberg zu frühstücken. „Wir hatten nachts viel Zeit und konnten etwas länger pausieren“, so Schwarzberg.

Durch den um rund 15 Stunden vorverlegten Start in Nordhausen durchwanderten die Teilnehmer Teile der Route im Hellen, die sonst üblicherweise bei Nacht passiert werden. „Endlich mal ein geöffneter Bäckerladen am Markt in Eisleben, das war auch Mal richtig schön“, so der Wanderleiter.

Und die Wanderer trafen dort, ganz im Gegensatz zur üblichen Passage gegen 4:30 auf viele Menschen. Ein Eisleber ermöglichte ihnen einen seltenen Blick auf den Süßen See. Er hatte dort ganz exklusiv ein Grundstück direkt am Wasser. Wir durften es betreten und hatten von einem Bootssteg aus einen ungewohnten Blick auf das von Weinbergen und Streuobstwiesen malerisch umrahmte Gewässer.

Nach der Einkehr im Strandhotel Aseleben erreichten wir zwischen 19:30 und 20 Uhr den S-Bahnhof Halle-Nietleben. Drei Wanderer erhielten eine Urkunde über 100 Kilometer (Dr. André Petrasch, Nico Schwertfeger, Bodo Schwarzberg). Ein Teilnehmer war nach 55 Kilometern an der B 86 zwischen Grillenberg und Hergisdorf nach Hause zurückgekehrt, ein weiterer hatte in Aseleben aufgegeben. Dafür gab es in Eisleben einen Starter nach Halle-Nietleben. Dirk Scherlies erwanderte 31 Kilometer.

Den 31. Südharz-Hunderter gibt es bereits am Wochenende 7.-9.12. Ob am Freitagabend oder erst am Sonnabendmittag gestartet wird, steht noch nicht fest. Das hängt davon ab, ob die Route Nordhausen-Leipzig schon wieder eingeplant wird. „Da die Tour üblicherweise ‚familiär‘ ist, können wir da recht flexibel sein“, so Bodo Schwarzberg.

Interessenten melden sich bitte unter bodo_schwarzberg@yahoo.de
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr