eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 09:36 Uhr
27.11.2017
Harzer Falken

Falken gehen mit einem Punkt aus dem Wochenende

Mit einer denkbar knappen Niederlage nach Overtime in Halle mit 3:2 (1:0; 0:1; 1:1; 1:0) und einer ebenso knappen 5:7 (1:0; 1:1; 3:6)-Niederlage mit einem Empty-Net-Goal nach Spielende zu Hause gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt bleibt den Harzer Falken außer vielen positiven Schlüssen aus den beiden Spielen lediglich ein Punkt für die Tabelle...

Und bereits in Halle musste Trainer Bernd Wohlmann in entscheidenden Situationen mit der Auslegungsweise von Hauptschiedsrichter Posacki hadern, als dieser einem regulären Treffer der Falken die Gültigkeit verweigerte und kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine mehr als fragwürdige Strafzeit gegen die Harzer verhängte, so dass die Saale Bulls in der Overtime in Überzahl den Sack zu machen und das Eis als Sieger verlassen konnten. Zuvor hatten die Falken ein überaus tolles Spiel abgeliefert und die jeweiligen Führungen der Gastgeber durch Erik Pipp und dem überragenden Viktor Elias Bjuhr ausgleichen können. Man war auf Augenhöhe mit dem Play-Off-Kandidaten aus Halle und nicht nur aufgrund der vorgenannten Situationen hätte man sich ein bis zwei Punkte mehr an diesem Abend durchaus verdient gehabt.

Anzeige symplr
Diese sollten es dann auch am Sonntagabend im heimischen Wurmbergstadion nicht werden. 509 zahlende Zuschauer sahen eine abwechslungsreiche Partien zweier Teams, die sich nichts schenkten. Und leider mussten alle im Stadion auch mit ansehen, wie ein Schiedsrichtergespann, welches dem Niveau dieser Liga zu keinem Zeitpunkt gerecht werden konnte, aus einem tollen Spiel zeitweise eine Farce machten. Ganz klar muss man natürlich resümieren, dass die Erfurter an diesem Abend die Mannschaft mit den zwingenderen Chancen war und dieses Spiel vor allem angesichts des 1. Drittels, als der Harzer Schlussmann Dennis Korff die Thüringer schier zur Verzweiflung brachte, völlig verdient gewonnen hatten. Insofern kann man die Schuld für die Niederlage sicherlich nicht an den Unparteiischen festmachen. Doch die Fehler häuften sich im Laufe des Spieles immer mehr, so dass dem Hauptschiedsrichter Ali Soguksu das Spiel immer mehr entglitt und seine Entscheidungen eine Schärfe ins gesamte Stadion brachte, die angesichts der insgesamt tollen Partie vollkommen unnötig war. Höhepunkt sicherlich die Situation, als Richard Zerbst im vollen Lauf von Paul Klein der Schläger durch das Gesicht gezogen wurde, dieser verletzt auf dem Eis liegen blieb, noch von Klein verhöhnt wurde und Soguksu das Spiel einfach weiterlaufen ließ. In der Folge häuften sich dann die Konzessions-Entscheidungen gegen Erfurt, bei denen man grundsätzlich immer folgern darf, dass aus zwei falschen keine richtige Entscheidung wird. Viele Fans, die schon seit Jahrzehnten dem Eishockey die Treue halten, mussten lange überlegen, ob sie jemals eine Strafzeit wegen „Schwalbe“ miterlebt hatten – zumal der Erfurter, wenn auch fair, tatsächlich gelegt wurde. Dass die Linienrichter zwei Mal nicht eingriffen, als wechselnde Erfurter Spieler den Puck noch berührten und es jeweils eine Zeitstrafe hätte geben müssen. Oder dass das Empty-Net-Goal für Erfurt fiel, als sich einige Zuschauer schon von ihren Plätzen erhoben, da die Spielzeit bereits einige Sekunde abgelaufen war, war dann fast schon nebensächlich, untermauerte jedoch endgültig, dass das Dreiergespann an diesem Abend völlig überfordert war.

Aber es wurde auch noch Eishockey gespielt. Und hier sorgte wieder ein Falke für Furore, der sich immer mehr in die Herzen der Harzer Fans spielt. Mit drei Toren und einer Torvorlage entwickelt sich Viktor Elias Bjuhr immer mehr zu einem Glücksgriff. Ständig in Bewegung, kein Puck wird verloren gegeben und auch ohne Puck weiß er den Gegner zu beschäftigen und freie Räume für die Mitspieler zu schaffen. Nachdem man sich nach zwei Toren durch Bjuhr und dem 3:1 durch den an diesem Abend ganz starken Alexander Engel nach 17 Sekunden im Schlussdrittel bereits auf der Siegerseite sah, musste Trainer Wohlmann nach dem Spiel jedoch einräumen, dass zum einen das Freitagsspiel derart Kraft gekostet hatte, dass am Ende die Konzentration nachließ. Und zum anderen dieses junge Falkenteam noch nicht so abgezockt ist, eine 3:1-Führung irgendwie über die Zeit zu bringen. Dafür waren die Erfurter an diesem Abend aber auch einfach zu stark. Allen voran Michal Vazan stellte die Harzer Hintermannschaft immer wieder vor erhebliche Probleme und zeichnete sich dann auch für die beiden Treffer zum zwischenzeitlichen 3:3 verantwortlich. Doch gerade in dieser Phase zeigten die Falken erneut ihren Kampfwillen. Denn obwohl dann auch noch eine Minute später die erste Führung der Thüringer fallen sollte, gab man sich nicht auf und glich sowohl diese als auch die spätere 5:4-Führung aus. In der 56. Minute war es dann jedoch erneut Michal Vazan, der rückblickend das Game-winning-Tor für die Gäste besorgte, nachdem neben Bjuhr noch Thomas Schmid den jeweiligen Ausgleich besorgt hatte.

Enttäuschend aus Harzer Sicht, doch sah man alles in allem ein schönes Eishockeyspiel, in dem in der anschließenden Pressekonferenz jedoch leider von beiden Trainern mehr grundsätzliche Punkte angesprochen werden mussten, die zwar aus dem Spiel resultierten, aber gerade bei Bernd Wohlmann für eine Stimmung sorgte, die ihn zum Rundumschlag veranlasste. Doch nachdem man noch eine Woche zuvor zwei Debakel gegen Hamburg und die Hannover Scorpions erleben musste, zollte Wohlmann seinen Jungs auch Respekt für die Spiele gegen Halle und Erfurt. Kleine Stellschrauben wurden unterhalb der Woche im Training gedreht und so zeigte sich Wohlmann zufrieden aber auch ein Stück weit überrascht, wie schnell seine Schützlinge die Systemänderungen verinnerlicht hatten. Hei
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr