Ja aber – da war doch mal etwas? Nicht wenige Schulabgänger haben sich in den zurückliegenden Jahren dazu entschieden, ihre berufliche Zukunft im Polizeidienst zu suchen. Dabei war es nicht unbedingt Voraussetzung im gehobenen Dienst eine Tätigkeit zu finden...


Aber meist landeten in den Briefkästen der Bewerber abschlägige Bescheide. Nicht selten waren die Ablehnungen deshalb erfolgt, weil die jeweiligen Bundesländer beim Polizeidienst vom Staat zum Sparen verdonnert waren.

Wer es aber doch bis zum Bewerbertest schaffte und den nicht ganz leichten Sporttest auch bestanden hat, der scheiterte kurz danach am Wissenstest in den Fächern Englisch, Deutsch oder Mathematik. Immerhin, der Notendurchschnitt durfte ja nicht unter der Note 2,3 liegen. Also, so konnte man stets davon ausgehen, dass der/die Beamte/in, der/die mir gegenüber steht, bei Weitem kein ungebildeter Mensch ist. Das leuchte einem ja ein, weil ja der Polizeidienst nicht nur auf der Straße stattfindet, nein auch mit einem großen Anteil von Bürotätigkeit verbunden ist.

Ach ja – fast hätte ich es noch vergessen, ein lupenreines, polizeiliches Führungszeugnis gehörte selbstverständlich noch zu den Bewerbungsunterlagen. Sichtbare Tätowierungen waren auch nicht gerade von Vorteil, bzw. nicht erwünscht.

Doch was ist jetzt los? Jetzt können sich vorbestrafte Bewerber in die Polizeischule einklagen? Man stellt fest, dass Kinder von arabischen Clans unter den Polizeischülern sein sollen? Ist das jetzt das Ende vom vertrauenswürdigen Polizeibeamten - deinem Freund und Helfer? Will man jetzt mit aller Macht den gewollten Schwund bei der Polizei mit eist kriminellen Menschen ausgleichen? Soll das Niveau, unserer einst so geachteten Polizei jetzt mit solchen fragwürdigen Personen um jeden Preis gegen NULL gefahren werden?

Es ist schon schlimm genug, dass im Bundestag Mitglieder ohne jeglichen Berufsabschluss sitzen, aber dass man jetzt auch noch einst Kriminelle, gegen kriminell gewordene Personen einsetzen will, will sich mir nicht erschließen. Ich stelle mir gerade vor, dass mein ehemaliger linker Nachbar, vor drei Jahren wegen Körperverletzung verurteilt wurde und jetzt, als Polizist, gegen meinen rechten Nachbarn wegen Körperverletzung ermittelt. (bitte bei rechts und links nur an die örtliche Richtung denken!!)

Also – mal bitte ganz nüchtern diese Art von künftigen Polizeibeamten betrachten und noch mal überdenken. Soll es tatsächlich mal dazu kommen: Ein solcher, einst vorbestrafter Polizist, wir als Zeuge vor Gericht geladen und soll wegen einer Diebstahl Angelegenheit gegen einen Ganoven aussagen. Und der Richter fragt den Polizisten; „Sagen Sie mal, kennen wir uns nicht irgendwie, hatten wir vielleicht auch schon mal die „Ehre“ und kennen zu lernen?“

Es schon schlimm genug, dass wir unsere Polizei zum Prügelknaben der Nation gemacht haben, aber bitte nicht jetzt auch noch zum Deppen der Nation. Das haben die bisherigen Beamtinnen und Beamten einfach nicht verdient! Ich wünsche allen Beamten der Polizei stets einen angenehmen Dienst.
Paulinchen