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So, 10:12 Uhr
25.09.2016
Eine Erfolgsgeschichte

Gelungene Integration in Hettstedt

Gegenwärtig leben im Landkreis Mansfeld-Südharz rund 1.700 Ausländer. Dr. Martina Scherer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, informierte darüber in einem Pressegespräch. (siehe msh-online vom Freitag). Hier war ebenfalls zu erfahren, dass nicht wenige von ihnen den Landkreis verlassen haben bzw. werden.

Dr. Feußner und Constant Konditamde beim Pressegespräch (Foto: bwi) Dr. Feußner und Constant Konditamde beim Pressegespräch (Foto: bwi)
Insgesamt sind 463 von ihnen als arbeitslos gemeldet und 482 befinden sich in Beschäftigung. Die meisten davon stammen aus Ländern der EU-Osterweiterung. Nicht europäische Ausländer, die in Beschäftigung gebracht werden konnten, gibt es gegenwärtig 22.

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Einer von ihnen ist Constant Konditamde aus Burkina Faso. Auf mehreren Stationen in Sachsen-Anhalt gelangte er aus Halberstadt zufällig nach Hettstedt. Dr. Markus Feußner, Kolping Berufsbildunngswerk Hettstedt, lernte diesen jungen Mann kennen und konnte ihn sehr gut in der hiesigen Bildungseinrichtung gebrauchen. "Er war ein Glücksfall für uns", so Dr. Feußner in der Presserunde.

Die christliche Einrichtung hat schon immer Patenschaften in Entwicklungsländer. Übrigens begeht das Kolping Berufsbildungswerk in diesen Tagen sein 25-jähriges Bestehen.

Im November 2015 kamen dort die ersten 8 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge an. Genau dort waren sie richtig, denn schulische und berufliche Ausbildung ist die Aufgabe der Hettstedter.

Aber die üblichen Probleme traten auf: die Verständigung, die Integration in allen Facetten. Unterschiedliche Kulturen trafen aufeinander. Da war die Begegnung mit Constant Konditamade genau richtig.

Wie der 30-Jährige berichtete, musste er als Erstes deutsch lernen, was ihm offenbar gelungen ist. Er bekam im Kolping Bildungswerk einen Arbeitsvertrag als Alltagscoach und ist nunmehr Vermittler und Begleiter von inzwischen 40 minderjährigen Flüchtlingen. Er wohnt und arbeitet in diesem Umfeld und das mit Freude. In seiner alten Heimat studierte er Grundschullehrer und unterrichtete 2 Jahre lang.

In Deutschland hatte er Gelegenheit, in einer Kindertagesstätte erste Erfahrungen zu sammeln.
Und er möchte in Deutschland bleiben. Hier ist er anerkannt, hier hat er Arbeit. Seine Familie ist derweil verteilt. Sein Zwillingsbruder lebt in Stuttgart, die restliche Familie in Westafrika.
Brigitte Wischalla
Autor: bwi

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