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12. Harz-Hunderter Extrem

Wanderung über 147 km am Stück

Freitag, 03. August 2018, 20:25 Uhr
Heute Abend gegen 21:30 ist es mal wieder so weit: Bodo Schwarzberg startet mit fünf Gleichgesinnten in Seesen, um den ganzen Harz im Stück zu überqueren, in rund 40 Stunden...

Fast geschafft (Foto: B. Schwarzberg) Fast geschafft (Foto: B. Schwarzberg) Haben die Wanderer diese Schranke westlich von Eisleben passiert, haben sie den ganzen Harz erwandert. Hier verlassen sie den Wald. Noch zehn Kilometer Acker und Asphalt, dann ist es geschafft.

Nach der ersten durchwanderten Nacht über Lautenthal, Bockswiese und die Oker-Talsperre erreichen die Wanderer am Morgen gegen 9:30 die Bahnhofsgaststätte auf dem Brocken. Wahrscheinlich gibt es auch diesmal ein Wiedersehen mit dem mittlerweile 86-jährigen Brocken-Benno, der den Gipfel in etwa zur selben Zeit erreicht.

Über Schierke, Königshütte und Trautenstein geht es dann weiter nach Straßberg (km 98), wo, nach dem zweiten Abendessen der Wanderung in die zweite Nacht gestartet wird. Im Dunkeln wird dann Dankerode passiert, in Wippra, nach 120 km, müsste es, sofern die Wanderer im Zeitplan bleiben, bereits wieder hell sein. Nach dem zweiten Wanderfrühstück der Tour in Grillenberg bleiben nur noch 21 km bis zum Ziel in Lutherstadt Eisleben, das am Sonntag gegen 13:30 erreicht sein soll.

Geht alles gut, wurde der ganze Harz zum neunten Mal am Stück erwandert. Allerdings, so Schwarzberg, konnte er noch nie einen Teilnehmer dazu bewegen, die Gesamtstrecke zweimal, also bei zwei Veranstaltungen, zurückzulegen.

Mit dabei sind wieder die beiden Stammteilnehmer Dr. André Petrasch aus Naundorf bei Halle und der mittlerweile 67-jährige Detlef Koch aus Berlin, die beide wieder auf dem Brocken zusteigen.

Auch eine Frau ist am Start. Die Kletterin, Angehörige der Bergwacht in der Sächsischen Schweiz und passionierte Skilangstrecklerin Christiane G. war zum letzten Mal beim 1. Harz-Hunderter im Jahre 2003 dabei. Nun, 15 Jahre später, möchte sie sich die „erste richtige Wanderung in ihrem Leben“ über den ganzen Harz nicht entgehen lassen.

Auf die Hitzeschlacht am morgigen Sonnabend haben sich die Wanderer eingerichtet: „Ich bin alle möglichen Quellen, die wir erreichen, noch einmal im Kopf durchgegangen. Es wird nicht so einfach wie sonst mit dem Trinken, aber immerhin sind wir ja auch nicht wirklich in der Wildnis“, so Wanderleiter Schwarzberg.
Autor: red

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