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Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen

Donnerstag, 12. April 2018, 20:18 Uhr
Beim Feldwebel-/ Unteroffizieranwärter - Bataillon 1 gab es heute in der Karl-Günther-Kaserne in Sondershausen die langfristig geplante Kommandoübergabe. Der "alte" Kommandeur wurde verabschiedet, und der "neue“ Kommandeur eingeführt...

Das Kommando über das Feldwebel-/Unteroffizieranwärter-Bataillon 1 in Sondershausen wechselte am heutigen 12.04.2018 im Rahmen eines Appells durch den stellvertretenden Kommandeur der Unteroffizierschule des Heeres und Kommandeur der Feldwebel-/Unteroffizieranwärter-Bataillone, H Oberst Joachim Hoppe aus Delitzsch.

Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Vom derzeitigen Kommandeur des Feldwebel-/Unteroffizieranwärter-Bataillon 1, Oberstleutnant Ulrich Rölle (re.) wechselte das Kommando an Oberstleutnant i.G. Stephan Podolski (li.). Podolski? Seines Wissens nicht verwandt oder verschwägert mit dem bekannte Fußballer.

Im Rahmen der Übergabe wechselt die Verantwortung von bis zu 961 Soldatinnen und Soldaten sowie Beamte und Angestellte von dem alten auf den neuen Kommandeur.

Oberstleutnant i.G. Stephan Podolski, verheiratet und 1976 geboren, wie er im Gespräch mit kn verriet, trat 1996 der Bundeswehr teil. Über die Stationen Batteriechef bis zur Generalstabsverwendung (die letzten 6 Jahre) wechselte er nach Sondershausen.

Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Gäste der Kommandoübergabe waren zahlreiche Vertreter der Bundeswehr, auch aus dem benachbarten Standort Bad Frankenhausen mit einem noch zu nennenden Grund. Neben Landtagsmitglied Manfred Scherer, dem 1. Beigeordneten der Landrätin Raimund Scheja und Sondershausens Bürgermeister Joachim Kreyer (alle CDU) waren auch die Ortsteilbürgermeister von Berka und Oberspier anwesend.
Dazu kamen Vertreter der Wirtschaft (u.a. Autohaus Peter als Sponsor des 24-Stunden-Schwimmens. Auch der frühere Kommandeur, Markus Kankeleit war zur Kommandeursübergabe gekommen.

Bürgermeister Joachim Kreyer, sowie Oberst Hoppe und Oberstleutnant Rölle hatten die rund 650 angetretenen Soldatinnen und Soldaten abgeschritten.

Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der Verband Deutscher Schwarzpulver Kanoniere e.V. (VDSK) mit Sitz: Burg & Schloss Allstedt, seit langer Zeit mit einer Patenschaft mit dem Standort Sondershausen verbunden, überbrachte ein Ehrengeschenk, über geben vom Vereinsvorsitzender Volker Grabow.

Schwarzpulverkanoniere

Der Verband zur Pflege des Brauchtums der alten Büchsenmeister in Verbindung mit sportlichem Wettkampfschießen mit Vorderlader Kanonen bis Baujahr 1871, sind immer ein Höhepunkt beim Auftritt in der Kaserne und mit einem Salut zur Stelle.

Verbunden mit dieser Kommandoübergabe war Aufstellung einer weiteren Ausbildungskompanie, welche offiziell heute ihren Kompaniewimpel erhielt.

Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Die Neue 3. Kompanie des Feldwebel-/Unteroffizieranwärter-Bataillon 1 bildet bereits seit dem 28.03.2018 Feldwebel- und Unteroffizieranwärtern aus und ist in Bad Frankenhausen stationiert. Kompaniechefin ist Hauptmann Patricia Dreer.

Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kommandeurswechsel am Bundeswehrstandort Sondershausen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Für den scheidenden Kommandeur Oberstleutnant Rölle hatte man noch ein zweite Überraschung parat. Mit einem "Wiesel" wurde er vom Appellplatz gefahren. Beim Appell erhielt er von Oberst Hoppe eine förmliche Auszeichnung für die geleistete gute Arbeit und zwei Tage Sonderurlaub.

Fahrt mit Wiesel

Oberstleutnant Rölle wechselt von Sondershausen (er war im April 2015 nach Sondershausen gekommen) zum Euro-Korps nach Straßburg. Auch entfernungsmäßig verbessert er sich, halbiert sich doch die Fahrzeit zur Familie auf die Hälfte. Trotzdem sagte er, ich werde diesen Standort vermissen, der bereits sein 13. Standort war!
Autor: khh

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