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Do, 17:51 Uhr
21.02.2019
Thüringer HC

Ohne Druck, mit Freude Handball spielen

Nach zwei Pflichtspielen in der Bundesliga in der Halbzeitpause der EHF Champions League Hauptrunde zieht Herbert Müller eine zwiespältige Bilanz: „Mit dem Auswärtssieg in Nellingen bin ich sehr zufrieden, dagegen haben wir im Heimspiel gegen Bensheim/Auerbach eine schlechte Leistung geboten und einen klaren Sieg verpasst"...


Der Trainer macht dabei keinen Hehl aus seinem Ärger und setzte in der Pressekonferenz nach dem Spiel noch einen drauf. „Das war die schlechteste Leistung in den letzten neun Jahren hier." Aus dieser Manöverkritik muss die Mannschaft nun die Schlussfolgerungen ziehen.

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Herbert Müller fordert deshalb mehr Konstanz, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Dabei hat gestern die Defensive funktioniert, und trotz eines zähen Beginns, bei einem Halbzeitstand von 15:7 stimmte die Richtung. Nach Wiederbeginn stand nach 40 Minuten ein 22:10 auf der Anzeigetafel. Die Plustore hätten uns in der Tabelle gutgetan. Derzeit haben wir nach Metzingen und Bietigheim nur das drittbeste Torverhältnis. Deshalb sagt Herbert Müller: „Bei aller Unerfahrenheit der jungen Spielerinnen, damit müssen wir leben und das haben wir so gewollt, indem wir junge talentierte Spielerinnen beim THC entwickeln wollen, aber so einen Bruch wie in den letzten 20 Minuten darf es nicht geben."Bei dieser Entwicklung wollen wir Schritt für Schritt gehen, sagt der Trainer, „Eigenverantwortung ist dabei in starkem Maße gefragt.“

Herbert Müller fordert von den jüngeren Spielerinnen, souveräner aufzutreten. Natürlich ist das Level beim THC so hoch wie sonst nirgendwo in Deutschland, Champions League Hauptrunde, Anwärter für Meisterschaft und DHB-Pokal. Im Grunde gilt „verlieren verboten“, das muss man erst verinnerlichen, das Siegergen erwerben und im Spiel demonstrieren. „Um im Rennen um die Meisterschaft zu bleiben müssen wir konstanter auftreten in Abwehr und Angriff”, betont Herbert Müller.Nach der Bundesliga kommt in einer weiteren englischen Woche nun wieder die EHF Champions League.

Zum Spiel: Schon morgen geht es 04:45 Uhr mit dem Bus nach Berlin, dann mit dem Flieger nach Budapest. „In Budapest, das ist immer ein besonderes Spiel und wenn wir gegen Budapest spielen, treffen wir auf Freunde“, sagt Herbert Müller. „Gabor Elek ist mein Freund und es gibt ein Wiedersehen mit der langjährigen THC Spielerin (2010-16) Danick Snelder. Nach ihrer Bandscheiben Operation kann Danick noch nicht spielen. Ich freue mich aber auf das Treffen mit ihr.“

Budapest ist eine große Herausforderung, dieser will sich der THC stellen, auch wenn die Chancen ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen, vorbei sind. „Beim Hinspiel hat uns Nerea Pena fast alleine erschossen, darauf müssen wir uns einstellen und ihre Kreise besser einschränken, ihr einfach nicht so viele Freiheiten erlauben“, bringt Herbert Müller zum Ausdruck. Einige andere Spielerinnen sind herausragende Handballerinnen. Die Außen sind alle eine Klasse für sich. Man kennt Nadine Schatzl genauso gut wie Viktoria Lucacs, auch Spielmacherin Aniko Kovacsics oder Blanka Biro im Tor.

Der THC will dort ohne Druck mit Freude Handball spielen, frisch von der Seele weg und um ein gutes Resultat kämpfen. Herbert Müller wird allen Spielerinnen Einsatzzeiten geben und er erwartet eine Reaktion auf seine Kritik zum Spiel gegen Bensheim/Auerbach.

Zum Kader: Kerstin Wohlbold steht erst einmal nicht zur Verfügung. Sie hat schon länger ihren Urlaub geplant und kommt vielleicht später wieder zurück, falls sie gebraucht wird. Julia Redder spielt in Zwickau, alle anderen, wie zuletzt, werden mit von der Partie sein. Jana Krause, die trotz Ausbildung in Köln separat anreist und stößt noch zur Mannschaft. Sie ist nun bei 200 Pflichtspielen für den THC angekommen, eine Grenze, die bisher nur Kerstin Wohlbold (286), Katrin Engel (280), Dinah Eckerle (243), Danick Snelder (222) und Lydia Jakubisova (217) übertroffen haben.
Autor: red

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