Sa, 17:40 Uhr
04.08.2018
Nette Nachbarn
Triumph der Gartenaktivisten
In vielen Quartieren engagieren sich Anwohner für mehr Grün und übernehmen Patenschaften für öffentliche Beete, Verkehrsinseln und Parks. Sie können jetzt beim Wettbewerb Die schönsten Nachbarschaftsaktionen 2018 gewinnen...
Nachbarschaftsgarten (Foto: "Netzwerk Nachbarschaft")
Mitten im Beton-Dschungel sprießen Sonnenblumen und Rittersporn, auf den Bänken rund ums Grün sitzen Nachbarn und plaudern miteinander. So könnte es in vielen Quartieren aussehen. Doch besonders in großen Städten werden Flächen durch Bebauung versiegelt, wertvoller Grünraum geht verloren und damit auch Lebensqualität für die Bewohner.
So wurden in Hamburg seit 2001 etwa 2000 Hektar Grünflächen zugebaut. In München wuchs der Anteil des versiegelten Bodens seit 1985 um rund fünf Prozent. Und auch Berlin setzt negative Trends: den Grünflächenämtern stehen hier im Vergleich zu 1996 rund 19 Millionen Euro weniger Budget zur Verfügung. Das Thema Grünerhaltung betrifft auch kleine Initiativen.
So sorgte Andreas Böhle aus Hamburg vor vier Jahren für Aufmerksamkeit. Er hatte ein kleines Beet im Park liebevoll bepflanzt, das zuständige Bezirksamt zerstörte es. Dagegen wehrte sich Böhle. Gemeinsam mit Nachbarn sammelte er in kurzer Zeit 1.500 Unterschriften für den Erhalt. Der Protest hatte nachhaltigen Erfolg: Heute werden Bürgerbeete von Hamburgs Bezirksämtern unterstützt statt bekämpft.
Autor: redNachbarschaftsgarten (Foto: "Netzwerk Nachbarschaft")
Mitten im Beton-Dschungel sprießen Sonnenblumen und Rittersporn, auf den Bänken rund ums Grün sitzen Nachbarn und plaudern miteinander. So könnte es in vielen Quartieren aussehen. Doch besonders in großen Städten werden Flächen durch Bebauung versiegelt, wertvoller Grünraum geht verloren und damit auch Lebensqualität für die Bewohner.
So wurden in Hamburg seit 2001 etwa 2000 Hektar Grünflächen zugebaut. In München wuchs der Anteil des versiegelten Bodens seit 1985 um rund fünf Prozent. Und auch Berlin setzt negative Trends: den Grünflächenämtern stehen hier im Vergleich zu 1996 rund 19 Millionen Euro weniger Budget zur Verfügung. Das Thema Grünerhaltung betrifft auch kleine Initiativen.
So sorgte Andreas Böhle aus Hamburg vor vier Jahren für Aufmerksamkeit. Er hatte ein kleines Beet im Park liebevoll bepflanzt, das zuständige Bezirksamt zerstörte es. Dagegen wehrte sich Böhle. Gemeinsam mit Nachbarn sammelte er in kurzer Zeit 1.500 Unterschriften für den Erhalt. Der Protest hatte nachhaltigen Erfolg: Heute werden Bürgerbeete von Hamburgs Bezirksämtern unterstützt statt bekämpft.
Mit grünem Daumen zum Erfolg
Nachbarn, die in privater Initiative Beete an Straßen und Verkehrsinseln gestalten, identifizieren sich mit ihrem Wohnumfeld und sind eine Art Schutzmacht für ihr Grün. Dafür verdienen sie vorbehaltlos Unterstützung! sagt Erdtrud Mühlens vom Netzwerk Nachbarschaft. Gärten, Parkanlagen, Verkehrsinseln und Alleen sind die grüne Lunge in Städten und ein wichtiger Freiraum für Anwohner. Immer mehr Kommunen fördern daher Pflanzaktionen und Grünpatenschaften – auch finanziell.Grün-Oasen befruchten Nachbarschaft
Grün verbindet und schafft Begegnung – das zeigt auch das Projekt Gemeinsam Gärtnern im Park in Hamburg-Wandsbek. Dort haben ältere Anwohner gemeinsam zur Freude aller Besucher Hochbeete und Barfußpfade angelegt. Im Bürgergarten Helle Oase in Berlin haben die Initiatoren das Areal des Gartens bewusst nicht umzäunt, damit alle jederzeit mitgärtnern können. In Stuttgart auf dem Casa Schützenplatz funktionierten Anwohner Parkflächen zu Parkgärten um – mit Genehmigung vom Amt! An der Gestaltung wirken alle mit, es gilt Sharing is Caring. Ihre von Netzwerk Nachbarschaft mit dem Oskar ausgezeichnete Idee macht bundesweit Schule. Bildquelle "Netzwerk Nachbarschaft" Kommentare
Pe_rle
04.08.2018, 22.11 Uhr
alles für lau
da steckt jetzt schon System dahinter,die Städte lassen den Bürger das machen ,was eigendlich Ihre Aufgabe ist.
Daraus werden dann Wettbewerbe gemacht,mit einem geringen Anreiz geködert,und schon entledigt man sich seiner Aufgaben.Das Geld welches dann eingespart wird,wird für andere sinnlose Sachen ausgegeben.
Daraus werden dann Wettbewerbe gemacht,mit einem geringen Anreiz geködert,und schon entledigt man sich seiner Aufgaben.Das Geld welches dann eingespart wird,wird für andere sinnlose Sachen ausgegeben.
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