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Do, 12:43 Uhr
26.04.2018
Neues aus dem Wacker-Lager

Torsten Gütschow im Interview

Am Sonntag um 13.30 Uhr empfängt der FSV Wacker 90 Nordhausen im heimischen Albert-Kuntz-Sportpark die Budissa aus Bautzen. In den bisherigen Regionalliga-Spielen gab es für die Oberlausitzer hier nichts zu holen. Vor der Partie hatten wir Gelegenheit mit dem Gästetrainer zu sprechen...

Torsten Gütschow (Foto: Verein) Torsten Gütschow (Foto: Verein)
Torsten Gütschow, einstiges Dresdner Dynamo-Idol spielte als Aktiver auch für Hannover 96, Galatasaray Istanbul und den FC Carl Zeiss Jena. Seit März 2017 steht der 55-jährige Ex-Stürmer bei den der Bautzner Budissen als Verantwortlicher an der Linie.

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Herr Gütschow, Sie sind nicht zum ersten Mal in Nordhausen. Was verbinden Sie mit der Stadt?

Na zum Beispiel hatte ich in Neustrelitz mit Marco Weisshaupt einen Nordhäuser Co-Trainer. Und ich habe ich mit Dynamo Dresden in den Neunzigern einige Male hier gespielt. Ich war immer gerne in Nordhausen und finde es sehr sympathisch. ich freue mich, mal wieder hier zu sein.

Ihr Team steckt tief im Abstiegskampf. Wie wichtig ist das Überleben in der Regionalliga für die Budissa?

Ganz wichtig und vor allem für die Stadt und die ganze Region mit all den Sponsoren und Helfern. Für Bautzen ist die Regionalliga echt ein großes Ding und das wollen wir unbedingt erhalten. Ich gehe davon aus, dass wir das schaffen.

Aus den letzten vier Spielen holten sie sieben Punkte. Aber in den verbleibenden vier Spielen sind sie dreimal auf Reisen. Ein Handicap in Abstiegskampf?

Wir wissen natürlich, dass wir zu Hause die meisten Punkte geholt haben, aber ich bin guter Dinge, dass wir auch auswärts weiter punkten werden. Wir waren in vielen Spielen, die wir verloren dem Gegner ebenbürtig und müssen uns vor niemandem verstecken. Jetzt nehmen wir die Spiele, wie sie kommen.

Viele nordostdeutsche Vereine stöhnen unter der Belastung bis zum Saisonende. Wie sehen Sie die Situation mit den vielen Spielausfällen und dem frühen Saisonende?

Das muss man dringend überdenken. Die meisten meiner Spieler gehen arbeiten und müssen für die Nachholer Urlaub nehmen. Ich kann mir ja bei den vielen englischen Wochen nicht einfach ein paar neue Spieler aus dem Ärmel zaubern. Das schöne Fußballwetter beginnt und unsere Saison ist beendet. Das ist absurd.

Ihr Kollege Demuth hat vorgeschlagen, die Regionalliga auf 20 Teams aufzustocken, damit keiner ungerechtfertigt absteigen muss, weil sich Drittligisten finanziell überhoben haben. Was halten Sie davon?

Die Idee ist gar nicht schlecht, denn jetzt beißen ein bis zwei Vereine ins Gras, nur weil da welche in der 3. Liga schlecht gewirtschaftet haben. Vereine, die in der Regionalliga solide gearbeitet haben, müssen durch sportlich nicht verschuldete Abstiege für Insolvenzen büßen, das finde ich sehr ungerecht.

Um die Klasse halten zu können, müssen Sie heute hier gewinnen. Wie realistisch ist ein Sieg bei Wacker?

Dass wir gewinnen müssen, haben Sie gesagt. Natürlich brauchen wir jeden Punkt, aber das wird hier eine ganz schwere Aufgabe gegen diese Wackerelf. Wir haben es letzten Endes selbst in der Hand und wollen natürlich auch hier gewinnen. Uns ist dennoch klar, dass wir krasser Außenseiter sind. Wir werden hier aber alles reinhauen, um am Ende etwas zählbares mitzunehmen. Und wenn nicht in Nordhausen, dann holen wir uns die nötigen Punkte eben woanders.
Autor: red

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