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Mo, 11:35 Uhr
24.07.2017
Vier Wochen bis zum kleinen Jubiläum:

Titelverteidiger Schwarz kehrt in den Südharz zurück

Die fünfte Auflage des ICAN Nordhausen wirft ihren Schatten voraus. In vier Wochen werden am 20. August erneut hunderte Triathletinnen und Triathleten im Südharz zu Gast sein. Mit Spannung erwartet wird, wer über die Mitteldistanz als Erster das Ziel am Nordhäuser Theater erreicht...

Vorjahressieger Simon Schwarz (Foto: Ch. Keil) Vorjahressieger Simon Schwarz (Foto: Ch. Keil)

Mit Christian Kramer (BIKE24 TriTeamMitteldeutschland/Göthewitz), Marcus Wöllner (IBH Tristore24 Team/Leipzig) und Sebastian Guhr (OSSV Kamenz/Dresden) haben bereits zahlreiche Cracks der Szene gemeldet. Bereits seit Ende 2016 ist erneut auch Vorjahressieger Simon Schwarz (Bild) in der Startliste zu finden – der Bayer, in diesem Jahr machte er nochmals einen Schritt nach vorne, möchte seinen Titel nicht kampflos hergeben.

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„Ich bin in allen Disziplinen stärker geworden und konnte mich steigern. Ich hoffe, dass ich die Zeit aus 2016 noch mal verbessern kann“, so Schwarz. Im Vorjahr feierte Simon Schwarz beim ICAN Nordhausen den bis dato wohl größten Erfolg seiner bisherigen Triathlon-Karriere. Während viele die Profis um Florian Seifert, Henry Beck oder Peter Seidel im Blick hatten, wurden dem starken Amateur mit dem Ziel der Top ten im Voraus nur Außenseiterchancen eingeräumt.

Nachdem er noch mit vier Minuten Rückstand auf den nach dem Radfahren führenden Seifert auf die Laufstrecke ging, zündete der frühere Mittel- und Langstreckenläufer dort den Turbo. In 1:12 Stunden legte er den Halbmarathon zurück und flog förmlich an der Konkurrenz vorbei zum neuen Streckenrekord von 3:53:49 Stunden. Der Erfolg in Nordhausen trug maßgeblich dazu bei, dass der gebürtige Erlanger seit diesem Jahr als Profi startet. „Der Sieg gab natürlich noch mal die Bestätigung und den letzten Ausschlag, dass ich mich auch im Wettkampf gegen die Besten durchsetzen kann“, erklärt Schwarz.

Nachdem er bis Anfang des Jahres noch als Polizeibeamter arbeitete, konzentriert er sich seitdem nun gänzlich auf den Triathlonsport. Auch wenn er auf die obligatorischen Trainingslager im Süden aufgrund des Umzugsstresses verzichtete – Schwarz zog zu seiner ebenfalls triathlonbegeisterten Freundin nach Meckenheim nahe Bonn – kann sich die bisherige Saison des 27-Jährigen sehen lassen. „Es hat sich gezeigt, dass noch Potenzial da ist. Das Schwimmen läuft besser und auch sonst ist die Form in eigentlich allen Disziplinen noch mal angestiegen“, so der 1,95 Meter große Modellathlet. Er verteidigte seinen Titel bei der österreichischen Wolfgangsee Challenge vor dem arrivierten Profi-Triathlet Markus Fachbach, wurde starker Zweiter in Bonn vor einer Hand voll erfahrenen Elite-Athleten und gab im Juli sein Langdistanzdebüt in Roth, wo er nach 8:41:15 Stunden trotz Lehrgeld als
Gesamt-18. der über 3500 Starter das Ziel erreichte.

„Ich habe gewusst, dass ich auf den kürzeren Strecken mithalten kann. Die Frage war vorher, inwiefern ich das auf die Langstrecke umsetzen kann“, so Schwarz. Auch im kommenden Jahr sind ein bis zwei Langdistanzen eingeplant, den für alle Triathleten als Mythos und Faszination bekannten Ironman Hawaii strebt er aber nicht vor 2019 an: „Ich habe mir als Ziel gesetzt, die nächsten beiden Jahre zu schauen wie weit ich nach vorne kommen kann. Wenn ich 2018 merke, dass es möglich ist, würde ich es 2019 in Angriff nehmen. Einmal nach Hawaii möchte ich auf jeden Fall. Wenn es als Profi klappt, wäre es umso schöner.“

Das Problem der Umstellung auf eine längere Distanz hat Simon Schwarz beim ICAN Nordhausen nicht. Die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen gehört auch aufgrund der Rad- und Lauflastigkeit zu seinen bevorzugten Wettkampfformaten: „Ich würde wieder gerne in den Bereich des letzten Jahres kommen. Bei meinem Sieg hatte ich einen sehr guten Tag, es lief wirklich alles perfekt.“ Vor allem im Schwimmen sieht Schwarz, der den Halbmarathon in diesem Jahr in Hannover bereits in unter 1:10 Stunden lief, noch Steigerungspotenzial. Sollte er wieder in ähnliche Bereiche wie im Vorjahr vorstoßen können, wird der Sieg erneut nur über ihn gehen. „Als ich gehört habe, dass Christian Krammer startet, wusste ich, dass es nicht leicht wird. Trotzdem werde ich alles geben um den Titel zu verteidigen. Und einige große Namen konnte ich in diesem Jahr schon ärgern“, liebäugelt Schwarz, der nach dem ICAN Anfang September noch die Challenge Walchsee oder eine Mitteldistanz in den Vogesen im Visier hat.

Die Voranmeldung für die fünfte Auflage des ICAN Nordhausen ist noch im vollen Gange und bis einschließlich 13. August unter www.icantriathlonnordhausen.com möglich. Erneut werden am Vortag, dem 19. August 2017, im Rahmen des 15. Scheunenhof-Triathlons (www.scheunenhof-triathlon.de) auch Wettkämpfe für Kinder, Jugendliche und Jedermänner angeboten.
Autor: red

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