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Sa, 08:58 Uhr
27.05.2017
Peter Blei unterwegs

Ein Märchenschloss erwacht

Schloss Burgkemnitz ein Märchenschloss erwacht – oder ein Lost Place verschwindet. Bei einen Besuch des von außen doch noch erstaunlich gut wirkenden Schlosses hatten wir Glück. Ein Mann beobachtete, wie Peter Blei und Begleitung interessiert und wohl sehr genau versuchten detailreiche Fotos zu erstellen. Er lud sie kurzerhand ein zu einer persönlichen Schlossführung ein...


Er erzählte uns von seinen Träumen und von den Sachen, die er wirklich realisieren wird.,Natürlich räumte der Herr auch viele Überraschungen ein, auf die er lieber verzichtet hätte. Ein großes Problem ist die Feuchtigkeit, die sich durch den jahrelangen Leerstand (rund 13 Jahre) sich ergeben hat.

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Feuchtigkeit breitet sich aus und es bildet sich Schimmel und Schwamm, der auf den ersten Blick nicht zu sehen war. Das dadurch Extrakosten entstehen sollte jedem klar sein. Auch ein Rückbau von Elementen, die zu DDR-Zeiten eingebaut wurden, ist geplant. Wie zum Beispiel die Terrazzoplatten vor der großen Treppe.

In seiner Stimme klang sehr viel Euphorie und sagen wir mal, Unternehmergeist. Stellt sich die Frage : "Was will man mit so einen großen Gebäude"? Es soll eine Bildungsakademie mit Übernachtungsmöglichkeiten für Führungskräfte entstehen. Hochzeiten und natürlich Führungen sind als Weiteres geplant. Im Erdgeschoss des linken Flügels soll es Gastronomie geben, verriet er uns noch zum Schluss.

Nach der Führung bedankten wir uns selbstverständlich und wünschten viel Erfolg bei der Umsetzung seiner Vorstellungen. Wie sich herausstellte, war es der neue Schlossherr auf Schloss Burgkemnitz, der uns durch die altehrenwerte Räume führte.

Jahre lang wurde nach einem Käufer gesucht, doch es schien wohl fast aussichtslos. Im Jahr 2015 kam Bewegung in die Sache. Es gab mehrere Kaufinteressenten. Der Kreistag Anhalt-Bitterfeld musste dem Verkauf von Schloss Burgkemnitz noch zustimmen, was er dann in einer nichtöffentlichen Sitzung tat. Eine Familie aus dem Leipzig bekam den Zuschlag und kaufte später das Schloss. Der neue Eigentümer will in den nächsten Jahren rund sechs Millionen Euro investieren.

Im 17. Jahrhundert begann der Bau des Schlosses. Es entstand eine barocke Dreiflügelanlage mit hohem Walmdach. Bodo Freiherr von Bodenhausen ließ das Schloss im 18/19 Jahrhundert umbauen. 1869/70 wurde das Schloss im Stil der Neorenaissance umgestaltet. Nach dem Krieg war kurz die Rote Armee stationiert. Danach Erholungsheim der Farbenfabrik. Und später wird es zur Parteischule umfunktioniert.

Ab der Wende nutzte die Caritas das Gebäude als ein Wohn- und Pflegeheim für geistig Behinderte. Nach dem Umzug in ein neues Gebäude ganz in der Nähe stand das schöne Gebäude leer. Herzlichen Dank an den neuen Besitzer für die Fotogenehmigung und die Führung.
Peter Blei
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Ein Märchenschloss erwacht - ein Lost Place verschwindet (Foto: Peter Blei)
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
27.05.2017, 11.38 Uhr
Ein wirklich gutes Vorhaben
Ein Tagungsort für Führungsfachkräfte. Das wäre doch mal ganz was Neues. Ich hoffe, dass die Führungskräfte sich in den ehrenwerten Räumen des deutschen Adels irgendwann sehr wohl fühlen werden. Bedauerlicherweise kann man heutzutage keine Bauern und Leibeigene zum Wiederaufbau heranziehen, da wir uns mittlerweile in einer Republik befinden, in der es unter normalen Umständen keine Knechtschaft mehr gibt, welche den Bau solcher Prunkstätten des Adels in Europa möglich machten. Bedauerlicherweise hat die Rote Armee beim Auszug vergessen ein paar Sprenglöcher zu bohren, um endgültig klar zu machen, dass es für solche Stätten des Überflusses keinen Platz mehr gibt. Man sollte in diesem Zusammenhang nicht die Armut und das karge Leben derer vergessen, welche es erst möglich machten, das die Fürsten und Grafen ihre erlauchten Körper von einem Fest in das Andere schwingen konnten, während sich das gemeine Volk den Buckel krumm arbeitete.
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