Di, 11:08 Uhr
18.04.2017
Neues von der HSB
Personalmangel zwingt zu Schienenersatzverkehr
Am 29. April tritt bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) der diesjährige Sommerfahrplan in Kraft. Während der Zugverkehr auf der Harzquer- und Brockenbahn im Vergleich zum Vorjahr unverändert durchgeführt wird, müssen einige Züge der Selketalbahn aufgrund von Personalmangel erstmals im Schienenersatzverkehr mit Bussen gefahren werden...
Dampflokheizer fehlen (Foto: HSB/Dirk Bahnsen)
Ziel der HSB ist jedoch, das Zugangebot entlang der Selke noch im Sommer wieder auszuweiten. Der in Kürze beginnende Sommerfahrplan der HSB gilt bis einschließlich 5. November und entspricht in weiten Teilen dem ausgedehnten Fahrtenangebot des Vorjahres.
So werden wieder insgesamt elf tägliche Zugpaare zum Brocken dampfen. Die erste Fahrt startet dabei um 8:55 Uhr in Wernigerode, die letzte Talfahrt verlässt den Gipfel um 18:31 Uhr. Mehr als vierzig Brockenfahrten des historischen Traditionszuges ergänzen das Angebot.
Auch im Bereich Nordhausen bleibt im Vergleich zum letztjährigen Sommerfahrplan alles unverändert. Der tägliche Dampfzug zum höchsten Harzgipfel fährt wie gewohnt um 10:24 Uhr in der Rolandstadt ab und erreicht sein Ziel um 13:44 Uhr. Die Bedürfnisse des Schülerverkehrs sowie die Anschlüsse aus Richtung Erfurt und Halle (Saale) werden hierbei auch weiterhin so weit wie möglich berücksichtigt.
Im Bereich der Selketalbahn wird es dagegen zum ersten Mal in der nunmehr über 25-jährigen Geschichte der HSB Einschränkungen bei den ursprünglich auf dem Niveau des Vorjahres geplanten Zugfahrten geben. So muss ein Teil der Züge ganz oder zumindest teilweise mit Bussen im Schienenersatzverkehr gefahren werden. Der tägliche Dampfzugbetrieb zwischen Quedlinburg, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle mit Anschluss an den Nordhäuser Dampfzug zum Brocken sowie der Verkehr mit Triebwagen werden in reduzierter Form beibehalten, so dass insgesamt die im Fahrplan aufgeführten Fahrten durchgeführt werden.
Hintergrund der Maßnahme ist die zwar seit längerem bereits intensivierte, aber bislang nur teilweise erfolgreich gebliebene Suche nach hinreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Eisenbahnbetriebsdienst, zurzeit insbesondere Dampflokheizer. Ständig wechselnde Arbeitszeiten im Schichtdienst sowie Wochenendarbeit gehören hier zu den Faktoren, die wie bei vielen anderen Unternehmen in der Dienstleistungsbranche die Personalsuche zunehmend erschweren.
Festes Ziel der HSB ist es, noch während des laufenden Sommerfahrplans weitgehend zum ursprünglich geplanten Zugangebot auf der Selketalbahn zurückzukehren. Hierfür wird das kommunale Bahnunternehmen seine bisherigen intensiven Anstrengungen zur Personalgewinnung noch einmal verstärken.
Nähere Informationen zum neuen Sommerfahrplan sowie zu den Fahrzeiten der Ersatzbusse im Selketal sind in Kürze in allen Verkaufsstellen der HSB, telefonisch unter 03943/558-0 sowie im Internet unter unter www.hsb-wr.de erhältlich.
Autor: redDampflokheizer fehlen (Foto: HSB/Dirk Bahnsen)
Ziel der HSB ist jedoch, das Zugangebot entlang der Selke noch im Sommer wieder auszuweiten. Der in Kürze beginnende Sommerfahrplan der HSB gilt bis einschließlich 5. November und entspricht in weiten Teilen dem ausgedehnten Fahrtenangebot des Vorjahres.
So werden wieder insgesamt elf tägliche Zugpaare zum Brocken dampfen. Die erste Fahrt startet dabei um 8:55 Uhr in Wernigerode, die letzte Talfahrt verlässt den Gipfel um 18:31 Uhr. Mehr als vierzig Brockenfahrten des historischen Traditionszuges ergänzen das Angebot.
Auch im Bereich Nordhausen bleibt im Vergleich zum letztjährigen Sommerfahrplan alles unverändert. Der tägliche Dampfzug zum höchsten Harzgipfel fährt wie gewohnt um 10:24 Uhr in der Rolandstadt ab und erreicht sein Ziel um 13:44 Uhr. Die Bedürfnisse des Schülerverkehrs sowie die Anschlüsse aus Richtung Erfurt und Halle (Saale) werden hierbei auch weiterhin so weit wie möglich berücksichtigt.
Im Bereich der Selketalbahn wird es dagegen zum ersten Mal in der nunmehr über 25-jährigen Geschichte der HSB Einschränkungen bei den ursprünglich auf dem Niveau des Vorjahres geplanten Zugfahrten geben. So muss ein Teil der Züge ganz oder zumindest teilweise mit Bussen im Schienenersatzverkehr gefahren werden. Der tägliche Dampfzugbetrieb zwischen Quedlinburg, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle mit Anschluss an den Nordhäuser Dampfzug zum Brocken sowie der Verkehr mit Triebwagen werden in reduzierter Form beibehalten, so dass insgesamt die im Fahrplan aufgeführten Fahrten durchgeführt werden.
Hintergrund der Maßnahme ist die zwar seit längerem bereits intensivierte, aber bislang nur teilweise erfolgreich gebliebene Suche nach hinreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Eisenbahnbetriebsdienst, zurzeit insbesondere Dampflokheizer. Ständig wechselnde Arbeitszeiten im Schichtdienst sowie Wochenendarbeit gehören hier zu den Faktoren, die wie bei vielen anderen Unternehmen in der Dienstleistungsbranche die Personalsuche zunehmend erschweren.
Festes Ziel der HSB ist es, noch während des laufenden Sommerfahrplans weitgehend zum ursprünglich geplanten Zugangebot auf der Selketalbahn zurückzukehren. Hierfür wird das kommunale Bahnunternehmen seine bisherigen intensiven Anstrengungen zur Personalgewinnung noch einmal verstärken.
Nähere Informationen zum neuen Sommerfahrplan sowie zu den Fahrzeiten der Ersatzbusse im Selketal sind in Kürze in allen Verkaufsstellen der HSB, telefonisch unter 03943/558-0 sowie im Internet unter unter www.hsb-wr.de erhältlich.
Kommentare
dieterh44
18.04.2017, 12.57 Uhr
Personalmangel-Warum nur?
Nicht nur ständig die Fahrpreise erhöhen,auch mal an die Löhne der Mitarbeiter denken,dann erledigt sich das Problem Personalmangel von selbst.
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Wolfi65
18.04.2017, 15.24 Uhr
Wieso denn nur?
Weil niemand nur im Sommer Arbeit haben und im Winter wieder zum Amt laufen möchte. Oder werden die überflüssigen Kollegen im Winter in die Schlosserei geschickt? Beim letzteren wären ja keine Personalengpässe entstanden, da diese sofort wieder auf den Führerstand könnten. So spart man sich eben kaputt. Aber nur keine Aufregung. Die große Bahn macht es nicht besser und jetzt sucht man angeblich wieder 8000 Kollegen. Da diese ja auf den Bäumen wachsen, dürfte es kein Problem sein, die Personallöcher schnellstmöglich zu stopfen.
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Goldene Aue
18.04.2017, 19.22 Uhr
HSB - Das Problem besteht schon seit Jahren
Man sollte seine Worte sorgsam wählen.
Ich versuche es zumindest.
Los geht es in der Struktur der HSB.
1. Die Länder und Kommunen sind die Zahler an die HSB
2. Unkritischer Umgang mit der Geschäftsführung von Seiten der Länder und Kommunen
3. Der Wasserkopf in der Friedrichstraße wächst und wächst
4. Die einzige offensichtliche Maßnahme der HSB sind Preiserhöhungen ohne für das Geld einen höheren Wert zu bieten
5. Speziell im Selketalbahn laufen "modernisierte" Triebwagen ohne WC
6. Es werden keine Unterschiede preislich zwischen Triebwagen und dampfgeführten Zügen gemacht. So beträgt die Personaleinsparung 2 Mitarbeiter. Wird nicht an den Reisenden weitergegeben.
7. Die Personale sind an ihrer Belastungsgrenze ohne Leistungsanerkennung in Form von höheren Lohn
8. Alle fahrenden Personale haben auf der Touristikbahn eine hohe Verantwortung, die nicht ausreichend gewürdigt wird
9. Man verlässt sich einfach auf das Zugpferd Brocken. Aber die Zahlen der letzten Jahre belegen eindeutig einen großen Rückgang, der z.T. nur durch die Erhöhungen des Entgeltes kompensiert werden konnte
10. Es fehlen frische Ideen und Strategien. Früher war man auch nicht blöd. Man braucht sich nur die Erfahrungen der NWE und GHE anzusehen. Viele grundlegenden Sachen gelten auch heute noch.
11. Noch gibt es engagiertes Personal in den unteren Ebenen. Man muß ihnen nur zuhören!!!
Ich versuche es zumindest.
Los geht es in der Struktur der HSB.
1. Die Länder und Kommunen sind die Zahler an die HSB
2. Unkritischer Umgang mit der Geschäftsführung von Seiten der Länder und Kommunen
3. Der Wasserkopf in der Friedrichstraße wächst und wächst
4. Die einzige offensichtliche Maßnahme der HSB sind Preiserhöhungen ohne für das Geld einen höheren Wert zu bieten
5. Speziell im Selketalbahn laufen "modernisierte" Triebwagen ohne WC
6. Es werden keine Unterschiede preislich zwischen Triebwagen und dampfgeführten Zügen gemacht. So beträgt die Personaleinsparung 2 Mitarbeiter. Wird nicht an den Reisenden weitergegeben.
7. Die Personale sind an ihrer Belastungsgrenze ohne Leistungsanerkennung in Form von höheren Lohn
8. Alle fahrenden Personale haben auf der Touristikbahn eine hohe Verantwortung, die nicht ausreichend gewürdigt wird
9. Man verlässt sich einfach auf das Zugpferd Brocken. Aber die Zahlen der letzten Jahre belegen eindeutig einen großen Rückgang, der z.T. nur durch die Erhöhungen des Entgeltes kompensiert werden konnte
10. Es fehlen frische Ideen und Strategien. Früher war man auch nicht blöd. Man braucht sich nur die Erfahrungen der NWE und GHE anzusehen. Viele grundlegenden Sachen gelten auch heute noch.
11. Noch gibt es engagiertes Personal in den unteren Ebenen. Man muß ihnen nur zuhören!!!
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Wolfi65
19.04.2017, 07.40 Uhr
@Goldene Aue
Seit wann wird Verantwortung bei den Eisenbahnen honoriert? Solange alles gut geht heißt es: "Seit froh dass ihr noch Arbeit habt." Und wenn etwas passiert, dann geht es für eine Hand voll Silberlinge vor den Staatsanwalt. Wer will sich denn heute noch im Schichtdienst so etwas antun? Und den Wasserkopf gab es früher schon. Bloß in Zeiten der Marktwirtschaft will ihn keiner mehr bezahlen. So kommt es vor, dass die Lohn- und Steuerbüros, in fremder Hand sich im Nirgendwo und bei deren etwaiger Insolvenz sich auch die Monatsabrechnung in dessen befindet. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
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