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Do, 13:41 Uhr
30.03.2017
Helios-Klinik Hettstedt

Mediziner diskutieren

Mansfelder Kontroversen  (Foto: Helios, Dagmar Mansfeldt) Mansfelder Kontroversen (Foto: Helios, Dagmar Mansfeldt)
Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ): Modeerscheinung oder echter Fortschritt? Viele interessierte Mediziner aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen trafen sich zum Symposium in der Helios-Klinik Hettstedt

Mehr als 60 Mediziner aus Klinik und Praxis waren der Einladung von Dr. med. Lutz Lindemann-Sperfeld, Chefarzt des Orthopädisch-traumatologischen Zentrums der Helios-Klinik Hettstedt, zum Symposium am 29. März gefolgt. „Zentrum für Alterstraumatologie: Modeerscheinung oder echter Fortschritt?“ war das Thema der nun schon traditionellen Veranstaltungsreihe „Mansfelder Kontroversen“.

Die demografische Situation in Deutschland ist alarmierend. Der Anteil der Bevölkerungsgruppe von 65 Jahren und älter in Sachsen-Anhalt lag im Jahr 2005 noch bei Prozent und wird sich bis zum Jahr 2025 auf etwa 31 Prozent erhöhen. Besonders drastisch ist der Anstieg in der Altersgruppe der über 80-jährigen Menschen. Gerade in der Gruppe der alten Menschen steigt die Anzahl der osteoporoseassoziierten Frakturen dramatisch an.

Jede zweite Minute erleidet in Deutschland ein Osteoporosepatient einen Knochenbruch, das sind etwa 333.000 Knochenbrüche pro Jahr. In den letzten 20 Jahren kam es zu einer 300-prozentigen Steigerung der Anzahl von Patienten mit medialer Schenkelhalsfraktur. Die Multimorbidität ist dafür verantwortlich, dass bereits geringfügige Anlässe ausreichen, grenzwertig kompensierte Gleichgewichte zu verschieben.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es eine strukturierte und enge Zusammenarbeit zwischen Unfallchirurgen und Geriatern, Alterstraumatologischen Zentren (ATZ), wo von Anfang an der Blick nicht nur auf die Fraktur, sondern auf die gleichzeitige Behandlung der Komorbiditäten fokussiert ist.

„Hervorragende Spezialisten mit ausgewiesener Expertise referierten zum Thema Alterstraumatologie. Angeregte und interessante Diskussionen rundeten die Mansfelder Kontroversen ab. Es war wieder eine gute Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen weiter auszubauen und zu intensivieren“, so Dr. med. Lutz Lindemann-Sperfeld.

Autor: msh

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