Mo, 12:53 Uhr
23.01.2017
Agentur für Arbeit und Jobcenter Mansfeld-Südharz:
Hürdenlauf - der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit
Wer länger als ein Jahr keinen Job hat, zählt zu den langzeitarbeitslosen Personen. Dabei erschwert jeder Tag mehr in der Arbeitslosigkeit die Chance auf die Rückkehr in eine Beschäftigung.
Wie auch die gesamte Arbeitslosigkeit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Landkreis Mansfeld-Südharz in den vergangen Jahren gesunken. Jedoch der Anteil dieser Menschen an allen Personen ohne Arbeit wird immer größer. Deshalb setzen Agentur für Arbeit und Jobcenter auf Konzepte, die das Hemmnis der langen Arbeitslosigkeit überwindet.
Innerhalb der letzten vier Jahre konnte die Langzeitarbeitslosigkeit im Landkreis Mansfeld-Südharz von 4.360 Personen im November 2012 auf 3.964 Personen im November 2016 reduziert werden.
Der Anteil an allen Arbeitslosen wuchs von 45,1 Prozent im Jahr 2012 auf 51,1 Prozent im Jahr 2016. Dabei wird der weit überwiegende Teil dieser Menschen (3.518 Personen) vom Jobcenter Mansfeld-Südharz betreut.
Nicht nur die lange Dauer der Arbeitslosigkeit, auch soziale, körperliche und psychische Probleme, erschwert die Rückkehr in den Arbeitsmarkt.
Dabei sind Arbeitgeber durchaus bereit, diesen Menschen einen Job zu geben. Häufig passt jedoch das Profil der Person nicht mit den Anforderungen der zu besetzenden Stelle überein. Und hier setzen Agentur für Arbeit und Jobcenter an- sowohl Qualifizierungsmaßnahmen als auch öffentlich geförderte Beschäftigung können die Chancen der Langzeitarbeitslosen erhöhen , sagt die Agenturleiterin Martina Scherer.
Gerade bei der Qualifizierung gibt es noch viel zu tun. Während im November 2012 noch 950 Langzeitarbeitslose keine abgeschlossene Berufsausbildung vorwiesen, waren es im November 2016 bereits 1.109 Personen. Weiterbildung und Qualifizierung sind Teil des Lebens und der Arbeitswelt. An ihnen kommt heute kaum noch jemand vorbei.
Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten der Unterstützung zu nutzen.
So können mit Hilfe des ESF-Bundesprogrammes im Zeitraum Juni 2015 bis Juni 2017 insgesamt 84 langzeitarbeitslose Personen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingegliedert werden.
Arbeitgeber, die Langzeitarbeitslosen eine Chance geben wollen, werden dabei vom Jobcenter unterstützt. Betriebsakquisiteure des Jobcenters werben bei Unternehmen, Langzeitarbeitslose einzustellen. Sie beraten gezielt Arbeitgeber, diesen Menschen die Chance auf eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Eine andere Strategie verfolgt das Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt. Das Jobcenter Mansfeld-Südharz hat sich für die Programmteilnahme beworben und für die Einrichtung von 200 Stellen im Oktober 2015 den Fördermittelbescheid erhalten. Das Programm hat zum Ziel, für sehr arbeitsmarktferne Personen die Chancen auf Beschäftigung am Arbeitsmarkt zu verbessern und ihnen gesellschaftliche und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Bisher profitieren 195 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von diesem Bundesprogramm.
Da der Aufschwung am Arbeitsmarkt an vielen Langzeitarbeitslosen bislang vorbeigeht, haben wir uns für diese Projekte beworben, erklärt die Geschäftsführerin des Jobcenters Annette Müller. Langzeitarbeitslose haben es besonders schwer und brauchen deshalb eine besondere Unterstützung. Wir wollen die Chancen für den Landkreis Mansfeld-Südharz nutzen, um zusätzliche Fördermittel in die Region zu holen und aktiv die Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern.
Vor diesem Hintergrund hatte sich das Jobcenter im Herbst des vergangenen Jahres auch darum beworben, dass Bundesprogramm Soziale Teilhabe für den Landkreis Mansfeld-Südharz ab 2017 um weitere 50 Plätze aufzustocken. Diesem Antrag wurde zwischenzeitlich stattgegeben.
Autor: redWie auch die gesamte Arbeitslosigkeit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Landkreis Mansfeld-Südharz in den vergangen Jahren gesunken. Jedoch der Anteil dieser Menschen an allen Personen ohne Arbeit wird immer größer. Deshalb setzen Agentur für Arbeit und Jobcenter auf Konzepte, die das Hemmnis der langen Arbeitslosigkeit überwindet.
Innerhalb der letzten vier Jahre konnte die Langzeitarbeitslosigkeit im Landkreis Mansfeld-Südharz von 4.360 Personen im November 2012 auf 3.964 Personen im November 2016 reduziert werden.
Der Anteil an allen Arbeitslosen wuchs von 45,1 Prozent im Jahr 2012 auf 51,1 Prozent im Jahr 2016. Dabei wird der weit überwiegende Teil dieser Menschen (3.518 Personen) vom Jobcenter Mansfeld-Südharz betreut.
Nicht nur die lange Dauer der Arbeitslosigkeit, auch soziale, körperliche und psychische Probleme, erschwert die Rückkehr in den Arbeitsmarkt.
Dabei sind Arbeitgeber durchaus bereit, diesen Menschen einen Job zu geben. Häufig passt jedoch das Profil der Person nicht mit den Anforderungen der zu besetzenden Stelle überein. Und hier setzen Agentur für Arbeit und Jobcenter an- sowohl Qualifizierungsmaßnahmen als auch öffentlich geförderte Beschäftigung können die Chancen der Langzeitarbeitslosen erhöhen , sagt die Agenturleiterin Martina Scherer.
Gerade bei der Qualifizierung gibt es noch viel zu tun. Während im November 2012 noch 950 Langzeitarbeitslose keine abgeschlossene Berufsausbildung vorwiesen, waren es im November 2016 bereits 1.109 Personen. Weiterbildung und Qualifizierung sind Teil des Lebens und der Arbeitswelt. An ihnen kommt heute kaum noch jemand vorbei.
Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten der Unterstützung zu nutzen.
So können mit Hilfe des ESF-Bundesprogrammes im Zeitraum Juni 2015 bis Juni 2017 insgesamt 84 langzeitarbeitslose Personen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingegliedert werden.
Arbeitgeber, die Langzeitarbeitslosen eine Chance geben wollen, werden dabei vom Jobcenter unterstützt. Betriebsakquisiteure des Jobcenters werben bei Unternehmen, Langzeitarbeitslose einzustellen. Sie beraten gezielt Arbeitgeber, diesen Menschen die Chance auf eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Eine andere Strategie verfolgt das Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt. Das Jobcenter Mansfeld-Südharz hat sich für die Programmteilnahme beworben und für die Einrichtung von 200 Stellen im Oktober 2015 den Fördermittelbescheid erhalten. Das Programm hat zum Ziel, für sehr arbeitsmarktferne Personen die Chancen auf Beschäftigung am Arbeitsmarkt zu verbessern und ihnen gesellschaftliche und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Bisher profitieren 195 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von diesem Bundesprogramm.
Da der Aufschwung am Arbeitsmarkt an vielen Langzeitarbeitslosen bislang vorbeigeht, haben wir uns für diese Projekte beworben, erklärt die Geschäftsführerin des Jobcenters Annette Müller. Langzeitarbeitslose haben es besonders schwer und brauchen deshalb eine besondere Unterstützung. Wir wollen die Chancen für den Landkreis Mansfeld-Südharz nutzen, um zusätzliche Fördermittel in die Region zu holen und aktiv die Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern.
Vor diesem Hintergrund hatte sich das Jobcenter im Herbst des vergangenen Jahres auch darum beworben, dass Bundesprogramm Soziale Teilhabe für den Landkreis Mansfeld-Südharz ab 2017 um weitere 50 Plätze aufzustocken. Diesem Antrag wurde zwischenzeitlich stattgegeben.
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