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Mi, 15:45 Uhr
07.12.2016
Heute im Landtag

Unternehmenspreis „Pro Engagement“ verliehen

Im Rahmen des Behindertenpolitischen Forums ist heute in Magdeburg zum vierten Mal der Preis „Pro Engagement“ an Unternehmen verliehen worden, die sich in besonderer Weise für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzen.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne und Sachsen-Anhalts Behindertenbeauftragter Adrian Maerevoet beglückwünschten die Preisträger: Kelles Klädener Suppenmanufaktur, die Firma MaxxContact – Falk Herrmann aus Bitterfeld-Wolfen sowie die Landeshauptstadt Magdeburg.

Kelles Klädener Suppenmanufaktur stellt Suppen und Brotaufstriche her und beschäftigt im Team auch Menschen mit Behinderungen, darunter gehörlose Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gefragt nach dem Erfolgsfaktor für gelingende Integration von Menschen mit Behinderungen verweist die Geschäftsführung einerseits auf die Anpassung von Arbeitsgeräten, vor allem aber auf die Anerkennung erbrachter Leistungen und auch auf regelmäßige Lob- und Meckerrunden - unter Teilnahme von Gebärdensprachdolmetschern.

MaxxContact ist Spezialist für Anlagen, die erneuerbare Energien in elektrische Energie umwandeln. Hier nutzen alle Mitarbeiter die gleichen Maschinen, Anpassungen für die Mitarbeiter mit Behinderungen sind erst auf den zweiten Blick zu erkennen: so gibt es Podeste und besonders ausgestattete Arbeitsstühle.

Mit Blick auf die Landeshauptstadt Magdeburg würdigte die Jury das Zusammenwirken der Vertrauensperson und der zuständigen Arbeitgebervertretung mit dem Ziel, die Beschäftigungsfähigkeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihrem Tätigkeitsfeld zu erhalten. Besonders erwähnenswert sei, dass zwei Arbeitsplätze für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen geschaffen wurden. Für Ministerin Grimm-Benne ein Zeichen dafür, dass es Gestaltungsspielraum gibt und dass dieser gut genutzt werden kann.

Mit dem Ehrenpreis „Pro Engagement“ wird auf Initiative der Arbeitsgruppe "Arbeitswelt" des Runden Tisches der Menschen mit Behinderung vom Landesbehindertenbeirat herausragendes Engagement von öffentlichen und privaten Unternehmen für Menschen mit Behinderungen in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Verliehen wird der Preis in drei Kategorien: beschäftigungspflichtiger privater Arbeitgeber, nicht beschäftigungspflichtiger privater Arbeitgeber und beschäftigungspflichtiger öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber.

Ministerin Grimm-Benne betonte, Mut, Offenheit und Wertschätzung kennzeichne alle Arbeitgeber, die sich um den Ehrenpreis beworben hätten. Alle hätten sich zudem Hilfe geholt. Sie appellierte an Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber, auf das breite Netzwerk kompetenter Ansprechpartner zurück zu greifen, um die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen voran zu bringen.

Ob Integrationsamt und Integrationsfachdienst, die Agenturen für Arbeit, Behindertenbeauftragte und Berufsförderungswerke, das Ministerium oder die Handwerkskammern: es gebe vielerorts Unterstützung. Adrian Maerevoet: „Der Preis „Pro Engagement“ soll engagierte Arbeit würdigen, aber auch andere Unternehmen ermutigen, sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einzusetzen.“
Autor: red

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