eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 13:30 Uhr
07.12.2016
Aus dem Statistischen Landesamt

Pro-Kopf-Arbeitszeit im Jahr 2015 betrug 1.427 Stunden

In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2015 von den 1. 004,1 Tausend Erwerbstätigen 1.432,8 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Damit betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit je Erwerbstätigen durchschnittlich 1.427 Stunden.

Wie das Statistische Landesamt nach neuesten vorläufigen Berechnungen mitteilt, sank das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen, das die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen umfasst, gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Millionen Stunden oder 0,4 Prozent. Dieser Rückgang ist auf die Abnahme der Erwerbstätigenzahl um 6.400 Personen oder 0,6 Prozent zurückzuführen. Nach der Stellung im Beruf betrachtet sank, bedingt durch den Rückgang um 2.200 Personen oder 2,4 Prozent, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden bei den Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen um 3,6 Millionen Stunden oder 2,0 Prozent. Bei den Arbeitnehmern verringerte sich die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 2,1 Millionen Stunden oder 0,2 Prozent. Die Arbeitnehmerzahl nahm um 4.200 Personen oder 0,5 Prozent ab. Im Jahr 2015 betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit der Erwerbstätigen 1.427 Stunden (Vorjahr: 1.424 Stunden, Bundesdurchschnitt: 1.368 Stunden). Bei den Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen lag die Pro-Kopf-Arbeitszeit bei 1.993 Stunden (Vorjahr: 1.985 Stunden, Bundesdurchschnitt: 1.961 Stunden). Je Arbeitnehmer/in betrug die geleistete Jahresarbeitszeit 1.371 Stunden (Vorjahr: 1.367 Stunden, Bundesdurchschnitt: 1.301 Stunden.

Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet entwickelte sich das Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt sehr differenziert. Während es in den Bereichen Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen (+ 1,1 %) und Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+ 0,3 %) zunahm, sank es in den anderen Wirtschaftsbereichen. Den stärksten Rückgang hatten die Bereiche Baugewerbe (- 2,9 %) sowie Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (- 1,3 %).

Die meisten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wurden, wie in den Vorjahren, im Baugewerbe mit 1 644 Stunden geleistet. Am kürzesten war die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit dagegen in den Dienstleistungsbereichen (1.372 Stunden), bei denen Teilzeitarbeit und marginale Beschäftigung eine größere Rolle spielen.

Ursachen für die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt und zwischen den Wirtschaftsbereichen sind neben verschiedenen tariflichen und individuellen Arbeitszeiten (Vollzeit-, Teilzeit-, marginale Beschäftigung), den unterschiedlichen Beschäftigungsstrukturen (abhängige und selbstständige Erwerbstätigkeit) und Wirtschaftszweigstrukturen auch die Mehr- und Kurzarbeit sowie krankheitsbedingte Ausfallzeiten und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage in den Bundesländern. Die verschiedenen regionalen und strukturellen Pro-Kopf-Arbeitszeiten sind somit kein Maßstab der Intensität und Qualität der verausgabten Arbeitszeit.

Diese vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) ermittelten Zahlen sind das Ergebnis einer Neuberechnung der Erwerbstätigkeit und des Arbeitsvolumens für das Jahr 2015 und beruhen auf dem Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom August 2016. Dabei wurden auch die Jahre ab 2012 überarbeitet.

Eine genauere Übersicht finden Sie unter www.statistisches-landesamt-sachsen-anhalt.de
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr