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So, 19:23 Uhr
18.09.2016
Forum:

Darum geht es nicht!

Es geht nicht darum, dass es den Menschen, seit dem eine Million oder mehr Flüchtlinge in Deutschland sind, nicht schlechter geht. Noch nicht, meint eine Leserin unserer Online-Zeitungen...


Auch Herr Schäuble führt dieses Argument im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik im ZDF-Interview an. Aber wenn ich höre, wie viele Milliarden Euro 100, 200 oder 300 oder, oder in den nächsten fünf Jahren zur Integration der Flüchtlinge erforderlich sind, stelle ich mir schon die Frage, wo die Milliarden herkommen.

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Wir haben immer gehört, die Krankenkassen haben kein Geld, deshalb wurde der Zusatzbeitrag erhöht, für die Pflegeversicherung wird das Geld ebenfalls nicht reichen, ob der Beitrag zur Rentenversicherung so bleibt, oder ob dieser erhöht wird, dass wissen wir nicht. Oder wird sogar der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung erhöht? Diese Fragen können nicht beantwortet werden. Aber was wir jetzt wissen, dass im Staatssäckel Milliarden von Euro plötzlich da sind. Oder? Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass der Staat dem Bürger diese Milliarden vorenthalten hat? Generelle Erhöhungen für die Bürger werden sicher nicht, aus wahltaktischen Gründen, vor 2017 kommen. Aber nach der Wahl ist dann wieder alles möglich. So wie immer.

Von diesen Milliarden könnten die Eltern generell von Kindergartengebühren entlastet werden, wie zu DDR-Zeiten, und nur das Essensgeld müsste bezahlt werden. Schulen und Straßen könnten saniert werden, Rente mit 60 für Frauen, genauso wie meine Mutter diese Möglichkeit hatte oder wieder die Einführung der Altersteilzeit, zu den Bedingungen, die bis zum Jahr 2005 galten. Die Generationengerechtigkeit existiert nicht mehr. Oder wie will die Politik erklären, dass die jetzt unter 50 jährigen bis 70 oder noch länger arbeiten müssen, damit das jetzige Rentensystem aufrechterhalten werden kann? Auch die Generation unter den 50 jährigen hat wie die jetzt ältere Generation ein Recht auf ein langes Leben nach einem aktiven Arbeitsleben. Oder etwa nicht?

Ich sehe das so.
Barbara Anger, Sangerhausen
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Micha123
18.09.2016, 19.51 Uhr
Woher kommt nur das Geld so plötzlich???
Ihren Zeilen kann man nur zustimmen.
Der normale, arbeitende Bürger, der Rentner, der Kranken, die Kinder und auch der Arbeitslose - sie alle haben gerade soviel Geld, dass es vielleicht gerade so reicht. Große Sprünge kann man nicht machen. In jeder Ecke macht Väterchen Staat seine Hand auf.
Mit Staat meine ich auch die Länder und Kommunen.
Alle Kosten steigen. Und so auch die Kinderarmut und die Altersarmut.

Aber Geld scheint da zu sein... nur wo???
Ähnlich ist es doch mit den plötzlichen Milliarden für Griechenland. Deutschland - das deutsche Volk - wir werden das Geld nie wieder sehen.

Was bezweckt man wirklich mit den vielen Flüchtlingen?
Die gehen doch auch niemals wieder freiwillig in ihre Heimatländer. So wird sich auch in diesen Ländern nie etwas ändern und die Flucht weitergehen.
Das was deren Glaube, Kultur und die Politik in ihren Ländern gemacht hat - Gewalt, Zerstörung und religiöser Fanatismus - dies wird hier auch so kommen.

Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit und Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge - hat jetzt folgendes verkündet:
Er spielt mit den Gedanken, dass Flüchtlinge, welche eine Arbeit erhalten werden - dass deren Job finanziell gefördert wird. Sprich als - 8,50 Euro Mindestlohn.. da wird der Arbeitgeber 4 Euro bezahlen und den Rest der Staat.
Viele haben das so kommen sehen und jetzt planen auch die Offiziellen damit.

Eine Schande. Wer profitiert davon? Wieder einmal nur die Reichen und Mächtigen.
Klar braucht die Wirtschaft die Flüchtlinge - als billige Arbeitskräfte. Mit der Leiharbeiter-Schiene.. da kam man viele viele Jahre zurecht aber nun ist dies in Verruf geraten und es gibt ja den Mindestlohn. Also holt man sich neue Arbeitssklaven in das Land!

Es ist noch ein Jahr Zeit bis zur Wahl - wenn sie nicht schon eher stattfindet.
Wir - das Volk - wir müssen etwas bewegen. Auf die Straßen gehen - so wie es Pegida in Dresden seit 2 Jahren macht - jeden Montag. Aus den Medien ist diese Bewegung verschwunden aber es gibt sie noch.
Und jeder Wähler sollte sich ernsthaft mit der AfD beschäftigen - denn egal ob CDU, SPD oder Linke - bei denen wird sich nie etwas ändern. Dabei sind SPD, Linke und Grüne noch "radikaler" in ihrer Flüchtlingspolitik - als es die CDU und Frau Merkel bisher war. Unter denen würde das Land noch bunter werden. Das darf nicht geschehen.
Gothe
18.09.2016, 20.20 Uhr
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tannhäuser
18.09.2016, 21.05 Uhr
Geld war immer da!
Nur wurde bei der Einführung von Hartz-IV der arbeitenden Bevölkerung suggeriert, dass arbeitsscheues faules Gesindel alimentiert wird.

Vernachlässigbar dabei, dass jeder in Deutschland Geborene bei jedem Einkauf irgendeine Steuer am den hiesigen Fiskus bezahlt...was ihn natürlich nicht besser stellt als einen 24-jährigen unbegleiteten traumatisierten Flüchtling, der aufgrund verlorener Papiere plötzlich 15 ist und wegen der muslimfeindlichen Umgebung oder staatlich okktruiertem Anpassungszwang genötigt wurde, Alkohol zu trinken...
Trypanosoma brucei
19.09.2016, 12.01 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
Treuhänder
19.09.2016, 20.54 Uhr
Nicht neidisch
Ich bin nicht neidisch, dass unsere Rentner wieder eine Rentenerhöhung bekommen haben. Rentner sind ein Großteil der Wählerschaft. Aber ehrlich gesagt, habe ich keine Lust bis 70 arbeiten zu gehen und dann Tod umzufallen. Die heutigen Rentner sind doch überwiegend die Vorruheständler, die Fit sind. Da kann man sich um seine Gesundheit kümmern. Die heutige Jugend zahlt die Zeche. Das ist nicht gerecht.
Waldemar Ceckorr
19.09.2016, 21.37 Uhr
an Gretchen80,
ihnen bleibt immer noch sozial-verträgliches frühableben.
dann belasten sie die heutige jugend nicht.

der waldi
Treuhänder
25.09.2016, 20.58 Uhr
Forumsbeitrag
Ich stimme dem Forumsbeitrag von Frau Anger zu. Wenn ich höre, dass jedes Jahr bis zu 200.000 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, in diesem Jahr sind es ja schon 300.000 Menschen, dann muss man sich ehrlich Fragen, wo diese Menschen alle wohnen und vor allem arbeiten sollen. Wäre ein Teil der Milliarden, die jetzt plötzlich da sind, in die eigene Bevölkerung investiert worden, wäre die Stimmungslage heute besser.
Paulinchen
25.09.2016, 22.26 Uhr
Kann es sein, dass es so zu schaffen ist und ganz ohne die Türkei. Oder ist es das Rezept für den Dr
Im Falle Italiens, über das aktuell der Großteil der Flüchtlinge Europa erreicht, will Orban die "Verteidigungslinie" für Europa in Libyen ziehen. An der dortigen Küste müsse eine "gigantische Flüchtlingsstadt" errichtet werden. Diese sollte über "Schulen und Krankenhäuser" verfügen und müsste von "europäischen Kräften bewacht" werden. Flüchtlinge, die Europa erreichten, sollten nach Libyen zurückgeschickt werden und dort ihr Asylverfahren abwarten müssen.
Um dies im Einklang mit dem Völkerrecht umsetzen zu können, müsse freilich "ein Abkommen mit einer neu zu errichtenden libyschen Regierung" abgeschlossen werden, konterte Orban auf den Verweis auf die politisch äußerst instabile Lage im nordafrikanischen Bürgerkriegsland. "Ich halte das für schneller machbar, als sie glauben", fügte er hinzu. Als erster Schritt müsste dazu das aktuelle Waffenembargo für Libyen beendet werden, damit die Selbstverteidigungskräfte des Landes über genügend Kriegsmaterial verfügten, so Orban. Sowohl Libyen als auch Ägypten - wo etwa Bundeskanzler Christian Kern zuletzt auf ein entsprechendes Abkommen drängte - seien die "Kernländer der europäischen Flüchtlingspolitik der kommenden Jahre", erklärte Ungarns Premier.
Orban fordert "Notfalldrehbuch", falls Türkei- Deal scheitert
Anders als manche seiner EU- Kollegen wolle sich Orban im Fall eines weiterhin nicht funktionierenden Schutzes der EU- Außengrenze - wie es aktuell laut Meinung der EU- Kommission auf Griechenland zutrifft - jedenfalls nicht auf den Deal der Union mit der Türkei verlassen. Wenn dieser scheitere, brauche es ein "Notfalldrehbuch", erklärte er. Die "Verteidigungslinie" könne dann "nicht an der Südgrenze Griechenlands verlaufen", da Athen bereits bisher gezeigt habe, dass es zu deren Schutz nicht in der Lage sei.
Wo die Schengen- Außengrenze stattdessen gezogen werden solle, darüber habe es bei den Teilnehmern des Treffens - Österreich, Deutschland, Griechenland, Serbien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Mazedonien, Kroatien und Slowenien - keine Einigkeit gegeben. "Die erste Möglichkeit ist die griechisch- mazedonische, die zweite die mazedonisch- serbische und die dritte die serbisch- ungarische Grenze", so Orban.
Keine "Verteidigungslinie" an österreichisch- ungarischer Grenze
Die "Verteidigungslinie" an der österreichisch- ungarischen Grenze verlaufen zu lassen, halte er hingegen nicht für eine gute Idee, betonte Ungarns Premier in Anspielung auf Pläne zur Errichtung eines Grenzzaunes im Falle des Erreichens der österreichischen Asyl- Obergrenze von 37.500 Menschen für 2016. Ungarn sei aber sehr wohl bereit, den betroffenen Ländern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, sollte es "die Möglichkeit geben, die Verteidigungslinie weg von Ungarn weiter nach Süden zu verlegen".
Allgemein forderte Orban "mehr Ressourcen" für Ungarn, aber auch für Mazedonien, Bulgarien und Serbien in der Flüchtlingskrise. Diese seien aktuell "unverschämt niedrig", die Gelder aus Brüssel bekämen immer nur Italien und Griechenland, während sein eigenes Land bisher 500 Millionen Euro für den EU- Außengrenzschutz ausgegeben habe.
Erneut wandte sich Orban vor diesem Hintergrund auch gegen Forderungen einer größeren Solidarität durch die Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU. "Ungarn trägt mit dem Grenzschutz zur Solidarität bei", unterstrich der Premier. "Wir dienen damit auch dem Wohle Deutschlands. Wir bitten, dass das anerkannt wird."
Paulinchen
25.09.2016, 22.36 Uhr
da war wohl
die Überschrift zu lang.

Es soll weiter heißen: Oder ist es das Rezept für den Dritten Weltkrieg?

Sorry für den Fehler!!
tannhäuser
26.09.2016, 07.30 Uhr
Völkerwanderung
Nichts anderes erleben wir gerade. Früher hiessen die Invasoren Osmanen, Hunnen, Vandalen, Hottentotten, Mongolen...die Römer haben auch blutig andere Völker okkupiert...

Und ja, meine Damen Vorrednerinnen. Scheuen Sie sich nicht, das Wort Krieg zu schreiben. Darauf steuern wir zu. Das ist das aktuelle Hauptwort. Setzen Sie gern Bürger- oder Welt- als Bestimmungswort davor. Lassen Sie sich nicht von Schönrednern als Verschwörungstheoretikerinnen auslachen.
Franziskus
26.09.2016, 14.25 Uhr
Petition
Fr. Merkel treten Sie jetzt zurück.
Boris Weißtal
26.09.2016, 14.43 Uhr
Außerirdische
Hoffentlich lesen keine Außerirdische den Artikel nebst Kommentaren. Die fliegen sofort weiter (there is no intelligent life on earth....)
Treuhänder
26.09.2016, 15.02 Uhr
@Boris Weißtal
Entkräften Sie doch den Artikel mit Argumenten, oder haben Se keine?
Franziskus
26.09.2016, 20.19 Uhr
Petition 2
Wer meinen ersten Text eingibt und dann auf suchen drückt, kommt auf die Petition.
GuttaCavat
27.09.2016, 14.14 Uhr
At...
Paulinchen: Bitte keine Texte aus anderen Medien aus dem Zusammenhang reissen und per Cut and Paste ohne Quellenangabe als Kommentar einfügen! Es ist ohnehin schwierig, die Argumentationskette mancher Kommentatoren nachzuvollziehen auch ohne solche Collagen!

Tannhäuser: Der Begriff Hottentotten ist rassistisch. Jemand mit Kultur und Bildung verwendet ihn normalerweise nicht. Jene Stämme, die abwertend als "Hottentotten" bezeichnet wurden, haben gerade nicht andere Länder "okkuppiert" , sondern sind selbst okkupiert worden (z.B. durch das deutsche Reich).

In Ihrer Liste haben sie die Deutschen vergessen, die sich in der Geschichte schon oft dadurch hervorgetan haben andere blutig zu unterwerfen, eigentlich schon solange es sie gibt. Die Situation jetzt ist allerdings aus vielerlei Gründen nicht mal ansatzweise damit vergleichbar, ihr Vergleich hinkt nicht sondern hat überhaupt keine Beine mehr.

Friedrich1: Per Petition zu verlangen eine gewählte Regierung abszusetzen halte ich für merkwürdig. Frau Merkel hat meine Unterstützung. Ich werde sie deswegen nicht mehr wählen, weil sie von ihrem ursprünglichen Kurs abgewichen ist.
tannhäuser
28.09.2016, 08.25 Uhr
Schade.
@GuttaCavat

Wenn Ihnen meine Bildung und Kultur zu niedrig sind, beweist das nur, dass Sie sich auf dem oberlehrerhaften Niveau eines Kollegen hier befinden, der dem Großteil der Kommentatoren/Innen eine IQ von unter 90 bescheinigte.

Aber ehrlich...die Argumente werden wohl knapp, wenn Sie jetzt anfangen müssen, diverse Keulen zu schwingen, nur weil Sie sich auf der moralisch richtigen Seite wähnen?

Ihr Hass auf Deutschland muss ja inzwischen zumindest auf die Höhe des Kyffhäuserdenkmals angewachsen sein (ich vermute, das würden Sie am liebsten sprengen und die Barbarosssahöhle mit Beton versiegeln lassen?).

Sie lassen einfach wichtige Epochen und Ereignisse der Weltgeschichte unter den Tisch fallen, nur um wieder die Deutschen als das aggressivste blutrünstigste Volk der Weltgeschichte hinstellen zu können.

Ich empfehle Ihnen, falls im Free-TV mal die achtteilige Real- Doku-Serie "Aufstand der Barbaren", gezeigt word, sich das anzusehen.

Da bekommen Sie Nachhilfe, dass nicht immer nur von germanischen Volksstämmen Landokkupationen und Unterjochung anderer Völker ausgingen. Was wissen Sie eigentlich darüber, warum das römische Reich so lange in großem Wohlstand existieren konnte?

Sorry, war vielleicht am Thema vorbei, aber für permanentes Bashing deutscher Geschichte und Kultur gibt's genügend andere Seiten.
GuttaCavat
28.09.2016, 10.58 Uhr
Schlips
@Tannhäuser: Ich wollte ihnen nicht auf den Schlips treten und habe auch keinerlei Zweifel an ihrer Bildung und ihrer Kultur. Ich bin davon ausgegangen, dass die Verwendung des Begriffs Hottentotten versehentlich geschehen ist, da aus dem Zusammenhang klar war, dass sie gar nicht auf dem Schirm hatten was oder wer "Hottentotten" - die ja eher Opfer (auch in dieser Bezeichnung) als Täter waren - sind. Deswegen auch meine an sie gerichtete Erklärung.

Ich hasse auch Deutschland nicht, das ist Unsinn. Deutschland wie es heute ist, ist meiner Auffassung nach mit dem Vormärz, also nach dem Wiener Kongress entstanden. Das ist Geschmacksache, es gibt aber durchaus Argumente dafür. Die Zeit davor, insbesondere das HRR lasse ich nicht unter den Tisch fallen, es kommt mir nur arg verschieden vor. Sehen sie sich denn als "Deutscher" im Sinne des HRR? Sind dann die Bewohner z.B. der Lombardei auch Deutsche? Auch die heutige Verwendung des Begriffes Deutsch ist m.E im Vormärz entstanden, nach der Okkupation durch die Franzosen, vor allem mit dem Ziel der Abgrenzung.

Auch wenn es sie wundert: Den Kyffhäuser finde ich schön und beeindruckend. In zu sprengen würde ich als Barbarei empfinden. Genauso denke ich über die Zerstörung des Palasts der Republik oder die vollständige Entfernung diverser Denkmäler von Wegbereitern des Sozialismus. Wieder einmal mehr beweisen sie ihr Schablonendenken, das sie nicht nur pauschal auf z.B. Linke, Grüne, Osmanen und Mongolen anwenden.

Sie scheinen zu folgern, ich hätte mich noch nie mit dem römischen Reich auseinandergesetzt, weil ich geschrieben habe, dass Deutschland ebenfalls brutale und blutige Eroberungen durchgeführt hat. In Wirklichkeit finde ich diese beiden Beispiele für Eroberungen gar nicht vergleichbar und dies war bereits ein Zugeständnis an ihren Standpunkt. Den Römern ging es um Stabilisierung der eigenen Macht und um Steuereinnahmen. Die Machtpolitik z.B. wird in Caesars "De bello gallico" offenbar, die Steuermotivation erkennt man u.a. in Ciceros Reden gegen Verres. Das lateinische Wort "pacare" bedeutet vor allem auch unterwerfen im Sinne von "befrieden". Ethymologisch ist es mit dem lateinischen Wort für Frieden ("Pax") verwandt. Ist es wirklich so, dass das Siegergebahren deutscher Eroberer solch profane Ursachen hatte?

Sie diskutieren an meinem Einwand außerdem vorbei: Die von Ihnen angeführten Beispiele, sofern es Beispiele für Eroberungen waren, sind militärische Operationen gewesen. Sie haben ihre Kriegsrhetorik auf Zivilisten angewendet. Das ist aber etwas ganz anderes. Zivilisten stehen unter dem Schutz der Genfer Konvention.

Ich schwinge auch keine Keule und wähne mich auch nicht "moralisch" auf der richtigen Seite. Es ging mir hier eher um Richtigstellung ihrer Implikation, wir würden militärisch von Flüchtlingen angegriffen.

In die populärwissenschaftliche Dokumentation, die sie empfohlen haben, gucke ich mir natürlich trotzdem mal rein, auch wenn sie wahrscheinlich für mich wenig neues liefert. Schaden kann es nicht.
Günther Hetzer
28.09.2016, 12.14 Uhr
arg Off-Topic?
Sind die letzten Kommentare nicht sehr arg Off -Topic?
Eventuell sollte man sich wieder dem Artikel zuwenden, sonst diskutiert hier bald jemand über Hypertrophie. (die sogenannte Hottentottenschürze :-D ) Ich meine nichts gegen etwas feinere Kost, (oder zumindest das, was von den Kommentatoren als solches empfunden wird) doch bewegt sich das jetzt schon seit weit außerhalb des ursprünglichen Themas.
GuttaCavat
28.09.2016, 15.58 Uhr
Off Topic?
Off Topic würde ich nicht sagen.

Im Kern geht es um die Vergleichbarkeit vergangener Ereignisse, wie z.B. Völkerwanderung oder der aggressiven Expansionspolitik des römischen Reiches mit der jetzigen Situation.

"Hottentotten" sind dabei am wenigsten vergleichbar, im Gegenteil, wie ich ja schon geschrieben habe, waren sie eher Opfer, diese Bezeichnung ist auch purer Rassismus.

Aber, wie ich versucht habe darzulegen, sind auch andere militärische Konflikte nicht vergleichbar mit heutigen Fluchtbewegungen von Zivilisten.

Höchstens die Flucht der HUGENOTTEN (nicht "Hottentotten"), die ebenfalls vor religiöser Verfolgung geflohen sind nach Preussen.

Das war aber wahrscheinlich nicht gemeint.

Wenn aber so etwas als "Präzedenzfall" gar nicht anwendbar ist, bleibt die Frage die am Anfang und am Ende steht ist: Ist es legitim, diesen Menschen die Zuflucht zu verweigern, selbst wenn es uns (noch) nicht schlechter dadurch geht?

Ich würde das "legitim" sogar durch ein "moralisch vertretbar" ersetzen und habe auch keine schnelle Antwort. Das ist ein ziemliches Dilemma, weil Menschenrecht und (eventuell berechtigtes) Bürgerinteresse sich hier entgegen stehen. Natürlich sagt jeder bei dem Ausgangsszenario, bei dem keinerlei negative Auswirkungen auftreten, jeder, dass wir diesen Menschen helfen müssen. Das ist aber ein unrealistisches Szenario, natürlich fallen Kosten an.

Daher kommt auch klar heraus, dass man ja dieses aufgewendete Geld, seien es jetzt Millionen oder Milliarden, sei es in noch so kleinen Dosen auch anderen zugute kommen lassen könnte, z.B. für Schulspeisung oder für Pflegeversicherung. Oder, noch besser, hätte man es vielleicht gar nicht erheben dürfen.

Und hier gibt es sicher Menschen, die sagen "Was gehen mich die Menschen in anderen Ländern an, ich kann die Schulspeisung kaum noch bezahlen". Und es gibt sicher Menschen die sofort und ohne Nachdenken den Tod von muslimischen Kindern in Aleppo in Kauf nehmen, wenn sie das Pausengeld einsparen können. Ich finde es vor diesem Hintergrund viel einfacher so zu tun als flöhen die Menschen nicht um ihr Leben sondern z.B. aus wirtschaftlichen Gründen oder gar weil sie uns militärisch angreifen wollen.

Was ist denn ihre Lieblingsausrede @Highvoltage?
Ismael
28.09.2016, 16.03 Uhr
Zu Tannhäusers Völkerwanderung
@Tannhäuser: Die Völkerwanderung hier im Bezug zur Gegenwart anzuführen hat durchaus Charme....

Man könnte ja durchaus die Gotischen Stämme die 376 an der Donau erschienen und Einlass ins Römische Reich erbaten um hier Schutz vor den kriegerischen Einfällen der Hunnen in ihrem (damaligen) Wohngebieten zu finden, als "Asylsuchende" bezeichnen.
Diesem wurde dann ja auch vom damaligen "Machthaber" den Kaiser Valens nach einigen Verhandlungen entsprochen....
Das die Integration dann später scheiterte und es zu massiven Plünderungen und Verwüstungen auf dem Balkan kam lag dann komischerweise nicht nur an den Einwanderern... näheres dazu findet man sogar bei Wikipedia....und natürlich waren das ganz andere Zeiten und Zustände... ;-)

Und zu der von Ihnen angeführten TV Serie: Ich hab den ersten Teil gesehen. Ist sehr unterhaltsam. "So sieht das also aus, wenn Amerikaner die europäische Geschichte inszenieren". Fans von Game of Thrones und Spartakus werden es gut finden.
tannhäuser
28.09.2016, 16.17 Uhr
Jetzt bewusst off topic
Und damit gehe ich zum letzten Mal zum hiesigen Thema auf Ihre Belehrungen ein.

Ich meinte nicht die Hugenotten. Vielleicht stamme ich sogar von denen ab, aber Ahnenforschung würde den Rahmen meines Geschichtsinteresses sprengen.

Aber die Romanserie "Fortune de France" über die Religionskriege von Robert Merle habe ich komplett und zweimal gelesen.

Also ist Ihr Buchstabensalat wieder nur Ablenkung; Sie behaupten allen Ernstes, es gäbe keine Wirtschaftsflüchtlinge oder keine Gefahren? Also auch keine mit den Asylströmen eingeschleusten IS-Schläfer?

Sie können es nicht lassen, mir trotz gegenteiliger Beteuerungen Dummheit vorzuwerfen.

Highvoltage, ich oder sonstwer hier ist Ihnen Rechtfertigung schuldig. Und Argumente schütteln Sie ab wie ein Hund seine Flöhe...aber er wird niemals alle auf einmal los.
Günther Hetzer
28.09.2016, 16.26 Uhr
Was sonst?
Off Topic = abseits des EIGENTLICHEN Themas
(und nicht abseits des Themas, auf das GuttaCavat irgendwie gekommen ist)

Und wenn wir noch ein wenig drauf packen, bekommen wir auch noch Aliens, den Urknall und die Eisschmelze am Nordpol unter. Jedoch war die Kernaussage des Artikels: „Wo zur Hölle kommt auf einmal die ganze Knete her?“ und „und wieso verdammt nochmal wurde sonst immer gejammert, es sei keine Kohle da?“ Und diese Fragen sind legitim. Was das alles mit dem römischen Reich, afrikanischen Volksstämmen oder dem Kyffhäuser zu tun hat, erschließt sich mir wirklich nicht.

Es geht in dem Artikel nicht im geringsten über das Für und Wider der aktuellen Asylpolitik, der vermeintlichen Verpflichtung anderen zu helfen oder Fluchtursachen. Die Verfasserin wollte nur auf Veränderung und Missstände hinweisen und stellt daher die legitime Frage, weshalb sonst seitens der Politik immer gejammert wurde und der Arbeitnehmer mehr und mehr belastet wurde. Und das dieses Geld in der Vergangenheit oder eben aktuell für das Ein oder Andere hätte schon genutzt werden können. Aber natürlich wissen Sie genauso so gut wie ich, dass diese Milliarden nicht da sind, daher ist diese Diskussion im Grunde eh sinnlos.

Haben Sie eigentlich schon Kreide gekauft?
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Anmerk. d. Red; Die Diskussion ist beendet
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