Do, 18:42 Uhr
21.07.2016
Kult im Kuntz-Sportpark
Bundesligaprofi und Aufstiegsheld im Gespräch
Nach dem neuerlichen Sensations-Transfer des Wacker-Präsidenten herrschte große Aufregung im Blätterwald. Was der neue Hoffnungsträger Marco Sailer mit Wacker vorhat, wo er zukünftig leben möchte und warum er nicht die Nr. 9 auf dem Trikot haben wollte, verriet der neue Spieler Olaf Schulze im nnz-Interview....
Marco Toni Sailer, der langbärtige Sympathieträger, der bei den Darmstädter Lilien als Mehrfachaufsteiger zur Kultfigur reifte, schnürt seine Schuhe zukünftig in der Regionalliga Nordost beim FSV Wacker 90 Nordhausen. Sein erstes Spiel hat er gestern gegen Inter Leipzig bei tropischen Temperaturen mit 2:0 gewonnen. Danach hatten wir Gelegenheit mit dem neuen Wacker-Hoffnungsträger zu sprechen.
nnz: Warum sind Sie gerade nach Nordhausen und nicht zum Beispiel nach Bielefeld oder Magdeburg gegangen, von wo es ja auch Angebote gab?
Marco Sailer: Das Bauchgefühl hat schließlich den Ausschlag gegeben, denn es standen mehrere gleichwertige Angebote zur Auswahl. Ich bin ein Typ, der gerne etwas mit aufbauen will. Hier haben wir die Möglichkeit, etwas richtig Geiles zu schaffen. Das reizt mich.
nnz: Sie werden bei Wacker die Rückennummer 10 tragen. Deutet das auf eine Rolle als Spielmacher hin?
Marco Sailer: Natürlich habe ich den Anspruch, eine Führungsrolle zu übernehmen und meine Erfahrungen einzubringen. Mit Darmstadt bin ich in den letzten zwei Jahre aus der dritten in die erste Bundesliga aufgestiegen. Dieses Gefühl kann ich vermitteln und den jungen Spielern hoffentlich helfen. Es waren bei Wacker noch die Nummern 9 und 10 zu haben. Weil bei den Lilien mein Kumpel und Sturmpartner Dominik Stroh-Engel die 9 hatte, habe ich mich für die 10 entschieden. Denn er ist die einzig wahre Nr. 9. Da konnte ich mir nicht anmaßen, diese Nummer zu nehmen.
Erstes Spiel gestern für Wacker Nordhausen (Foto: nnz) nnz: Welche persönliche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Wechsel in den Südharz? Wollen Sie hier sesshaft werden?
Marco Sailer: Ich habe einen Zweijahresvertrag und alles Denken und Handeln ist der neuen Aufgabe hier untergeordnet. Aber sobald ich eine Wohnung gefunden habe, hole ich meine Freundin und unser Kind nach Nordhausen nach. Ich freue mich sehr auf das neue Umfeld.
nnz: Haben Sie gelegentlich den Ost-Fußball verfolgt und vielleicht einen Verein, den Sie besonders sympathisch finden?
Marco Sailer: Ich habe alle Ligen verfolgt in den letzten Jahren und bin gut über den Fußball hier informiert. Eine ganze Reihe Kollegen ist ja auch in den Osten gewechselt und da spricht man natürlich miteinander. Aber einen besonderen Favoriten habe ich nicht, mir sind einige sehr sympathisch.
nnz: Jetzt haben Sie die ersten 45 Minuten im Wacker-Trikot hinter sich. Wie fühlt sich das an, welche Eindrücke haben Sie bisher vom Team?
Von links: Maurizio Gaudino, Nico Kleofas, Marco Sailer, Joe Albersinger und Hans-Joachim Junker (Foto: Bernd Peter)
Marco Sailer: Absolut positive. Wir sind eine qualitativ starke Truppe. Es war heute nicht einfach hier zu spielen und es hat noch nicht alles geklappt, aber wir versuchen immer nach vorn zu spielen und werden uns als Mannschaft noch weiter entwickeln.
nnz: Sie sind bekannt für Ihr soziales Engagement auch außerhalb des Fußballplatzes. Gibt es ein aktuelles Projekt, für das Sie sich einsetzen?
Marco Sailer: Ich versuche immer, der Region ein stückweit das Vertrauen zurückzugeben, das mein Verein in mich setzt. Wir müssen als Spieler die Fans zufrieden und stolz machen und in die Region ausstrahlen. Wenn alle ordentlich zusammen arbeiten, dann werden wir auch alle zufrieden sein. Sollte sich ein bestimmtes Projekt ergeben, werde ich das gerne unterstützen, aber der Fokus gilt jetzt zuerst der sportlichen Aufgabe.
nnz: Vielen Dank für das Interview.
Das Gespräch führte Olaf Schulze
Autor: nnzMarco Toni Sailer, der langbärtige Sympathieträger, der bei den Darmstädter Lilien als Mehrfachaufsteiger zur Kultfigur reifte, schnürt seine Schuhe zukünftig in der Regionalliga Nordost beim FSV Wacker 90 Nordhausen. Sein erstes Spiel hat er gestern gegen Inter Leipzig bei tropischen Temperaturen mit 2:0 gewonnen. Danach hatten wir Gelegenheit mit dem neuen Wacker-Hoffnungsträger zu sprechen.
nnz: Warum sind Sie gerade nach Nordhausen und nicht zum Beispiel nach Bielefeld oder Magdeburg gegangen, von wo es ja auch Angebote gab?
Marco Sailer: Das Bauchgefühl hat schließlich den Ausschlag gegeben, denn es standen mehrere gleichwertige Angebote zur Auswahl. Ich bin ein Typ, der gerne etwas mit aufbauen will. Hier haben wir die Möglichkeit, etwas richtig Geiles zu schaffen. Das reizt mich.
nnz: Sie werden bei Wacker die Rückennummer 10 tragen. Deutet das auf eine Rolle als Spielmacher hin?
Marco Sailer: Natürlich habe ich den Anspruch, eine Führungsrolle zu übernehmen und meine Erfahrungen einzubringen. Mit Darmstadt bin ich in den letzten zwei Jahre aus der dritten in die erste Bundesliga aufgestiegen. Dieses Gefühl kann ich vermitteln und den jungen Spielern hoffentlich helfen. Es waren bei Wacker noch die Nummern 9 und 10 zu haben. Weil bei den Lilien mein Kumpel und Sturmpartner Dominik Stroh-Engel die 9 hatte, habe ich mich für die 10 entschieden. Denn er ist die einzig wahre Nr. 9. Da konnte ich mir nicht anmaßen, diese Nummer zu nehmen.
Erstes Spiel gestern für Wacker Nordhausen (Foto: nnz) nnz: Welche persönliche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Wechsel in den Südharz? Wollen Sie hier sesshaft werden?
Marco Sailer: Ich habe einen Zweijahresvertrag und alles Denken und Handeln ist der neuen Aufgabe hier untergeordnet. Aber sobald ich eine Wohnung gefunden habe, hole ich meine Freundin und unser Kind nach Nordhausen nach. Ich freue mich sehr auf das neue Umfeld.
nnz: Haben Sie gelegentlich den Ost-Fußball verfolgt und vielleicht einen Verein, den Sie besonders sympathisch finden?
Marco Sailer: Ich habe alle Ligen verfolgt in den letzten Jahren und bin gut über den Fußball hier informiert. Eine ganze Reihe Kollegen ist ja auch in den Osten gewechselt und da spricht man natürlich miteinander. Aber einen besonderen Favoriten habe ich nicht, mir sind einige sehr sympathisch.
nnz: Jetzt haben Sie die ersten 45 Minuten im Wacker-Trikot hinter sich. Wie fühlt sich das an, welche Eindrücke haben Sie bisher vom Team?
Von links: Maurizio Gaudino, Nico Kleofas, Marco Sailer, Joe Albersinger und Hans-Joachim Junker (Foto: Bernd Peter)
Marco Sailer: Absolut positive. Wir sind eine qualitativ starke Truppe. Es war heute nicht einfach hier zu spielen und es hat noch nicht alles geklappt, aber wir versuchen immer nach vorn zu spielen und werden uns als Mannschaft noch weiter entwickeln.
nnz: Sie sind bekannt für Ihr soziales Engagement auch außerhalb des Fußballplatzes. Gibt es ein aktuelles Projekt, für das Sie sich einsetzen?
Marco Sailer: Ich versuche immer, der Region ein stückweit das Vertrauen zurückzugeben, das mein Verein in mich setzt. Wir müssen als Spieler die Fans zufrieden und stolz machen und in die Region ausstrahlen. Wenn alle ordentlich zusammen arbeiten, dann werden wir auch alle zufrieden sein. Sollte sich ein bestimmtes Projekt ergeben, werde ich das gerne unterstützen, aber der Fokus gilt jetzt zuerst der sportlichen Aufgabe.
nnz: Vielen Dank für das Interview.
Das Gespräch führte Olaf Schulze
Kommentare
Manni
21.07.2016, 20.04 Uhr
sympathisch
Ja der "sensationelle" Neuzugang ist ein sympathischer Typ. Glaube aber nicht, dass er in die Selbstdarstellerriege - Kleofas-Junker-Gaudino passt. Trotzdem erst einmal viel Glück im neuen Umfeld!
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N. Baxter
21.07.2016, 21.25 Uhr
geiler Typ
autentisch und mit jeder Menge positver Ausstrahlung
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